Wer kennt schon Yang Zhu? Dieser chinesische Philosoph soll im 4. Jahrhundert vor unserer Zeit gelebt haben soll, Originalquellen Yangs existieren nicht mehr. Er sei im Westen sehr wenig bekannt und in China seit jeher ziemlich verrufen gewesen, schreibt BROnline über diesen Denker aus grauer Vorzeit, der doch in vielem modern und fortschrittlich wirkt: Seine Lehren, die im weitesten Sinn dem Taoismus nahestehen, uns aber leider nur aus zweiter Hand überliefert sind, wurden vor allem von den Konfuzianern regelrecht verteufelt. Gegen deren staatstragende Doktrin, gegen ihre puritanische Moral, gegen ihren Beamten-Ehrgeiz und ihre Vorliebe für penibel strenge Rituale setzte nämlich Yang Zhu seine auf den ersten Blick ausgesprochen hedonistisch anmutende Philosophie von der "Pflege des Lebens". Yang Zhu könnte man als hemmungslosen Hedonisten abtun ("Lass deine Ohren hören, was sie begehren! Lass deine Augen sehen, was sie begehren! Lass deine Nase rie-chen, was sie begehrt! Lass deinen Mund reden, was er begehrt! Lass deinen Leib genießen, was er begehrt!“), aber ein rationaler Egoismus schimmert durchaus durch (Wikipedia): Weisheit bestehe darin, zunächst einmal festzustellen, welche Wünsche der eigenen Natur abträglich und welche ihr zuträglich seien. |
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Donnerstag, Dezember 16, 2010
Der vergessene Philosoph aus China
Posted by Wolfgang at 16.12.10 0 comments
Labels: China, Philosophie, Yang Zhu
Sonntag, August 10, 2008
Im Rausch des Kollektivismus
Die Neue Zürcher Zeitung über die Eröffnungsfeier bei den Olympischen Spielen in Peking: Einen derartig überwältigenden Einsatz des Menschen in der Masse hatte man seit Leni Riefenstahl 1936 in Berlin nicht mehr gesehen - und jene Choreografie dürfte in Peking um den Faktor 100 übertroffen worden sein. Bei aller optischen Schönheit hinterlässt das Untergehen des Individuums in der Masse ein höchst ungutes Gefühl. |
Posted by Wolfgang at 10.8.08 1 comments
Labels: China, Olympische Spiele
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