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Donnerstag, Juli 21, 2011

Sollte der Staat nicht die Künste unterstützen?

Das CapitalismMagazine.com veröffentlicht einen Text von Frederic Bastiat Should Not The Goverment Support The Arts. Auf Deutsch liegt dieser Text auch vor:


Muss der Staat die Künste subventionieren?
Es gibt sicherlich viel dafür und dagegen zu sagen.

Zu Gunsten des Subventionenssystems kann man sagen, dass die Künste die Seele einer Nation erweitern, erheben und poetisieren, sie den materiellen Sorgen entreißen, ihr ein Gefühl des Schönen geben, sich also günstig auf die Lebensart, die Gebräuche, die Sitten und sogar die Industrie der Nation auswirken. Man kann sich fragen, wo in Frankreich die Musik stünde ohne das Théâtre-Italien und das Konservatorium, die dramatische Kunst ohne das Théâtre-Francais, die Malerei und Skulptur ohne unsere Sammlungen und unsere Museen. Man kann weiter gehen und sich fragen, ob ohne die Zentralisierung und folglich Subventionierung der Künste sich dieser exquisite Geschmack entwickelt hätte, der die französischen Arbeiten auszeichnet und ihre Produkte der ganzen Welt empfiehlt. Wäre es nicht bei solchen Ergebnissen höchst unklug, auf diesen mäßigen Beitrag aller Bürger zu verzichten, der doch wahrlich inmitten Europas die Überlegenheit und den Ruhm Frankreichs verwirklicht?

Samstag, August 07, 2010

Winnetou ist Wirklichkeit

Eine Meldung aus dem Focus, die die enorme Bedeutung von Kunst, und vor allem von fiktiver Literatur, für Menschen deutlich macht. Sie gibt uns etwas, was Sachliteratur nicht vermag: sie konkretisiert Ideale, sie macht sie greifbar, was vor allem für Jugendliche und Kinder von Bedeutung ist, die mit der abstrakteren "nonfiction" noch nicht so viel anfangen können. Aber auch als Erwachsener verliert man nicht einfach die literarischen Helden seiner Kinderzeit:

Cuxhavens Oberbürgermeister Arno Stabbert machte "Winnetou"-Held Pierre Brice, 81, mit Landesvater David McAllister und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (beide CDU) bekannt. Brice sei Ratgeber seiner Jugend gewesen - und Richtschnur für politisches Handeln.


»Obwohl es Winnetou niemals gab, wirkt die Persönlichkeit von Karl Mays Romanfigur noch heute auf uns. Obwohl Geronimo seine reale Lebensgeschichte erzählte, hat er eigentlich keine Wirkung auf uns. Geronimo ist Realität. Winnetou ist Wirklichkeit.«, schrieb einst DIE ZEIT (Jürgen Seul)

Montag, April 12, 2010

Die Künste: Die größte Bedrohung und die letzte Hoffnung

Howard zitiert auf Solo Passion Ayn Rand: "Kunst ein unverzichtbares Medium für die Kommunikation eines moralischen Ideals..." Und: "Kunst (einschließlich der Literatur) ist das Barometer einer Kultur." Eine "seismische kulturelle Veränderung" würde ein neuer Beethoven, Vermeer oder Hugo auslösen, meint der Autor. Und dann in der Tat würde für ein Bild eines Lucian Freud (siehe links) nicht mehr die astronomische Summe von 12 Millionen $ bezahlt werden.

Donnerstag, Juni 18, 2009

Kunst im Konjunktiv

Die WELTWOCHE zitiert den Autoren Alex Capus ("König von Olten"), der einen Bestseller geschrieben hat, und der deutlich macht, dass er kein romantischer Realist ist ("It is concerned—in the words of Aristotle—not with things as they are, but with things as they might be and ought to be."):

Capus selber sieht sich als «eine Art volkstümlicher Autor», der vor allem eines tut: Geschichten aufschreiben. «Ich will die Welt im Indikativ erzählen, so, wie sie ist oder wie ich sie sehe.»

Mittwoch, September 24, 2008

Ästhetik gegen Schmerzen

Ein Experiment aus Italien, das den Einfluss von Gemälden auf das Schmerzempfinden von Probanden untersucht hat:

Zwölf Versuchspersonen im Alter zwischen 22 und 38 Jahren, je sechs männliche und weibliche, hatten sich für das Experiment gemeldet. Zuerst wurde ihnen aufgetragen, auf der Webseite www.wwar.com/artists/ ihre Lieblingsgemälde herauszusuchen. Botticellis Gemälde "Geburt der Venus" war mehrfach unter den Favoriten.

Dann wurden den Probanden kontrolliert Schmerzen zugefügt, indem sie kurze Laserlichtpulse auf eine Hand erhielten. Ein Gefühl ungefähr wie der Stich einer Nadel. Währenddessen durften sie entweder eines ihrer Lieblingsbilder betrachten oder ein Bild, das sie als besonders hässlich empfanden. Oder schlicht eine weiß getünchte Zimmerwand.
Die Versuchspersonen empfanden durchweg ein Drittel weniger Schmerz, wenn sie ein für sie ästhetisches Bild betrachteten. Hässliche Bilder und die nackte Wand hatten indes keinen Einfluss. Immerhin - sie verstärken das Leiden nicht.

Freitag, März 28, 2008

Warum Kunst hässlich wurde?

Ich möchte an dieser Stelle auf einen interessanten Aufsatz von Stephen Hicks (Why Art Became Ugly) verweisen, der nun in einer deutschen Übersetzung vorliegt: Warum Kunst hässlich wurde? Die Übersetzerin Anja Hartleb-Parson hat sicherlich einen recht guten Job gemacht, allerdings hakt es an manchen Stellen doch noch: aus "emerging markets" (Schwellenländer oder Märkte in Schwellenländern) macht sie "Schwellenstand". Hier die entsprechenden Passagen im Original und auf Deutsch:

We would not know from the world of modern art that average life expectancy has doubled since Edvard Munch screamed. We would not know that diseases that routinely killed hundreds of thousands of newborns each year have been eliminated. Nor would we know anything about the rising standards of living, the spread of democratic liberalism, and emerging markets.


Wir würden nie von der Welt der modernen Kunst erfahren, dass sich die durchschnittliche Lebenserwartung seit Edvard Munchs Schrei verdoppelt hat. Wir würden nie wissen, dass Krankheiten beseitigt worden sind, die routenmäßig jedes Jahr Hunderttausenden von Neugeborenen das Leben kosteten. Noch würden wir etwas über den wachsenden Lebensstandard, die Verbreitung des demokratischen Liberalismus und den Schwellenstand wissen.

Mittwoch, August 29, 2007

Tamara de Lempicka... auf den Spuren von Howard Roark

Nach fast einem halben Jahr hatte das Ayn Rand Institute Anfang 2004 auf eine E-Mail von Alexander Fürstenberg hinsichtlich der in Warschau geborenen Malerin Tamara de Lempicka (1898 - 1980) geantwortet. Jeff Briting schrieb in der Antwort, dass ihm keine Äußerungen von Ayn Rand über de Lempicka bekannt wären und dass das Institut keine Kommentare über Künstler und Kunstwerke abgebe. Er sei sich aber sicher, dass es unter seinen Kollegen -als Individuen- Meinungsunterschiede über Tamara de Lempicka und Art deco selbst geben würde. Manfred F. Schieder hat für Rebirth of Reason einen längeren Artikel über die Künstlerin verfaßt.

Poster der Werke von Tamara de Lempicka auf poster.de

Freitag, August 25, 2006

Die Venus von Milo

Als Ayn Rand nach ihrem Lieblingsbildhauer gefragt wurde, nannte sie den unbekannten Künstler, der die Venus von Milo geschaffen hat, dem neben der Laokoongruppe bekanntesten Beispiel der hellenistischen Kunst der griechischen Antike.

Quelle: Ayn Rand Answers