Robert Tracinski zitiert ausführlich den britischen Umweltaktivisten George Monbiot (Original, deutsche Übersetzung), obwohl dieser auf der falschen Seite im "Kampf um das Klima" steht, aber dies in einer enthüllenden Offenheit, wenn Monbiot (Tracinski schreibt, dass Monbiot die Art von Nachnamen trägt, die Ayn Rand gerne ihren literarischen Schurken gegeben hat: Ellsworth Toohey, Wesley Mouch, Claude Slagenhop, George Monbiot) von einer "Schlacht zwischen zwei Weltsichten" spricht: Das ist der Moment, in dem wir innehalten und auf uns selbst schauen sollten. Hier ...befindet die Menschheit darüber, was heute ist und was werden wird. Das Treffen in Kopenhagen konfrontiert uns mit unserer Urtragödie. Wir sind die am weitesten entwickelten Affen und verfügen über den Einfallsreichtum und die Aggressivität, die es uns ermöglichten, Beutetiere zu erlegen, die viel größer als wir selbst waren, neue Landstriche zu erobern und mit unserem Gebrüll unsere natürlichen Beschränkungen zu überwinden. |
Dienstag, Dezember 22, 2009
Die Klimaaktivisten und wir anderen
Posted by Wolfgang at 22.12.09 2 comments
Labels: Klimawandel, Ökologismus
Sonntag, Dezember 13, 2009
Obama über den "gerechten Krieg"
Präsident Obamas Rede zur Verleihung des Friedensnobelpreises, den Elan Journo ("Winning the Unwinnable War") vom Ayn Rand Institute als "lächerlichen, entwerteten Preis" bezeichnet, hat auch auf der rechten Seiten des politischen Spektrums in Amerika Zustimmung ausgelöst. Der neokonservative Intellektuelle Robert Kagan äußerte sich überschwänglich ("Wow, was für eine Veränderung des Akzents."), ebenso wie Sarah Palin und Newt Gingrich. Dabei durchzieht Obamas Rede ein reumütiger Unterton, der bedauert, dass er als Oberkommandierer der amerikanischer Streitkräfte leider manchmal gezwungen sein könnte, auf Gewalt zu setzen, wo er doch eigentlich lieber auf die Theorien von Gandhi setzen würde. Über diesen Unterton des Bedauern legt Obama sein Bekenntnis zur Theorie des "gerechten Krieges", und genau diese Theorie ist es auch, die die konservativen Denker und Politiker anspricht. Diese weit verbreitete Theorie geht davon aus, dass Krieg nur dann gerechtfertigt ist, wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen, wie zum Beispiel die Schonung von Zivilisten und Proportionalität beim Ausmaß der Gewalt. In Obamas Worten: Wo Gewalt notwendig ist, haben wir ein strategisches Interesse, uns auf bestimmte Verhaltensregeln zu verpflichten. Und auch wenn wir einem bösartigen Gegner gegenüberstehen, der sich an keine Regeln hält, müssen die USA, so glaube ich, auch weiterhin ein Hüter dieser Regeln bleiben. Das ist es, was uns von jenen unterscheidet, die wir bekämpfen. Das ist die Quelle unserer Stärke. Darum habe ich Folter verboten. Darum habe ich die Schließung des Gefangenenlagers in Guantánamo auf Kuba verfügt. Und darum habe ich Amerikas Entschlossenheit bekräftigt, die Genfer Konventionen einzuhalten. Wir verlieren uns selbst, wenn wir die Prinzipien preisgeben, für die wir kämpfen. Und wir ehren diese Prinzipien, indem wir sie nicht nur dann aufrechterhalten, wenn es uns leicht fällt, sondern auch wenn es schwer ist. Elan Journo hält diesen Ansatz für destruktiv für die Interessen Amerikas: "Natürlich sollte die Führung eines Krieges durch moralische Prinzipien bestimmt werden. Das Problem ist, dass die dominanten moralischen Prinzipien unserer Kultur, wiedergespiegelt in der Theorie des "gerechten Krieges", die Selbstverteidigung der Opfer zersetzen und zum Nutzen der Agressoren funktionieren." |
Posted by Wolfgang at 13.12.09 3 comments
Freitag, Dezember 11, 2009
Winterausgabe des "Objective Standard" erschienen
Gerade erschienen ist die Winterausgabe der Zeitschrift The Objective Standard. Frei verfügbar im Internet ist die Besprechung des Buches Goddess of the Market von Jennifer Burns durch Robert Mayhew. Vor seinen Aufsatz setzt Robert Mayhew ein Zitat von Oscar Wilde: Jeder große Mann hat heutzutage seine Jünger, und immer ist es Judas, der die Biographie schreibt. (...)Früher verherrlichten wir unsere Helden. Die moderne Manier ist es, sie herabzuwürdigen. Im Fall von Ayn Rand kamen die ersten Biographien von Mr. und Mrs. Judas - den Brandens. |
Posted by Wolfgang at 11.12.09
Labels: The Objective Standard
Donnerstag, Dezember 10, 2009
Nobelpreis für Herta Müller
Wenden wir uns einem Nobelpreisträger zu, der auf seinem Gebiet wirklich etwas geleistet hat: Herta Müller, die heute den Nobelpreis für Literatur bekommen hat. "Ihr Werk ist ein einziger Aufschrei gegen die Verbrechen totalitärer Staaten - vor allem kommunistischer", berichtet das Magazin Focus über das Werk der Künstlerin. Aber mir fällt noch ein anderes Zitat in dem Artikel auf, das beschreibt, wie die in Rumänien geborene Deutsche mit dem Druck des kommunistischen Geheimdienstes Securitate umging: Sie hat daran gedacht, sich umzubringen, dem Albtraum ein Ende zu machen, aber "wenn der Suizid eine Genugtuung des Geheimdienstes wäre", hat sie mal gesagt, "dann ist es dir innerlich verboten." So schnell, so leicht wollte sich Herta Müller der Alternative "Freitod" offenbar nicht hingeben, und, vor allem -so wirkt es jedenfalls- wollte sie nicht einfach eine von ihren Emotionen Getriebene werden. Ganz offensichtlich war es eine richtige Entscheidung. Rede von Herta Müller zur Nobelpreisverleihung |
Posted by Wolfgang at 10.12.09 0 comments
Labels: Herta Müller
Montag, Dezember 07, 2009
Leonard Peikoff antwortet
Der Philosoph Leonard Peikoff, bekanntlich ein Schüler von Ayn Rand, beantwortet regelmäßig Fragen und veröffentlicht die Antworten als Podcasts auf seiner Website. Da mittlerweile eine erhebliche Menge an Fragen angefallen ist, ist der Index des Forums "Objectivism Online" ausgesprochen hilfreich, um sich schneller zu orientieren. Also: Wer wissen möchte, was die Lieblingsfilme von Peikoff sind, findet seine Antwort auf dem Podcast vom 18. Juli 2009. |
Posted by Wolfgang at 7.12.09 0 comments
Labels: Leonard Peikoff, Podcasts
Freitag, Dezember 04, 2009
Laissez fair!e
Auf ein neues interessantes Blog möchte ich an dieser Stelle verweisen: Laissez Fair!e von Bastian. Der Blogger möchte Beiträge verfassen zu den Themen "Ökonomie aus einer marktwirtschaftlichen Perspektive, speziell der Austrian School", und Politik, "welche bei mir immer auf der Ethik des Objektivismus aufbaut". Das sind gute Ansätze für ein gutes Blog und deshalb habe ich gleich ein Link gesetzt! |
Posted by Wolfgang at 4.12.09 0 comments
Labels: Blogs
Donnerstag, Dezember 03, 2009
Das wilde Leben einer Freiheitsfanatikerin
Ganz aktuell faz.net (der Artikel wurde vermutlich auch in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlicht): Ayn Rand: Das wilde Leben einer Freiheitsfanatikerin von Lisa Nienhaus. |
Posted by Wolfgang at 3.12.09 0 comments
Labels: Ayn Rand
Samstag, November 28, 2009
Anti-Egoismus
Die WELTWOCHE hält den Suizid von Robert Enke für eine irrationale Tat. Dies impliziert eine moralische Verurteilung, denn Rationalität ist die überragende Tugend eines Menschen und und wer sich dafür entscheidet, den Weg der Rationalität zu verlassen, begeht einen Verstoß gegen die Moralität. Der Autor der WELTWOCHE erhebt in der Tat auch den Vorwurf der Unmoralität indem er schreibt, dass Enkes Suizid der "ultimative Egotrip" gewesen sei. Nichts könnte falscher sein als diese Behauptung. Die Zerstörung des eigenen Lebens mit den daraus entstehenden Folgen für den beteiligten Lokführer, die Ehefrau, das Kind, Familie und Freunde ist der ultimative Anti-Egoismus. |
Posted by Wolfgang at 28.11.09 3 comments
Dienstag, November 24, 2009
Das Papst kontra die Vernunft
Alan Posener erhebt seine Stimme, um vor dem antiaufklärischen Papst zu warnen. Benedikts Kreuzzug: Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft heißt sein Buch ("Man ist geneigt, Halleluja zu rufen angesichts des Erscheinens dieses Buches", schreibt die Jungle World) In einem Interview macht Posener deutlich, worum es ihm mit seiner Kritik am Papst geht: Um es klar zu sagen: ich habe nichts dagegen, wenn der Papst sagt: Homosexualität ist eine Sünde. Bitte sehr, das sollen die schwulen Katholiken, von denen es gerade in der Priesterschaft jede Menge gibt, mit ihm und ihrem Gewissen ausmachen. Das liegt auf der gleichen Linie wie das Verbot, Schweinefleisch zu essen bei Juden und Muslimen. So lange sie mir nicht verbieten, Schweinebraten und Schinken zu essen, ist es ihr Problem, wenn sie sich den Genuss entgehen lassen. Das Deutschlandradio urteilt über Poseners Buch: Alan Posener hat mit "Benedikts Kreuzzug" ein sehr gescheites und wichtiges Buch vorgelegt. Vielleicht die scharfsinnigste Analyse, die bislang über den derzeitigen Papst erschienen ist. |
Posted by Wolfgang at 24.11.09 0 comments
Labels: Papst, Religion, Sachbücher
Sonntag, November 22, 2009
Ein wenig Aufklärung für "Aufklärung und Kritik"
Ich hatte an dieser Stelle auf einen Artikel in der Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" verwiesen ("Sechs prominte amerikanische Freidenker"), der sich unter anderem auch mit Ayn Rand beschäftigt. Sascha hat dankenswerterweise einen Leserbrief dazu verfasst, der diesen Artikel in einigen Punkten richtigstellt. Saschas Fazit: Generell ist der offenkundig voreingenommene und stellenweise schneidend ironische Tonfall des Artikels einer wissenschaftlichen Publikation nicht angemessen. Die inhaltliche Charakterisierung der Romane Rands ist aufs Abenteuerlichste verzerrt und scheint eher tendenziösen Absichten zu folgen. Quellen und aktuelle Sekundärliteratur werden so gut wie nicht berücksichtigt. Die Übersetzung des Artikels ist stilistisch schlecht und inhaltlich teilweise fehlerhaft (vgl. die Vernunftdefinition auf S. 59). |
Posted by Wolfgang at 22.11.09 1 comments
Labels: Ayn Rand, Objektivismus
Samstag, November 21, 2009
DIE ZEIT sucht Vorbilder, und findet sie nicht
"Menschen, von denen wir lernen können, die fehlen, die wir wiederhaben wollen." DIE ZEIT präsentiert uns letzte Woche 50 Deutsche, denen sie Vorbildcharakter zuschreibt, darunter befindet sich auch die Kommunistin Rosa Luxemburg und die Schauspielerin Romy Schneider. Warum das Leben der Romy Schneider vorbildlich für uns soll, und nicht eher als Mahnung dienen sollte, zumindest ab und an den Verstand einzuschalten, bleibt unergründlich angesichts dieser Beschreibungen: Fehler? Viele. Falsche Filme, falsche Männer, Alkohol, Tabletten, Schulden. Aber was für ein Herz! Leonard Peikoff zitiert Rosa Luxemburg in seinem Buch The Ominous Parallels insgesamt drei Mal: Sozialismus heißt nicht, sich in ein Parlament zusammensetzen und Gesetze beschließen, Sozialismus bedeutet für uns Niederwerfung der herrschenden Klassen mit der ganzen Brutalität (Großes Gelächter), die das Proletariat in seinem Kampfe zu entwickeln vermag. (Schlussrede von Luxemburg bei der Außerordentlichen Verbandsgeneralversammlung der USPD von Groß-Berlin, Dezember 1918) Die politische Gleichheit der Menschen unter einer parlamentarischen Republik "ist Lug und Trug, solange noch die ökonomische Macht des Kapitals besteht," betont Luxemburg in der oben genannten Rede. Am 20. November 1918 schreibt Luxemburg in der Roten Fahne über den Weg in den Sozialismus, und dieser Weg heißt Bürgerkrieg: "Der Gedanke, den Sozialismus ohne Klassenkampf, durch parlamentarischen Mehrheitsbeschluß einführen zu können, ist eine lächerliche kleinbürgerliche Illusion." |
Posted by Wolfgang at 21.11.09 0 comments
Labels: Rosa Luxemburg, Vorbilder
Freitag, November 20, 2009
Ayn Rand in der "Süddeutschen"
Die Süddeutsche Zeitung erwähnt in einem Artikel über die politische Szene in den USA im Jahr 1 nach der Obama-Euphorie auch Ayn Rand, und wie man von diesem eher linken Blatt erwarten konnte, nicht positiv (das Zitat von Yaron Brook stammt aus dem Artikel "Is Rand Relevant" vom 14. März 2009 im Wallstreet Journal): Außer ihrer Ablehnung des neuen diplomatischen Kurses in der Außenpolitik haben sie nichts zu bieten als ihre Fundamentalopposition gegen Staat und Steuern. Dieses ideologische Besteck genügt, um jedes Projekt, von der Gesundheitsreform bis zum Klimaabkommen, zu zerreißen. |
Posted by Wolfgang at 20.11.09 1 comments
Labels: Amerikanische Kultur
Donnerstag, November 19, 2009
Das Vorbild, das kein Vorbild war
Der deutsche Fussballtorwart Robert Enke hat einen schrecklichen Freitod gewählt, um sich von seiner Depression zu befreien. Dies kann man sicherlich bedauern oder sogar betrauern, wenn man ein persönliches Verhältnis zu dem Verstorbenen hatte, nur gibt es bei aller Betroffenheit keinen Grund zu einer posthumen Heldenverehrung. Denn, wie die WELTWOCHE schreibt: "Der Kult um Enke ist offensichtlich so irrational wie seine Tat." |
Posted by Wolfgang at 19.11.09 2 comments
Labels: Heroismus
Donnerstag, November 12, 2009
Worauf (nicht nur) beim Investieren wirklich ankommt
Warren Buffett wußte (und weiß) schon, worauf es bei Investmententscheidungen wirklich ankommt: Investieren ist kein Spiel, in dem derjenige mit einem Intelligenzquotienten von 160 diejenigen mit einem IQ von 130 schlägt. Vernunft ist wesentlich." |
Posted by Wolfgang at 12.11.09 2 comments
Labels: Warren Buffett
Dienstag, November 10, 2009
Steve Forbes verteidigt den Kapitalismus
Wie die gestrige Meldung zeigt, benötigt der Kapitalismus dringend Verteidiger, vor allem solche, die eine moralische Verteidigung vorbringen. Dies könnte dem Medienunternehmer Steve Forbes mit seinem neuen Buch How Capitalism Will Save Us gelungen sein, denn immerhin kommt Forbes schon in Kapitel 1 zu der entscheidenden Frage: "Is Capitalism Moral?". In diesem Kapitel erläutert Forbes auch den Unterschied zwischen "Gier" und "Eigeninteresse": "Die Menschen auf einem freien Markt werden durch Eigeninteresse mobilisiert, nicht durch Gier." (S. 13) Und Forbes nennt uns auch sofort ein Beispiel, dass veranschaulichen soll, was es bedeutet, in seinem Eigeninteresse zu handeln: Es ist die Entwicklung des i-port®, der von der Patton Medical Devices hergestellt wird und der entwickelt wurde von Catherine "KK" Patton, die selbst an Diabetes leidet. In einer Pressemitteilung heißt es zu diesem Gerät: "Das Gerät wurde von Amerikanerin entworfen, die selbst an Diabetes leidet. Es bringt viele Vorteile und verringert mehrfach die Belastung gegenüber der traditionellen Therapie, bei der täglich mehrere Insulininjektionen nötigt sind. Der i-port® wird nur ein Mal alle drei Tage angebracht, was sowohl den Komfort des Patienten verbessert, als auch die Behandlungseffektivität." Ihr Eigeninteresse -sowohl ihr finanzielles wie auch ihr gesundheitliches" - motivierte Frau Patton dieses neuartige Gerät zu entwickeln. An vier Stellen im Buch verweist Forbes auch auf Ayn Rand. Leider nennt er sie fälschlicherweise eine "verstorbene libertäre Denkerin". (S. 2) |
Posted by Wolfgang at 10.11.09 0 comments
Labels: Kapitalismus, Sachbücher, Steve Forbes
Montag, November 09, 2009
Das Ende der Mauer ...
Thomas Schmid in DER WELT über den Fall (Bill Bennett bemerkt korrekt: "Die Mauer fiel nicht, sie wurde gestoßen.") der Berliner Mauer: Auch wenn es, gewiss, gelingendes Leben in den Staaten des Mangels gab, schließlich ist der Mensch ein Wesen von ungeheurer Kraft: Die Lebensverhinderung war der Alltag in den Reichen des Ostens. Mitten in Europa herrschte, bis zum Wendejahr 1989, ein vormodernes Regime der Gewalt. Dass es ohne großes Blutvergießen dahinsank, kommt einem Wunder gleich. Auch dafür könnten wir doch dankbar sein. Die kommunistischen Regime, von denen Schmid spricht, waren nicht nur Regime der Lebensverhinderung, sondern oft genug auch Regime, die Leben brutal auslöschten. Erst vor kurzem wurde in Berlin die erste Straße nach einem Maueropfer benannt: Lutz Schmidt, im Alter von 24 Jahren am 12. Februar 1987 beim Fluchtversuch von DDR-Grenzern erschossen. Auf der anderen Seite gibt es immer noch Straßen in Berlin die nach kommunistischen Ikonen benannt sind: Rosa-Luxemburg-Str., Rosa-Luxemburg-Platz, Karl-Liebknecht-Str., Karl-Marx-Allee, Friedrich-Engels-Str. (2). Aber es ist nicht nur Berlin: Auch Hamburg hat einen "Ernst-Thälmann-Platz". Neben dieser düsteren Symbolik abstoßender Straßennamen fällt heute, an diesem 20. Jahrestag des Falles des Berliner Mauer, dieser "atemberaubenden moralischen Obszönität", eine Meldung auf, die deutlich macht, wie sehr wir auf der Hut sein müssen vor neuen Mauern und Regimen der Lebensverhinderung und Lebensvernichtung, weil die Philosophie, die sie möglich und notwendig machte, noch so lebendig ist (DIE WELT): 20 Jahre nach dem Mauerfall und dem Niedergang des Kommunismus herrscht weltweit große Unzufriedenheit mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Jeder fünfte Befragte einer von der BBC in Auftrag gegebenen Studie spricht sich für eine vollkommen neue Wirtschaftsordnung aus. Siehe: Wide Dissatisfaction with Capitalism (Full Report) |
Posted by Wolfgang at 9.11.09 0 comments
Labels: Berliner Mauer, Kapitalismus
Dienstag, November 03, 2009
Die FDP zwischen "Solidarität" und Markt
Philipp Rösler von den Liberalen heißt der neue Gesundheitsminister in Deutschland, und als jüngstes Mitglied und als Deutscher mit "Immigrationshintergrund" hat er eine gewisse mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung ist Rösler sogar "das große Versprechen der FDP" und in seinem Geburtsland Vietnam stieg der neue Gesundheitsminister sogar zur Berühmtheit auf. Wenig bekannt dürfte allerdings sein, dass Rösler Mitglied der Vollversammlung des Zentralrats der Deutschen Katholiken ist (Die Vollversammlung gibt die Richtlinien für die Arbeit des Zentralkomitees vor und führt die wichtigsten Wahlen durch.) Recht zufrieden sein dürfte Rösler mit der Stellungnahme des ZdK zum Koalitionsvertrag, die nur verhalten Kritik an den Absichtserklärungen der neuen Regierung übt. Dass Rösler im ZdK nicht ganz falsch am Platz sein dürfte, macht folgende Meldung deutlich: Als Mann mit sozialem Gewissen gibt sich auch der gebürtige Vietnamese Rösler gerne. Er scheut sich nicht, das Wort Solidarität in den Mund zu nehmen. Natürlich gehöre es zum Wertekanon der Liberalen, "dass der Starke dem Schwachen hilft", erklärte er schon frühzeitig. Über diese These von Rösler könnte er trefflich mit seinem Parteifreund Martin Lindner diskutieren, der sich in einer Talkshow deutlich anders äußerte: Die Starken im Lande dürfen nicht dafür bestraft werden, dass sie stark sind. Leistung müsse sich wieder lohnen. |
Posted by Wolfgang at 3.11.09 2 comments
Labels: fdp, katholizismus, liberalismus
Mittwoch, Oktober 28, 2009
Prinzipien einer freien Gesellschaft
Das Ayn Rand Institute hat eine neue Website ins Netz gestellt, die interessierten Lesern einen Überblick über Ayn Rands politische Theorie vermitteln soll. "Eine freie Gesellschaft erfordert einen begrenzten Staat, der objektive Gesetze beschließt und durchsetzt, die auschließlich dem Zweck dienen, die Individualrechte zu schützen", heißt es dort. Konkret bedeutet dies die Trennung von Kirche und Staat, Wissenschaft und Staat, Erziehung und Staat, und Ökonomie und Staat. Auf der Website kann man durch die Veröffentlichung seines Namens die Prinzipien einer freien Gesellschaft ("Declare Your Support") unterstützen. Zu den Untersützern zählen prominente Objektivisten wie Yaron Brook, Lin Zinser und Peter Cresswell aus Neuseeland, aber auch weniger prominente Namen sind verzeichnet, und bisher auch zwei Untersützer aus Deutschland. Und warum gibt es so wenige Amerikaner, die das Konzept eines begrenzten Staates unterstützen? Michael Dahlen gibt uns in der jüngsten Ausgabe von The Objective Standard darauf eine Antwort: "Die dominante Moralität heute in Amerika ist nicht vereinbar mit einem derartig begrenztem Staat." Diese Moralität nennen wir Altruismus. |
Posted by Wolfgang at 28.10.09 1 comments
Labels: Aktivismus, Kapitalismus
Dienstag, Oktober 27, 2009
Ayn Rand in "Aufklärung und Kritik"
Die Zeitschrift Aufklärung und Kritik widmet sich in ihrer Ausgabe 32 (Oktober 2009) in dem Artikel "Sechs prominente amerikanische Freidenker" vom James Farmelant und Mark Lindley unter anderem auch Ayn Rand (ab S. 13), der leider auch nicht auf haarsträubende Unrichtigkeiten verzichtet ("Um sie bildete sich ein Zirkel von ergebenen und unkritischen Jüngern, einschließlich des (1950) 28-jährigen Abbrechers eins Ökonomiestudienganges der Columbia University, Alan Greenspan, der spätere Hauptvertreter und Umsetzer ihrer Ideologie als Vorsitzender der Amerikanischen Notenbank von 1987-2006). Der Artikel beginnt folgendermaßen: "Reason" -- the faculty which identifies and integrates the material provided by man's senses -- is his only means of perceiving reality, his only source of knowledge, his only guide to action and his basic means of survival; ... In der Übersetzung wird daraus dann: „Vernunft“ – das Vermögen, welches das von den Sinnen präsentierte Material identifiziert und integriert – ist nur ein Mittel der Wahrnehmung von Realität, unsere einzige Quelle des Wissens, unsere einzige Anleitung für unser Handeln und unser grundlegendes Mittel des Überlebens; (...) Natürlich müßte es heißen, dass die Vernunft unser "einziges Mittel der Wahrnehmung der Realität" ist. |
Posted by Wolfgang at 27.10.09 4 comments
Labels: Ayn Rand
Freitag, Oktober 23, 2009
Den "ungewinnbaren Krieg" doch noch gewinnen
Elan Journo hat ein Buch über den "ungewinnbaren Krieg" herausgegeben, und er und seine Mitautoren beschreiben dort, wie der Westen diesen Krieg zum "no-win war" gemacht hat, und was getan werden muß, um diesen Zustand zu ändern. Die Einführung zu dem Buch "Winning The Unwinnable War" gibt es auf einer speziellen Website im Internet. Vier Kapitel des Buches sind auch bereits vorab in der Zeitschrift The Objective Standard erschienen und zwei davon können auch vollständig im Internet nachgelesen werden: "Just War Theory" vs. American Self-Defense und The "Forward Strategy" for Failure. Die genannte Website enthält auch Links zu aktuellen Beiträgen von Elan Journo. Ganz aktuell äußert sich Journo zum Goldstone Report, dessen Annahme durch den UNO-Menschenrechtsrat in Israel "erwartungsgemäss Entrüstung und Frustration hervorgerufen" hat, wie die NZZ schreibt. Journo wie auch die NZZ zitieren die Aussagen von Oberst Richard Kemp vor dem Menschenrechtsrat in Genf: Der britische Offizier hatte in Genf bezeugt, dass die israelische Armee beispiellose Anstrengungen unternommen habe, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen vor Kollateralschäden zu bewahren. Mit Lieferungen von Hilfsgütern an den Feind und Warnungen der Zivilbevölkerung vor Angriffen habe sie mehr getan als jede andere Armee in der Geschichte der Kriegsführung, sagte der Oberst wörtlich. |
Posted by Wolfgang at 23.10.09 0 comments
Labels: Außenpolitik, Israel, Krieg, Sachbücher
Mittwoch, Oktober 21, 2009
Warren Buffett: Die Geschichte eines amerikanischen Kapitalisten
|
Posted by Wolfgang at 21.10.09 1 comments
Labels: Sachbücher, Warren Buffett
Montag, Oktober 19, 2009
Ich, 25 $, und der amerikanische Traum
Funktioniert der amerikanische Traum -vom Tellerwäscher zum Millionär- eigentlich heute noch? Ein junger Amerikaner hat ein interessantes Experiment durchgeführt: Er hat sich selbst arm und obdachlos gemacht, allerdings mit dem Vorsatz, innerhalb von 12 Monaten eine Wohnung, ein Auto und 2 500 $ an Ersparnissen zu haben. Um dieses Ziel zu erreichen, hat er sich allerdings selbst verpflichtet, keine von seinen alten Kontakten zu nutzen und seinen Bildungsabschluss nicht zu erwähnen. Für den Notfall hatte er zwar eine Kreditkarte dabei, allerdings wäre das Projekt auch zu Ende gewesen, wenn er sie benutzt hätte. Hier seine Erfahrungen. Und ein Buch gibt es auch noch. |
Posted by Wolfgang at 19.10.09 1 comments
Labels: Amerikanische Kultur, Sachbücher
Samstag, September 26, 2009
Auf die Freaks der deutschen Politik: die Liberalen!
Die eigentlichen Freaks in diesem Festival der Durchschnittlichkeit sind die Liberalen. Sie sind die einzigen, die aus Staat und Umverteilung noch keinen Fetisch gemacht haben." Ulrich Schmid in "Der Tagesspiegel" über die morgigen Bundestagswahlen in Deutschland |
Posted by Wolfgang at 26.9.09 0 comments
Labels: Wahlen
Dienstag, September 08, 2009
Sie hassen Israel, weil es zu gut ist
Das FrontPageMagazine.com führte ein Interview mit George Gilder, der gerade sein Buch The Israel Test veröffentlicht hat. Gilder stellt in dem Interview heraus, dass Israel Hass auf sich zieht wegen seiner "manifesten Tugenden", die die Kräfte der Mittelmäßigkeit bloßstellen und beschämen. "Anti-Semitismus ist hauptsächlich eine virulente Form des Anti-Kapitalismus", lautet sein Urteil. |
Posted by Wolfgang at 8.9.09 1 comments
Labels: Israel, Sachbücher
Samstag, September 05, 2009
Start Wahl-O-Mat
Gerade ist der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung an den Start gegangen und ich möchte den interessierten Lesern mein Ergebnis nicht vorenthalten: |
Posted by Wolfgang at 5.9.09 0 comments
Labels: Parteien
Freitag, September 04, 2009
Ayn-Rand-Poster
|
Posted by Wolfgang at 4.9.09 2 comments
Labels: Aktivismus
Donnerstag, September 03, 2009
Die Wirtschaftsbücher des Jahres 2009
Der Handelsblatt-Shop bietet seine Lesern "Business Literatur auf höchstem Niveau" an: 10 Bücher, die für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2009 nominiert wurden. Für "nur 215,10 €" kann man das komplette Buchpaket vorbestellen. Allerdings sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass der Shop in diesem Fall eine Rabattierung gewährt: der Preis der Bücher entspricht exakt den addierten Einzelpreisen. Ein Rabatt wäre auch nicht möglich, denn in Deutschland gilt die Buchpreisbindung, was bedeutet das Bücher überall nur zum gleichen Preis verkauft werden dürfen. Was bekommt nun der Leser, der auf dieses Angebot tatsächlich eingeht? Unter den Büchern befinden sich auch solche Werke wie "Der Crash des Kapitalismus - Warum die entfesselte Marktwirtschaft scheiterte und was jetzt zu tun ist". Nun, so entfesselt war die Marktwirtschaft nun aber doch nicht, dass sie die Buchpreisbindung hätte in Gefahr bringen können. Vielleicht sollte man sich die 215,10 € einfach sparen und auf ein Buch ohne Preisbindung zurückgreifen: Ayn Rand Answers: The Best of her Q & A, edited by Robert Mayhew. Harry Binswanger hat das Buch jetzt auch gelesen und hält es für eine "großartige Kollektion", die er bald noch einmal lesen möchte. Wer sich von der Qualität von Ayn Rands Antworten überzeugen möchte, für den hat Binswanger eine Auswahl zusammengestellt. Oder man greift sich gleich das "Business Buch des Jahrhunderts": Atlas Shrugged. |
Posted by Wolfgang at 3.9.09 0 comments
Labels: Ayn Rand
Mittwoch, September 02, 2009
Sex und Liebe: Drei Ideale
Platonische Liebe: |
Posted by Wolfgang at 2.9.09 0 comments
Dienstag, September 01, 2009
Umfragen
Die alte Umfrage war jetzt doch zu lange im Netz und deswegen hier das Ergebnis: 140 Leser beteiligten sich und 55 % von ihnen sind Schüler oder Studenten. Danach folgen mit weitem Abstand die Selbständigen mit 16,43 %. Weitere Ergebnisse: 12,86 % sind Arbeitnehmer, 8,57 % sind Beamte, 3,57 % sind arbeitssuchend und ebenso viele sind Rentner/Pensionäre. Rechts oben gibt es jetzt die neue Umfrage, dieses Mal als "Gadget" von Blogger selbst. Thema: Eure Wahl bei der Bundestagswahl! Wer noch ein wenig Entscheidungshilfe braucht, kann vom 4. September an den sog. Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung nutzen. 24 Parteien hatten die Fragen der Redaktion beantwortet und werden somit in den Wahl-O-Mat aufgenommen. Mein Ergebnis werde ich zu gegebener Zeit hier veröffentlichen. |
Posted by Wolfgang at 1.9.09 0 comments
Labels: Umfragen
Donnerstag, August 27, 2009
Die Nazis und die katholische Kirche
Aus dem 2. Weltkrieg gibt es natürlich eine Menge Fotos und einige tauchen auch in Medien immer wieder auf, aber ein Foto dieser Art ist mir bis dato noch nicht untergekommen: Deutsche Soldaten feiern 1941 an der Ostfront einen katholischen Feldgottesdienst. Das Foto stammt aus dem katholischen Rheinischen Merkur. |
Posted by Wolfgang at 27.8.09 0 comments
Labels: Geschichte
Dienstag, August 25, 2009
Ein Gebäude, ein Film und ein Roman
Noch ein Nachtrag zum Eintrag vom 13. August: Leonard Peikoff vermutet, dass Ayn Rand auch das Chrysler Building mochte: "Ich denke, sie mochte das Chrysler Building. Es reflektierte ihren architektonischen Geschmack." Bleiben wir beim Thema Kultur: Moviepilot.de berichtet über die Verfilmung des Videospiels Bioshock: Das Spiel um einen Gestrandeten, der im Stil des Survival Horror ein gescheitertes Unterwasser-Utopia erkunden muss, wurde neben dem detailverliebten Design vor allem für die Verhandlung moralischer Fragen im Spielverlauf gelobt. Die “objektivistische” Denkschule der Philosophin und Schriftstellerin Ayn Rand, nach der wohlverstandenes Eigeninteresse und rechtschaffener Egoismus der Antrieb einer gesunden Gesellschaft sein müssten, stand Pate für das Sozialsystem der verlassenen Unterwasserstadt Rapture. Und eine weitere interessante Meldung aus dem Kulturbereich: Es gibt ein neues Buch von Terry Goodkind. The Laws of Nine wurde in den USA gerade veröffentlicht und dieses Mal verläßt der Erfolgsautor das Genre "Fantasy" und präsentiert uns eine Mystery-Geschichte. Eine deutsche Übersetzung dürfte bald folgen, vermute ich. Das Chrysler Building bei posters.com |
Posted by Wolfgang at 25.8.09 1 comments
Labels: Architektur, Bioshock, Terry Goodkind
Samstag, August 15, 2009
Der große Woodstock-Schwindel
Heute, am 15. August feiert die Welt den 40. Jahrestag des größten Medienschwindels aller Zeiten." So beginnt Alan Posener seinen Artikel über angebliche "drei Tage der Liebe und des Friedens", die vor 40 Jahren in Woodstock stattgefunden haben sollen. Tatsächlich fand dieses Rockfestival gar nicht in Woodstock statt, sondern 80 Kilometer entfernt auf einer Wiese bei Bethel. Und statt Liebe und Frieden gab es eine rauschende Drogenorgie zwischen Müll und Schlamm. Wenn dies tatsächlich das Lebensgefühl einer ganzen Generation gewesen sein soll, dann wären wohl nicht nur in Amerika die Lichter ausgegangen: Die Anreise war nur mit dem Auto möglich, und so blieben viele der Möchtegern-Blumenkinder mit ihren Autos irgendwo zwischen New York City und Bethel liegen. Umweltschutz war ein Anliegen der ursprünglichen Hippies, aber in drei Tagen verwandelten die Konzertbesucher das Farmgebiet rund um Bethel in eine Hölle aus Schlamm, Abfall und Exkrementen. Spontaneität war die große Losung der Bewegung, doch das Woodstock-Festival war so spontan, sprich schlecht organisiert, dass es an allem – außer Marihuana – fehlte, vom Essen bis zum Klo. Am Ende musste die US Army Notverpflegung und Notärzte einfliegen, und so wurde das aus Vietnam bekannte und verhasste Rotorenknattern der Armeehubschrauber gerade in dem Augenblick zum Symbol des rettenden Staatseingriffs, als Jimi Hendrix mit seiner Verfremdung des „Star Spangled Banner“ dem Musikfest den Anschein einer Protestkundgebung gegen Amerikas Verbrechen gab.(...) |
Posted by Wolfgang at 15.8.09 5 comments
Labels: Woodstock
Donnerstag, August 13, 2009
Zwei Wolkenkratzer
|
Posted by Wolfgang at 13.8.09 4 comments
Labels: Architektur
Donnerstag, August 06, 2009
Eine Bank, die Freiheit will, und keine Rettungspakete
Einen sehr lesenswerten Artikel über Ayn Rand, aber vor allem über John A. Allison, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von BB&T, gibt es in der New York Times. Zwar zitiert der Autor, Andrew Martin, auch den Rand-Kritiker Brian Leiter, den Craig Biddle als "subjektivistischen Philosophen" bezeichnet, aber dieser Teil nimmt nur einen geringen Umfang ein. Allison wurde zu seiner Zeit auf dem College mit den Ideen von Ayn Rand vertraut, als er ihre Aufsatzsammlung "Capitalism: An Unknown Ideal" las. 1971 trat der 1948 geborene Allison in die Dienst von BB&T und schaffte es schließlich 1989 den Job des Vorstandsvorsitzenden zu ergattern. Zu dieser Zeit verwaltete das Unternehmen Vermögenswerte in Höhe von 4,7 Mrd. $. Als er das Amt des Vorstandsvorsitzenden aufgab, war das verwaltete Vermögen auf 152 Mrd. $ angewachsen, womit das Unternehmen die 11. größte Bank Amerikas geworden war. Alle Angestellten bekommen ein 30seitiges Pamphlet ausgehändigt, das die Philosophie des Unternehmens beschreibt. Wer immer auch der Verfasser dieses Pamphlets gewesen ist, von Ayn Rand gelernt hat er sicherlich, wenn auch ihr Name nirgendwo im Text auftaucht. Zur Rolle der Emotionen heißt es zum Beispiel, dass diese wichtig seien, die entscheidene Frage sei jedoch, “wie rational unsere Emotionen sind.” Punkt 1 der “Werte” des Unternehmens ist “Realität”: “Was ist, ist. Wenn wir besser sein wollen, müssen wir innerhalb des Kontext der Realität handeln (den Fakten). Unternehmen und Personen machen oft ernsthafte Fehler dadurch, dass sie Entscheidungen treffen, die auf reinem Wunschdenken basieren, oder auf Theorien, die von der Realität abgekoppelt sind.” Zu seinen Zeiten als Vorstandsvorsitzender hat Allison zur Förderung des Objektivismus auch dadurch beigetragen, dass jeder neue leitende Angestellte ein Exemplar von Atlas Shrugged geschenkt bekommen. Ich persönlich glaube, dass der Objektivismus in 25 Jahren die dominante Philosophie in diesem Land sein wird. Informationen: Values von BB&T, Broschüre The BB&T Philosophy Das Kapitel "Values" beginnt mit einem Zitat von Aristoteles: Gewohnheit macht Vorzüglichkeit. |
Posted by Wolfgang at 6.8.09 0 comments
Labels: Objektivismus
Dienstag, August 04, 2009
Segen Kapitalismus
If capitalism had never existed, any honest humanitarian should have been struggling to invent it. |
Posted by Wolfgang at 4.8.09 0 comments
Labels: Kapitalismus
Dienstag, Juli 28, 2009
Eine "intellektuelle Biographie" über Ayn Rand
Eine längere Besprechung von Jennifer Burns Buch Goddess of the Market: Ayn Rand and the American Right findet sich auf AmericanThinker.com. Autor Richard Baehr schreibt, dass die Autorin acht Jahre an der Biographie gearbeitet habe und dass es sich um eine "intellektuelle Biographie" handeln soll. Ein Ereignis ist dem Autor dann aber doch eine besondere Erwähnung wert: Die Enteignung der Apotheke von Rands Vater, als Ayn gerade 12 Jahre alt war, durch die Bolschewisten. Dies sollte sie nie vergessen. |
Posted by Wolfgang at 28.7.09 2 comments
Labels: Ayn Rand
Dienstag, Juli 21, 2009
Ein Studium am OAC
Aus aktuellem Anlaß möchte ich die Leser dieses Blogs noch einmal auf eine Möglichkeit verweisen, wie sie ihre Kenntnisse in Sachen Philosophie und Objektivismus auf eine deutlich höhere Stufen stellen können: Ein Studium am Objectivist Academic Center. Das OAC Undergraduate Programm läuft über vier Jahre und besteht im 1. Jahr aus einer "Einführung in die Philosophie" und einer "Einführung in das Schreiben von Sachliteratur". Im 2. Jahr geht es dann über in das Studium des Objektivismus. Für eine erfolgreiche Bewerbung wird unter anderem das Bestehen eines Eintrittsexamens vorausgesetzt. Die Bewerbungsfrist läuft am 31. Juli ab. Berbewerbungsformular hier. |
Posted by Wolfgang at 21.7.09 0 comments
Labels: OAC
Freitag, Juli 17, 2009
Intellektuelle auf Abwegen
Der Schriftsteller Martin Walser liefert uns eine Variante des Vorwurfs des "Selbst schuld" am islamistischen Terrorismus: Wir sind, wenn wir uns nirgends militärisch engagieren, kein Ziel mehr für Terrorismus. Andreas Öhler antwortet ihm mit einem Zitat aus einem Film: Ich empfehle Ihnen einen Kinofilm: In Ettore Scolas „Ein besonderer Tag“ (1978) sagt der von Mussolinis Geheimpolizei bedrängte Rundfunkreporter den denkwürdigen Satz: „Es kommt nicht darauf an, ob der Mieter des 3. Stocks etwas gegen den Faschismus hat. Maßgeblich ist, ob der Faschismus etwas gegen den Mieter im 3. Stock hat.“ So verhält es sich auch mit dem Terror. Sie sollten sich gelegentlich unsere eigene Geschichte ins Gedächtnis rufen. Kommen wir zu einem richtigen Philosophen: Peter Sloterdijk. Er soll über ein universelles Wissen verfügen, kann aber auch nur mit altruistischen Platitüden glänzen, die in der Tat eine "populäre Intution" ist - was allerdings kein Beleg für ihre Richtigkeit ist: "Ich bin davon überzeugt, dass die progressive Einkommensteuer eine der großen moralischen Errungenschaften der Moderne ausdrückt. Sie gründet in der populären Intuition, wonach die Starken mehr für das Gemeinwohl zu leisten haben als die Schwachen." Kommen wir von einem kleinen Philosophen zu einem richtig großen Namen: Karl Popper. Auch er kann als Verteidiger der Vernunft nicht überzeugen: Vom dem Philosophen Karl Popper stammt das Diktum, dass Theorien nie bewiesen, sondern nur verworfen werden können. |
Posted by Wolfgang at 17.7.09 2 comments
Labels: Karl Popper, Martin Walser
Donnerstag, Juli 16, 2009
Der Mensch greift nach den Sternen
Im Jahr 1969 wurde Ayn Rand die große Ehre zuteil, dass sie zu den geladenen Gästen anläßlich des Starts des Raumschiffs "Apollo 11" gehörte, das mit drei Astronauten in Richtung Mond abheben sollte. Neil Armstrong konnte schließlich als erster Mensch am 20. Juli seinen Fuss auf den Erdtrabanten setzen. In der September-Ausgabe ihrer Zeitschrift The Objectivist berichtete Rand später über dieses denkwürdige Ereignis. Um drei Uhr morgens am 16. Juli war Rand aufgestanden, um den Bus zum NASA Guest Center zu besteigen, der dort allerdings erst drei Stunden später angekommen sollte, wo normalerweise für ein Auto zehn Minuten ausreichend waren. Später sah sie sich den Start im Fernsehen an, aber nichts sollte dem Eindruck, den Ayn Rand am Ort des Geschehens gewonnen hatte, gleichen. "Pure Begeisterung" ergreift die Autorin, weil sie Zeugin einer "konkretisierten Abstraktion der Größe des Menschen" geworden war. Wie anders doch der Maler Pablo Picasso reagieren sollte: "Es bedeutet nichts für mich. Ich habe darüber keine Meinung, und es kümmert mich nicht." |
Posted by Wolfgang at 16.7.09 0 comments
Labels: apollo 11
Montag, Juli 13, 2009
Warum Unternehmer Philosophie brauchen
Die Aufsatzsammlung Why Buinessmen Need Philosophy erschien 1999 mit einer Reihe von Aufsätzen von Ayn Rand und anderen Objektivisten. Enthalten sind auch Leonard Peikoffs Why Businessmen Need Philosophy und Health Care Is Not a Right, Harry Binswangers The Dollar and the Gun und Buy American Is Unamerican, Ayn Rands An Answer for Businessmen und Edwin A. Locke Individualism - The Only Cure for Racism. Die genannten Aufsätze stehen im Internet zur freien Verfügung. |
Posted by Wolfgang at 13.7.09 0 comments
Labels: Unternehmer
Sonntag, Juli 12, 2009
Ayn Rand für Anfänger
Ayn Rand ist eine von den allgemein bekannten Figuren, die extreme Reaktionen produzieren: Erwähne den Namen in einer zwanglosen Konversation und dein Zuhörer reagiert mit Lobhudelei oder Verdammung, aber selten mit Gleichgültigkeit." Außer natürlich, fährt Sarah Boslaught fort, wenn die involvierten Personen mit Ayn Rands Person, ihren Büchern und ihrer Philosophie gar nicht vertraut sind, was aber aufgrund der Bemühungen des Ayn Rand Institute immer seltener passiere. Für den, der mitreden wolle, aber nicht die Zeit und Mühe investieren möchte, Ayn Rands Romane zu lesen, empfiehlt die Autorin das nächste Buch von Andrew Bernstein: Ayn Rand for Beginners. Es enthält eine Kurzbiographie über Ayn Rand, eine Analyse ihrer beiden wichtigsten Romane, eine Darstellung des Objektivismus und eine Beschreibung der objektivistischen Bewegung von heute. "Informativ und unterhaltsam", lautet das Fazit von Sarah Boslaught. |
Posted by Wolfgang at 12.7.09 0 comments
Labels: Einführung, Objektivismus
Mittwoch, Juli 08, 2009
Der Papst sorgt sich um das "Gemeinwohl"
Die New York Times zitiert den Theologen Vicent J. Miller, der über die Enyzklika Caritas in Veritate (englisch, deutsch) folgendes berichtet: Es gibt Absätze, die klingen wie Ayn Rand, neben Absätzen, die wie "Früchte des Zorns" klingen. Nun wäre es sicherlich interessant zu erfahren, welche Absätze dieser Theologe als von Ayn Rand inspiriert ausgemacht haben will, aber auf keinen Fall ist es diese Passage (Absatz 36), die im direkten Gegensatz zum Objektivismus steht, der bekanntlich eine komplette Trennung von Staat und Ökonomie fordert: Das Wirtschaftsleben kann nicht alle gesellschaftlichen Probleme durch die schlichte Ausbreitung des Geschäftsdenkens überwinden. Es soll auf das Erlangen des Gemeinwohls ausgerichtet werden, für das auch und vor allem die politische Gemeinschaft sorgen muß. Es darf daher nicht vergessen werden, daß die Trennung zwischen der Wirtschaftstätigkeit, der die Aufgabe der Schaffung des Reichtums zukäme, und der Politik, die sich mittels Umverteilung um die Gerechtigkeit zu kümmern habe, schwere Störungen verursacht. |
Posted by Wolfgang at 8.7.09 3 comments
Samstag, Juli 04, 2009
Perversion Wohlfahrtsstaat
Posted by Wolfgang at 4.7.09 0 comments
Labels: Wirtschaft, wohlfahrtsstaat
Donnerstag, Juni 25, 2009
Sitte und Anstand im Lauf der Zeit
Eine Geschichte des Anstands hat Karl-Heinz Göttert ("Zeiten und Sitten") geschrieben. Der Wechsel von Sitte und Anstand im Laufe der Jahrhunderte ist sicherlich nicht erklärbar, ohne auf die Veränderungen der vorherrschenden Philosophie einzugehen, und vielleicht tut uns der Autor diesen Gefallen. Die Kyniker jedenfalls sind ihm nicht entgangen - die irgendwie in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem Revival gekommen sind: Deutlich wird, dass sich die Verhaltensweisen der Menschen insgesamt gesehen im Laufe der Zeiten weder gebessert noch verschlechtert haben auch wenn ihr Pendel manchmal weit ausgeschlagen ist, wie Göttert verzeichnet. Er nennt als Beispiel die Provokationen von Vertretern der altgriechischen kynischen Lebenslehre, die öffentlich onanierten und ihr Geschäft verrichteten, um zu demonstrieren, dass alles Körperliche «natürlich» sei und Scham nur ein repressiver Mechanismus. |
Posted by Wolfgang at 25.6.09 0 comments
Labels: Geschichte, Philosophie
Montag, Juni 22, 2009
Die Frau, die den Krieg liebte
1913 veröffentlichte die damals 24jährige Thea von Harbou das Buch "Der Krieg und die Frau", das später im 1. Weltkrieg exorbitant erfolgreich sein sollte. Die Verwandlung einer Pazifistin beschreibt von Harbou so: "Wie sie auf die Straße in die Stadt hineingekommen war, das wusste Brigitte nicht. Sie fühlte nur, dass ihre ungläubige, zweifelnde Seele danach dürstete, diesem Wunder nahe zu sein - diesem unfasslichen, unsagbar schönen Wunder opferfreudiger Begeisterung." Diesen unfassbare Irrationalismus opferbereiter Seelen erlebte die Autorin dann in der realen Welt kurze Zeit später, aber erst lange Zeit später -1952- kommen ihr Zweifel: "Seit Tausenden von Jahren predigt man uns, dass es süß und ehrenvoll sei, fürs Vaterland zu sterben. Und jetzt? Jetzt wissen wir nicht, waren wir nun Helden? Oder Dummköpfe? Oder Verbrecher?" |
Posted by Wolfgang at 22.6.09 0 comments
Labels: Krieg, Patriotismus
Donnerstag, Juni 18, 2009
Kunst im Konjunktiv
Die WELTWOCHE zitiert den Autoren Alex Capus ("König von Olten"), der einen Bestseller geschrieben hat, und der deutlich macht, dass er kein romantischer Realist ist ("It is concerned—in the words of Aristotle—not with things as they are, but with things as they might be and ought to be."): Capus selber sieht sich als «eine Art volkstümlicher Autor», der vor allem eines tut: Geschichten aufschreiben. «Ich will die Welt im Indikativ erzählen, so, wie sie ist oder wie ich sie sehe.» |
Posted by Wolfgang at 18.6.09 0 comments
Labels: Kunst, Romantizismus
Freitag, Juni 12, 2009
Harry Binswanger bei Glenn Beck
Ganz aktuell: Harry Binswanger vom Ayn Rand Institute ist Teil einer Diskussionsrunde bei Glenn Beck today. Thema ist Anti-Semitismus in Amerika. Binswanger verweist darauf, dass Rassismus eine Form von Kollektivismus ist. Er überrascht den Moderator mit der Aussage, dass die Rechte individualistisch sei, im Gegensatz zur kollektivistischen Linken (Binswanger spricht u. a. von James von Brunn, einem Neonazi, der im Holocaust Museum zum Mörder wurde): BINSWANGER: It's only going to get worse, because under pressure, people should resort to their standards and principles, but they don't have any standards and principles today. Standards have been knocked down by our universities who tell us that truth is relative, there is no morality; it's all your culture or my culture. Beck führte an anderer Stelle schon einmal ein Gespräch mit Binswanger: HARRY BINSWANGER: You need a philosophical revolution. That’s why I’m in philosophy. I want to teach the principles of individual rights and egoism. GLENN BECK: You know, I was just talking about this…how neither party is standing up for the individual and individual rights. Neither side. HARRY BINSWANGER: You’re absolutely right. GLENN BECK: Nobody is teaching this. That’s the biggest problem we have. HARRY BINSWANGER: That is. Yes. Ayn Rand was a big–the biggest advocate–of individualism. That’s what made this country great. All the other countries are collectivists – the group, the royal court, the tribe. Those are the people to whom you owe your life, and you’re just the serf. But in America, you’re born free. GLENN BECK: Yes. But not anymore - HARRY BINSWANGER: Well, that was the idea. |
Posted by Wolfgang at 12.6.09 0 comments
Labels: Rassismus
Donnerstag, Juni 11, 2009
Die Sonne im Zentrum
Einen lesenswerten Roman scheint der Wissenschaftsjournalist und Zeitschriftenredakteur Thomas Bührke geschrieben zu haben: Die Sonne im Zentrum. Im Mittelpunkt des Romans steht Aristarch von Samos, Astronom in Alexandria, der im 3. Jahrhundert v. Chr. als erster behauptete, nicht die Erde, sondern die Sonne stehe im Zentrum der Welt. "Die Griechen waren dem korrekten Weltbild zum Greifen nahe," heißt es in der Verlagsmitteilung, "konnten seine Richtigkeit aber nicht beweisen - so das Fazit dieses Romans der antiken Astronomie, der auch einen Einblick in die anderen Wissenschaften der Zeit - Philosophie, Mathematik, Mechanik, Geschichte und Medizin - gibt." |
Posted by Wolfgang at 11.6.09 0 comments
Labels: Antikes Griechenland, Romane
Mittwoch, Juni 10, 2009
Yaron Brook erklärt den Republikanern die Individualrechte
Das Ayn Rand Center for Individual Rights präsentiert auch ein ARC-TV.com. Und auf dieser Site kann man sich ein interessantes Video ansehen, dass Yaron Brook auf der State Convention 2009 der Republikanischen Partei von Virginia zeigt. Brook erklärt den anwesenden Republikanern in freier und temperamentvoller Rede die Einzigartigkeit der Vereinigten Staaten - das Prinzip der Individualrechte. Und seine Rede wird durchaus häufig von Beifall unterbrochen... |
Posted by Wolfgang at 10.6.09 0 comments
Labels: Amerikanische Kultur, Yaron Brook
Freitag, Juni 05, 2009
Das Gute an Bill Gates
Dan Page berichtet über eine Veranstaltung mit Yaron Brook, Präsident des Ayn Rand Institute: |
Posted by Wolfgang at 5.6.09 1 comments
Labels: Ethik
Samstag, Mai 30, 2009
Matthias Claudius in aller Kürze
Das schönste Lied auf dem neuen Album (Im Mondrausch) von Pe Werner gibt es gleich in zwei Versionen, die eine im Duett mit Xavier Naidoo. Es handelt sich um das Stück "Der Mond ist aufgegangen" von Johann Abraham Peter Schulz nach dem Text von Matthias Claudius. Schön von der Künstlerin ist nicht nur ihr Gesang, sondern auch die Tatsache, dass sie das Lied so früh beendet und den Hörer nicht folgendes auch noch zumutet: |
Posted by Wolfgang at 30.5.09 0 comments
Labels: Musik
Dienstag, Mai 26, 2009
Oberste Enttäuschungen
Woher kommen die Individualrechte? Wenn Sie denken: "Wenn überhaupt jemand die Antwort kennt, müßten dies Amerikas oberste Richter sein", dann liegen Sie falsch. |
Posted by Wolfgang at 26.5.09 0 comments
Labels: Rechtsstaat
Montag, Mai 25, 2009
Das "Wunder" der kapitalistischen Revolution
Die kapitalistische Revolution, die an der Wende zum 19. Jahrhundert in Großbritannien initiiert wurde, brachte etwas hervor, was zu dieser Zeit, wenn auch nicht absolut konsequent, den größten Schutz der Individualrechte in der menschlichen Geschichte darstellte. Dies bedeutete, dass die legale Initiierung von Zwang durch die Regierung sich auf einem historischen Tiefpunkt befand. Das Resultat war eine Befreiung der Menschen - in einem historisch einmaligen Ausmaß-, um egoistisch zu leben - nach ihren eigenen Werten zu streben, nach ihrem eigenen Erfolg, nach ihrem eigenem Glück-, und ihr rationales Denken, praktisch ohne Restriktionen, so anzuwenden, dass dies möglich wurde. |
Posted by Wolfgang at 25.5.09 0 comments
Labels: Einführung, Kapitalismus
Sonntag, Mai 24, 2009
Die Regierung ist nicht schöpferisch
Die Regierung kann beschützend sein, aber nicht produktiv. Durch die Anwendung von Zwang als Vergeltung ausschließlich gegen jene, die ihn initiieren, kann sie einen sicheren Hafen für die besten Mitglieder der Menschheit schaffen - für jene, die sich dafür entscheiden, zu denken -, um dadurch ihre kreativen Fähigkeiten vor den Bestien zu beschützen. Aber die physische Beherrschung von Kriminellen und ausländischen Aggressoren durch die Regierung ist an sich nicht schöpferisch. |
Posted by Wolfgang at 24.5.09 0 comments
Labels: Andrew Bernstein, Einführung, Staat
Samstag, Mai 23, 2009
60 Jahre Bundesrepublik Deutschland
Ein Wort ändert alles: |
Posted by Wolfgang at 23.5.09 3 comments
Labels: Geschichte
Freitag, Mai 22, 2009
Sherlock Holmes, der Übermensch
Am 22. Mai 1859 wurde in Edingburgh der Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle geboren; Schöpfer eines unsterblichen Helden: Sherlock Holmes. Conan Doyle war im wirklichen Leben auch zu einem gewissen Grade ein Ebenbild seines literarischen Helden, wenn er auch -vor allem zum Ende seines Lebens- gewisse Facetten in seine Persönlichkeit zeigte, die ihn deutlich von dem rational denkenden Meisterdetektiv abhob. Man sollte es kaum glauben, aber von Conan Doyle stammt auch ein solches Werk wie: "Die Feen sind unter uns" - und dieses Buch sollte Sachliteratur darstellen. Also zurück zur Figur Sherlock Holmes:Er hat ihr den messerscharfen Verstand eines modernen Naturwissenschaftlers aus dem Zeitalter des Positivismus verliehen, für den sich alle Probleme und Rätsel der Welt auf logische Denkaufgaben zurückführen und rational lösen lassen. Außerdem hat er sie mit der athletischen Gestalt eines Sportlers und der Sinnenschärfe eines Jägers ausgestattet, und der bohemienhaften Attitüde eines Künstlers, eines typischen Decadents aus dem Fin de Siecle, und sie dann in eine adlerhafte Einsamkeit desjenigen platziert, der dank seiner außerordentlichen Fähigkeiten dazu berufen ist, ganz allein, im heroischen Kampf, die Welt vor dem Bösen zu retten. Literatur: Sherlock Holmes Handbuch Sherlock Holmes. Eine Werkausgabe in neun Bänden |
Posted by Wolfgang at 22.5.09 0 comments
Labels: Sherlock Holmes, Sir Arthur Conan Doyle
Sonntag, Mai 17, 2009
Die Quelle unserer Werte
Die Saddam Husseins der Welt produzieren nichts; sie schnappen sich nur das, was andere produziert haben. Aber die Mutter Teresas der Welt produzieren gleichermaßen nichts; bestensfalls versuchen sie, die Produktiven davon zu überzeugen, sich um die Unproduktiven zu kümmern. Welches Charakteristikum oder welche Fähigkeit befähigt die Menschen tatsächlich, |
Posted by Wolfgang at 17.5.09 0 comments
Labels: Andrew Bernstein, Einführung
Mittwoch, Mai 13, 2009
Glaube?
Die Methode der Vernunft beginnt mit der direkten Beobachtung der Natur und wird dann fortgesetzt durch die Formulierung von Fragen, die nach logischen Erklärungen für die beobachteten Fakten suchen. |
Posted by Wolfgang at 13.5.09 0 comments
Labels: Andrew Bernstein, Religion
Dienstag, Mai 12, 2009
Achtung, Wikipedia!
Gestern berichtete ich über das große Interesse an Ayn Rand auf Wikipedia. So erfreulich dieses Interesse sicherlich ist, so sollte man bei Wikipedia allerdings eine gehörige Portion Vorsicht walten lassen, denn die Texte haben nicht immer die Qualität, die sie eigentlich haben sollten. James S. Valliant hat sich den Artikel zum Thema "Objektivismus" (mittlerweile überarbeitet und verbessert) einmal angesehen und hat dort in der Sektion "Ethik" doch zahlreiche Ungenauigkeiten aufspüren können. |
Posted by Wolfgang at 12.5.09 0 comments
Labels: Ethik
Montag, Mai 11, 2009
Wikirand: Ayn Rand vs. John Maynard Keynes
In der Krise sind wir ja angeblich alle zu Keynesianern geworden, aber offenbar doch nicht alle: Die Besucher, die die Site von Wikipedia ansteuerten, waren deutlich mehr an Ayn Rand interessiert als an dem Ökonomen Keynes (Jim Woods nennt ihn den Obama-Nixon-Guru): 463 127 (Rand) zu 3 684 in den letzten 90 Tagen. |
Posted by Wolfgang at 11.5.09 0 comments
Labels: John Maynard Keynes, wikipedia, Wikirank
Sonntag, Mai 10, 2009
Anarchie?
Letzendlich ist Anarchie nicht eine Form der Freiheit, sondern seines Gegenteils: Etatismus. Sie ist eine kurze Übergangsperiode des Chaos bevor der Vorhang der vollständigen Diktatur fällt. Der tiefere Grund dafür ist, dass Anarchie die politische Institutionalisierung der Launenverehrung, des Emotionalismus und der persönlichen Version des Primats des Bewusstseins in der Metaphysik ist. Die Menschen des Geistes brauchen Schutz vor den Menschen der nackten Gewalt, und das Prinzip der Individualrechte gewährt es. Das Prinzip der Individualrechte schützt die Fähigkeit der Menschen des Geistes, ein rationales Leben zu führen. Die bedeutet, dass die Individuen, aus denen sich eine Gesellschaft zusammensetzt, eine Agentur formen müssen, die fähig ist, den Menschen Schutz zu gewähren. Weil die Rechte eines Menschen nur durch die Initiierung von physischem Zwang gegen ihn verletzt werden können, muss diese Agentur die Autorität und die Macht besitzen, die Initiatoren von Zwang aufzuhalten. Diese Agentur ist natürlich die Regierung. |
Posted by Wolfgang at 10.5.09 1 comments
Labels: Andrew Bernstein, Einführung
Samstag, Mai 09, 2009
Kleine grüne Fussbälle mit Macken
Little Green Footballs ist ein politisches Blog, das von dem amerikanischen Webdesigner Charles Johnson geschrieben wird (Wikipedia). Vor dem 11. September definierte sich Johnson als Mitte-links, was man ihm heute nicht mehr nachsagen kann. Aber wofür steht dieses Blog, das einige für "weit rechts" halten. New Clarion analysiert dieses Blog, das die amerikanischen Republikaner zu "Moderaten" machen möchte, was auch impliziert, dass er sie vor "verrückten" ökonomischen Ideen warnt - aus seiner Sicht konsequent prokapitalistische Ideen. Im Kommentarteil möchte "Madmax" Geld darauf verwetten, dass Johnson demnächst das Ayn Rand Institute attackieren wird. |
Posted by Wolfgang at 9.5.09 0 comments
Labels: Blogs
Freitag, Mai 08, 2009
Fades "Star Trek" im Kino
Einen wirklichen heißen Kinotipp für's Wochenende habe ich nicht anzubieten, eher eine Warnung: Star Trek - Die Zukunft hat begonnen scheint doch reichlich fade zu sein. Und philosophisch ziemlich auf dem Holzweg, wie uns Scott Holleran im Capitalism Magazine erläutert: Finally, Star Trek urges us to abandon reason and act on faith, a bad message you can get from any TV preacher or member of Congress (and, with both advocating religious statism, it’s hard to tell them apart). |
Posted by Wolfgang at 8.5.09 1 comments
Labels: Filme
Dienstag, Mai 05, 2009
(Fast) alles über "Atlas Shrugged"
Ein Buch, das gerade zur rechten Zeit erscheint: Essays on Ayn Rand's Atlas Shrugged. 22 Aufsätze von ausgewiesenen Experten in Sachen Atlas Shrugged umfaßt dieser Sammelband, der von Dr. Robert Mayhew herausgegeben wird. Wie heißt es doch so schön? Ein "Must-Read". Ein Inhaltsverzeichnis gibt es hier. Kapitel 5 lautet: Working for Ayn Rand: Selections from Facets of Ayn Rand von |
Posted by Wolfgang at 5.5.09 4 comments
Labels: Atlas Shrugged, Sachbücher
Sonntag, Mai 03, 2009
Die Natur des Guten
Etwas ist gut nur dann, wenn es objektiv das Leben eines Menschen fördert; böse, wenn es ihm schadet. Richtig und falsch werden bestimmt unter Bezugnahme auf die Fakten der Realität, nicht unter Bezugnahme auf ein göttliches Gebot, eine soziale Überzeugung oder einen individuellen Wunsch. Die Fakten der Realität oder, alternativ formuliert, die Gesetze der Natur –nicht der Wille oder die Laune irgendeines bewussten Wesens- sind der ultimative Schiedsrichter von moralischen Bewertungen. Ayn Rands ethische Theorie folgt logisch und konsequent aus ihrem Prinzip des Primats der Existenz in der Metaphysik. Existenz besitzt den Primat über Bewusstsein – in der Ethik wie auch in der Metaphysik- in praktischen Dingen wie auch in der Theorie – im Leben wie auch in der abstrakten Philosophie. |
Posted by Wolfgang at 3.5.09 0 comments
Labels: Andrew Bernstein, Einführung, Ethik
Samstag, April 25, 2009
Kulturkampf in Berlin
Eine durchaus nicht unwichtige Volksaufstimmung findet am Sonntag in Berlin statt, bei der es die Berliner FDP geschafft hat, sich auf die falsche Seite zu stellen. Focus.de berichtet:
Bei der genannten Bürgerinitiative handelt es sich um Pro Reli, die -neben der CDU und den großen Kirchen- auch von der FDP unterstützt wird, der man in der Vergangenheit doch zumindest einen gewissen Säkularismus nicht absprechen konnte. Ihr gegenüber steht die Initiative Pro Ethik, die u. a. von der SPD und der Linkspartei unterstützt wird. Die SPD wirbt für ihr Anliegen unter anderem mit einem Plakat, das eine amerikanische Schulklasse aus Seattle zeigt und stellt dazu fest: "Religion oder Ethik? Wir machen beides." Dummerweise gibt es allerdings an staatlichen Schulen in Amerika überhaupt keinen Religionsunterricht. Religionsunterricht –staatlich finanziert, versteht sich- gibt es an den Berliner Schulen für die Klassen 7 bis 10 auch schon bisher, nur eben als freiwillige Angelegenheit neben einem verpflichtenden Schulfach „Ethik“. Dies ist den Unterstützern von „Pro Reli“ allerdings nicht genug. Sie fordern unter der Flagge der „Wahlfreiheit“ die Möglichkeit, das Fach „Religion“ gleichberechtigt neben das Fach „Ethik“ zu stellen. Und im Fach sollen keineswegs Agnostiker oder Atheisten den Schülern etwas über verschiedene Religionen vermitteln dürfen, nein, es geht darum, dass Gläubige in ihrer jeweiligen Religion die Schüler unterweisen dürfen. Dies wird durchaus offen ausgesprochen. Als Michael Müller in einer Diskussion Bischof Wolfgang Huber darauf verweist, dass auch im Fach „Ethik“ über Religion gesprochen werden könne, antwortet ihm Huber (DIE WELT): .Aber das Wissen, das Sie vermitteln, enthält einseitige Deutungen über das Was „Pro Reli“ will, ist die Gleichberechtigung eines traditionellen Schulfaches wie Ethik mit religiöser Propaganda. Dies können private Schulen oder Eltern, die Heimunterricht durchführen, natürlich tun, aber der säkulare Staat darf dies nicht tun. Es dürfte noch nicht einmal freiwillig ergänzenden Unterricht ermöglichen und finanzieren. Bischof Huber erklärt die Gleichberechtigung von Ethik und Religionsunterricht flugs zu einer Frage der Religionsfreiheit, denn der Staat habe nicht die „Deutungshoheit“ über Religion. Eine solche Haltung kann man durchaus fundamentalistisch nennen, denn der Staat will keineswegs in Gottesdienste oder den Konfirmationsunterricht eingreifen, was die Kirchen in der Tat zurückweisen könnten. Huber fordert nichts anderes, als das der Staat im Zeichen der Religionsfreiheit an seinen Schulen kritische Darstellungen über Religionen unterlässt. Huber vergisst, dass es nicht nur die Religionsfreiheit gibt, sondern auch die Freiheit des Wortes, die auch vor staatlichen Schulen nicht haltmacht, und auch dann gilt, wenn Religionen kritisch beleuchtet werden. In diesem Sinne: Nein zu „Pro Reli“ und „Ja“ zur Verteidigung des säkularen Staates. Siehe auch: Alan Posener "Religionsunterricht an staatlichen Schulen ist falsch" |
Posted by Wolfgang at 25.4.09 0 comments
Labels: Religion, Säkularismus