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Dienstag, Juli 06, 2010

Die 5. Symphonie und die Mannschaft

Das Spiel der deutschen Mannschaft erinnert Amir Kassaei an die 5. Symphonie von Beethoven: die Perfektion der Unberechenbarkeit. Und morgen abend wird diese Perfektion auch Spanien eine Lektion erteilt haben: "Morgen Abend gegen 23 Uhr wird die ehemals beste Mannschaft der Welt von der neuen besten Mannschaft der Welt besiegt sein." Reines Wunschdenken, könnte man meinen, aber Kassaei ist schon einiger Zeit wortgewaltig und kenntnisreich großer Fan der deutschen Mannschaft: "Gott muss Deutschland-Fan sein, sonst würde er seine Söhne nicht bei uns spielen lassen."

Samstag, Juni 19, 2010

Vuvuzela-Kritiker als "Neo-Kolonialisten"

"Neo-Kolonialisten" gegen Vuvuzelas betitelt DER STERN einen Artikel über "den Albtraum für alle Fussballfans": die Vuvuzelas. Seltsamerweise wird im Artikel überhaupt nicht erklärt, was die Verteidigung des Fußballs vor der Lärmwand der Tröten zu einem Akt des Neo-Kolonialismus machen soll, zumal im Text sogar von "Terror-Tröten" die Rede ist. Der Artikel liefert allerdings auch einen Hinweis darauf, warum der Veranstalter der Weltmeisterschaft, die FIFA, so tatenlos auf die Lärmgeräte reagiert:

Ich habe immer gesagt, wenn wir die WM in Südafrika ausrichten, dann ist es auch eine afrikanische Weltmeisterschaft. Es ist nicht West-Europa. In Afrika ist es laut, voller Energie mit Rhythmus, Musik, Tanz und Trommeln. Das ist Afrika. Wir müssen uns ein wenig anpassen. Ich sehe es nicht, dass man die Musik-Tradition der Fans im eigenen Land unterbinden sollte.


Dies sind die Worte des Präsidenten der FIFA, Sepp Blatter. Er kennt nicht den Unterschied zwischen Musik und Lärm, und ihm scheint auch nicht bekannt zu sein, dass der FIFA World Cup von der FIFA veranstaltet wird.

Sonntag, März 29, 2009

Wie und warum Sportler pleite gehen

Paul Hsieh verweist auf dem Blog Noodle Food auf einen interessanten Artikel in der Zeitschrift Sports Illustrated, die sich mit den finanziellen Problemen von ehemaligen Profisportlern aus der NFL und NBA beschäftigt. Diese ereilt häufig in den ersten Jahren nach ihrem Rückzug aus dem Sport ein finanzieller Bankrott. Der Artikel bemerkt, dass diese Sportler Lotteriegewinnern ähnlich seien, die plötzlich zu großen Reichtum gekommen seien, der aber nicht ihren Fähigkeiten entspreche. Mit der Verflüchtigung ihres Vermögens kommen Fähigkeiten und Vermögen dann wieder in ein ausgewogenes Verhältnis. Paul Hsieh zitiert dann aus Ayn Rands Atlas Shrugged, wo die Autorin in Francisco D’Anconias Money Speech auf den Zusammenhang zwischen Geld und Geist verweist:

Geld kann dem Dummkopf keine Intelligenz kaufen, dem Feigling keine Bewunderung, dem Nichtskönner keinen Respekt. Wer versucht, Intelligenz zu kaufen, um sich Menschen, die über ihm stehen, dienstbar zu machen, endet schließlich als Opfer derjenigen, die unter ihm stehen. Die Intelligenten lassen ihn im Stich, aber die Schwindler und Betrüger scharen sich um ihn, von einem Gesetz angezogen, das er nicht entdeckt hat: dem Gesetz, dass man seinem Geld gewachsen sein muss. (…) Nur wer ihn nicht braucht, kann mit geerbtem Reichtum umgehen – der, der selber ein Vermögen erwerben würde, ganz gleich, woher er kommt. Wenn ein Erbe seinem Geld ebenbürtig ist, dient es ihm. Wenn nicht, zerstört es ihn.
(Ayn Rand: „Wer ist John Galt?“ S. 439)