Samstag, August 15, 2009

Der große Woodstock-Schwindel

Heute, am 15. August feiert die Welt den 40. Jahrestag des größten Medienschwindels aller Zeiten." So beginnt Alan Posener seinen Artikel über angebliche "drei Tage der Liebe und des Friedens", die vor 40 Jahren in Woodstock stattgefunden haben sollen. Tatsächlich fand dieses Rockfestival gar nicht in Woodstock statt, sondern 80 Kilometer entfernt auf einer Wiese bei Bethel. Und statt Liebe und Frieden gab es eine rauschende Drogenorgie zwischen Müll und Schlamm. Wenn dies tatsächlich das Lebensgefühl einer ganzen Generation gewesen sein soll, dann wären wohl nicht nur in Amerika die Lichter ausgegangen:

Die Anreise war nur mit dem Auto möglich, und so blieben viele der Möchtegern-Blumenkinder mit ihren Autos irgendwo zwischen New York City und Bethel liegen. Umweltschutz war ein Anliegen der ursprünglichen Hippies, aber in drei Tagen verwandelten die Konzertbesucher das Farmgebiet rund um Bethel in eine Hölle aus Schlamm, Abfall und Exkrementen. Spontaneität war die große Losung der Bewegung, doch das Woodstock-Festival war so spontan, sprich schlecht organisiert, dass es an allem – außer Marihuana – fehlte, vom Essen bis zum Klo. Am Ende musste die US Army Notverpflegung und Notärzte einfliegen, und so wurde das aus Vietnam bekannte und verhasste Rotorenknattern der Armeehubschrauber gerade in dem Augenblick zum Symbol des rettenden Staatseingriffs, als Jimi Hendrix mit seiner Verfremdung des „Star Spangled Banner“ dem Musikfest den Anschein einer Protestkundgebung gegen Amerikas Verbrechen gab.(...)
Wenn es überhaupt im Schlamm von Woodstock irgendwelche musikalischen Höhepunkte gegeben hatte, so waren das die Auftritte von Janis Joplin und Jimi Hendrix gewesen. 14 Monate nach ihrem Auftritt waren beide tot, Opfer ihres exzessiven Drogenkonsums. Ihnen folgten mehrere Mitglieder der ebenfalls in Woodstock erfolgreichen Blues-Gruppe Canned Heat und der Schlagzeuger der Who, Keith Moon.

Unter der halben Million, die diesen begnadeten, aber hoch labilen Musikern lauschten, waren sicher Tausende, vielleicht Zehntausende, die in den nächsten Jahren an Heroin, Opium, Meskalin, Kokain, gepanschtem LSD und fragwürdigen Pilzen obskurer Provenienz zugrunde gingen; und noch viel mehr, deren Leben durch diese Substanzen ruiniert wurden.

5 comments:

Anonym hat gesagt…

Kennen sie jemanden aus dem deutschsprachigen Raum der am OAC Studienprogramm teilgenommen hat? Wäre ein kleiner Erfahrungsbericht, oder eine Kontaktaufnahme möglich?

Wolfgang hat gesagt…

Ja, klar! Sascha und/oder Gregor bitte melden!

Sascha hat gesagt…

Hier bin ich. Bei Fragen einfach eine eMail schreiben: sascha.settegast@gmx.de

:)

Wolfgang, hast Du mal wieder etwas von Robert gehört?

Wolfgang hat gesagt…

Nein, leider nicht! Thomas hatte vor längerer Zeit noch einmal Kontakt zu ihm! Ich denke, Robert müßte auch in die Liste der OAC-Studenten aufgenommen werden.

Sascha hat gesagt…

Ja. Er hat ja ein Jahr vor mir angefangen. Allerdings war er dieses Jahr nicht in der Abschlussklasse. Ich hatte Onkar Ghate darauf angesprochen, und er hält es für möglich, dass Robert zu den Leuten gehört, die ein ganzes oder halbes Jahr ausgesetzt haben, z.B. wegen der universitären Belastung. Mal sehen; vllt. habe ich ihn unverhofft ja ab Oktober in einem meiner Kurse sitzen. ^^