Gestern war es so weit: “Der Streik” nach dem Roman von Ayn Rand erlebte unter der Regie von Stefan Bachmann (47) seine Premiere am Schauspiel Köln. Es ist Bachmanns erste Inszenierung als Intendant des Theaters und man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass er Ayn Rand nicht vorführen, sondern ihr gerecht werden möchte: “Ich möchte am Beginn mal ein Stück machen, das für die komplette Freiheit und den kleinstmöglichen Staat plädiert. Das ist nicht als Provokation gedacht, sondern als Denkanstoß.” Der Clou der Inszenierung: die Schauspieler verlegen während der Aufführung in harter Handarbeit eine echte Eisenbahntrasse. Wie es denn gestern abend nun wirklich war? Der Focus beschreibt eine erfolgreiche Premiere: Die Uraufführung dauerte vier Stunden, war ebenso anspruchsvoll wie unterhaltsam und wurde im Depot 1, der derzeitigen Ausweichspielstätte des Kölner Schauspiels, am Samstagabend mit begeistertem Beifall begrüßt. |
Sonntag, Oktober 13, 2013
Premiere von “Der Streik” in Köln
Posted by Wolfgang at 13.10.13 1 comments
Labels: Der Streik, Kultur, Theater
Sonntag, März 14, 2010
Essaywettbewerb!
Der Bayerische Rundfunk veranstaltet einen Essaywettbewerb mit durchaus lukrativen Preisen (1. Preis 3000.- Euro 2. Preis 2000.- Euro 3. Preis 1000.- Euro) und dem Versprechen einer Veröffentlichung im Radio. Ob Stammleser dieses Blogs aber über die richtigen Prämissen verfügen, um die Juroren zu überzeugen... nun ja. In der Ausschreibung für den Wettbewerb fällt mir eine sehr begrenzte Alternative auf: Sind Nachbar und Nachbarland tatsächlich näher als die Facebook-Freunde oder die globalisierte Ferne? |
Posted by Wolfgang at 14.3.10 0 comments
Labels: Kultur
Mittwoch, Februar 13, 2008
Ayn Rand-Einfluß in Batman
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Posted by Martin at 13.2.08 2 comments
Labels: Batman Begins, Hegel, Kriminalität, Kultur
Donnerstag, Februar 07, 2008
Weniger Mitte. Bitte!
Im Juni 1964 veröffentlichte Ayn Rand in der Zeitschrift "The Objectivist Newsletter" den Aufsatz The Cult of Moral Grayness, den sie mit folgenden Worten begann: "Eines der aussagekräfigsten Symptome des moralischen Bankrotts der heutigen Kultur stellte eine gewisse modische Attitüde in Bezug auf moralische Angelegenheiten dar, die am besten wie folgt zusammengefasst wird: 'Es gibt kein Schwarz und Weiß, es gibt nur Grau." Wolfram Weimers Aufsatz Weniger Mitte. Bitte! in der Zeitschrift Cicero erinnert an diesen Kult der Gräue, der in Deutschland allerdings "Mitte" genannt wird: Werte, Mut, Originalität wirken in der geschmeidigen Mittigkeit wie Antiquitäten einer Zeit, die noch Unternehmer kannte und nicht bloß Manager. Dabei hatte Henry Miller so recht, dass die Wahrheit zumeist am Rand liegt und nicht – wie alle Mittelmäßigen glauben – in der Mitte. Einsteins Erkenntnisse liegen alle an und jenseits der Grenzen. Wäre Kolumbus der Meinungsmitte gefolgt, hätte er Amerika nie entdeckt. Kopernikus und Galilei holten sogar die ganze Welt aus der Mitte. Erfinder, Genies, Innovatoren, Helden der Geschichte sind nie Zöglinge der Mitte. |
Posted by Wolfgang at 7.2.08 2 comments
Labels: Ethik, Kompromisse, Kultur
Dienstag, April 25, 2006
Kultur und Politik
Matt Ballin weist auf seinem Blog Minority of One (wird mittlerweile nicht mehr akualisiert) die Vorstellung zurück, dass die Politik ein primärer Faktor sei. Die Politik erwachse aus der Kultur und Philosophie, nicht die Kultur aus der Politik. Die Kultur sei immer der primäre Faktor: "Die Freiheit kann sich nicht erheben aus einem Sumpf von Irrationalität. Es gibt keine Abkürzung." Aber Ballin hält es auch für falsch, die gegenteilige Auffassung dogmatisch zu vertreten, dass die Politik die Kultur überhaupt nicht beeinflussen könne. Der Autor nimmt Bezug auf das Beispiel des vom Saddam-Regime befreiten Irak, wo durch die neue Meinungsfreiheit die Möglichkeit bestehe, andere ohne Angst vor Verfolgung zu überzeugen: "Bestenfalls könnte dies langfristig zu einer massiven Verbesserung der irakischen Kultur führen, wie es in Japan nach der Okkupation nach dem Ende des 2. Weltkrieges passiert ist." Solch ein Einfluss der Politik auf die Kultur sei aber nur möglich, wenn eine Nation zur "Freiheit gezwungen" werde durch eine freiere und mächtigere Nation als sie selbst sei. In einer relativ freien Nation wie den USA lasse sich dieses Prinzip aber nicht anwenden: "Die Voraussetzungen für einen rationalen Diskurs existieren hier bereits. Ferner gibt es keine externe Macht, die in der Lage ist, Verbesserungen unseres politischen Systems durchzusetzen. Diese müssen aus einer internen Veränderung resultieren - besonders durch eine Veränderung der philosophischen Ideen, die unsere Kultur dominieren." |
Posted by Wolfgang at 25.4.06 0 comments
Labels: Kultur