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Sonntag, Mai 04, 2008

Der Objektivismus, das Journal, und die Zukunft: ein Gespräch mit Craig Biddle

Craig Biddle ist Herausgeber Zeitschrift The Objective Standard und hat jetzt mit Mark Da Cunha vom CapitalismMagazine.com ein Interview geführt, dass ich den Lesern dieses Blogs nur wärmstens empfehlen kann. The Objective Standard veröffentlicht Artikel zu Themen der Politik und Kultur aus einer objektivistischen Perspektive und ist, um aus dem Interview zu zitieren, wirklich eine Oase in der intellektuellen Wüste von heute. Das Vierteljahresmagazin wird in Zukunft mehr, aber dafür kürzere Artikel in jeder Ausgabe bringen, außerdem kündigt Biddle an, dass es zukünftig auch Buchbesprechungen geben wird. Für die Sommerausgabe wird der Herausgeber selbst einen Artikel zu den amerikanischen Präsidentschaftswahlen beisteuern, und man kann sich lebhaft vorstellen, dass Biddle angesichts der grauenhaften Kandidaten, die zur Auswahl stehen, große intellektuelle Kraft einsetzen muss, um unter diesen Umständen zu einem klaren und nachvollziehbaren Urteil zu kommen. Seien wir gespannt auf seine Empfehlung. Spannend auch die Antwort, die Biddle auf die Frage gibt, was kurz- und langfristig das größte Hindernis für einen reinen Laissez-faire-Kapitalismus in Amerika ist. Was dieser Kapitalismus ist und was er nicht ist, sagt er deutlich: „Kapitalismus ist nicht das soziale System der Selbstaufopferung; es ist das soziale System des Selbstinteresses, und es kann nicht unterstützt oder verteidigt werden durch die Ethik der Selbstaufopferung.“ Übrigens erzählt Biddle auch, wie er selbst zum Objektivismus kam: Eine Kundin, die Interesse an Philosophie hatte, empfahl ihm einst wärmstens Ayn Rands Buch The Fountainhead, ein Buch, das er dann nicht mehr aus der Hand legen konnte, als er schließlich aufgeschlagen hatte. So begann alles.