Posts mit dem Label Batman Begins werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Batman Begins werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, Februar 13, 2008

Ayn Rand-Einfluß in Batman

Ich war neulich überrascht und erfreut, eine kurze Passage über Ayn Rand im Vorwort von Batman - F.A.Z. Comic-Klassiker zu lesen; auch wenn der Autor etwas abwertend über den "Einfall" Ayn Rands spricht:

Hegel war der Ansicht, auch der übelste Mörder stehe ethisch über jedem Tier, weil Bosheit immerhin eine Form von Bewußtsein sei. Rächer wie Batman können und wollen so nicht denken - sie folgen eher dem Einfall der Schriftstellerin Ayn Rand, daß auch das größte kriminelle Genie allein durch den Gesetzesbruch seine nicht nur moralische, sondern auch intellektuelle Minderwertigkeit dokumentiert. Denn wer auf illegalem Weg zu Vorteilen gelangt, sollte, da er doch offenbar klug genug ist, sich über Hindernisse hinwegzusetzen, eigentlich keine Schwierigkeit damit haben, sich dieselben auch auf legalem zu verschaffen. Er begeht somit einen unökonomischen Denkfehler, wenn er sich fürs Verbrechen entscheidet, weil dabei immer ein Teil der erforderlichen Tatenergie auf Flucht und Strafvermeidung verwendet werden muß, die gewiß wirtschaftlicher für anderes eingesetzt würde.

Freitag, April 07, 2006

"Batman Begins" als Kultfilm für Individualisten

Einer der besten Filme des Jahres 2005 war Batman Begins, der auch unter Objektivisten viel Zuspruch gefunden hat, verdientermaßen möchte ich anfügen. Die Washington Post schreibt, dass Batman Begins inzwischen ein Kulthit von Fans eines freien Marktes, des Individualismus und von Ayn Rand geworden ist. Der Artikel zitiert auch David Boaz von liberalen Cato Institute, der den Film aufgrund einer Empfehlung eines Freundes vom TOC (The Objectivist Center) gesehen hat und ihn lobt aufgrund seiner festen Haltung zum Problem der Kriminalität. Kriminelle müßten bestraft und nicht verstanden werden, so Boaz. Auf der linken Seite des politischen Spektrums ist man weniger euphorisch: Der linke Filmkritiker Jason Pramas nörgelt an dem amerikanischen Erfolgsstreifen herum, weil er nicht altruistisch und kollektivistisch genug wäre. Und er kann seine Leser so richtig schön in Stimmung bringen: "Was wäre, wenn Ayn Rand und Mussolini sich treffen würden, um einen Hollywood-Film zu schreiben? Das Resultat wäre so etwas wie Batman Begins ..."