Der Schriftsteller Martin Walser liefert uns eine Variante des Vorwurfs des "Selbst schuld" am islamistischen Terrorismus: Wir sind, wenn wir uns nirgends militärisch engagieren, kein Ziel mehr für Terrorismus. Andreas Öhler antwortet ihm mit einem Zitat aus einem Film: Ich empfehle Ihnen einen Kinofilm: In Ettore Scolas „Ein besonderer Tag“ (1978) sagt der von Mussolinis Geheimpolizei bedrängte Rundfunkreporter den denkwürdigen Satz: „Es kommt nicht darauf an, ob der Mieter des 3. Stocks etwas gegen den Faschismus hat. Maßgeblich ist, ob der Faschismus etwas gegen den Mieter im 3. Stock hat.“ So verhält es sich auch mit dem Terror. Sie sollten sich gelegentlich unsere eigene Geschichte ins Gedächtnis rufen. Kommen wir zu einem richtigen Philosophen: Peter Sloterdijk. Er soll über ein universelles Wissen verfügen, kann aber auch nur mit altruistischen Platitüden glänzen, die in der Tat eine "populäre Intution" ist - was allerdings kein Beleg für ihre Richtigkeit ist: "Ich bin davon überzeugt, dass die progressive Einkommensteuer eine der großen moralischen Errungenschaften der Moderne ausdrückt. Sie gründet in der populären Intuition, wonach die Starken mehr für das Gemeinwohl zu leisten haben als die Schwachen." Kommen wir von einem kleinen Philosophen zu einem richtig großen Namen: Karl Popper. Auch er kann als Verteidiger der Vernunft nicht überzeugen: Vom dem Philosophen Karl Popper stammt das Diktum, dass Theorien nie bewiesen, sondern nur verworfen werden können. |
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Freitag, Juli 17, 2009
Intellektuelle auf Abwegen
Posted by Wolfgang at 17.7.09 2 comments
Labels: Karl Popper, Martin Walser
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