Woher kommen die Individualrechte? Wenn Sie denken: "Wenn überhaupt jemand die Antwort kennt, müßten dies Amerikas oberste Richter sein", dann liegen Sie falsch.
Bei dieser grundlegenden Frage sind die konservativen und liberalen Richter gleichermaßen in einem entscheidendem Fehler gefangen hinsichtlich von Amerikas fundamentalem Verfassungsprinzip: Individualrechte.
Der Fehler besteht darin, dass Rechte als Geschenke der Gesellschaft angesehen werden, die nach Belieben aufgehoben werden können - durch den politischen Prozess.
In Wahrheit sind die Rechte keine sozialen Geschenke, sondern politischen Prinzipien, die auf den Fakten der Realität basieren. Diese Fakten beugen sich nicht dem sogenannten Willen der Gesellschaft. Darum ist die fundamentalste Frage, die ein Richter an einem Obersten Gerichtshof beantworten müßte, die Frage, was das Recht eines Individuums auf Leben, Freiheit, Eigentum und Glück tatsächlich einschließt. Nur dann kann er festlegen, ob ein bestimmtes Gesetz oder ein staatliches Handeln diese Rechte sichert oder verletzt.
Aber Richter stellen sich diese Frage gar nicht mehr, weil sie denken, dass sie nicht objektiv zu beantworten sei.
Vollständiger Text: Thomas A. Bowden, Supreme Disappointments: Conservatives and Liberals are Both Wrong About Wrights |
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