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Sonntag, August 01, 2010

Ein Gespräche mit David Harriman

Craig Biddle führte für die Zeitschrift The Objective Standard ein Interview mit David Harriman (The Logical Leap: Induction in Physics) und eine Frage drehte sich um den Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman (1918-1988):

"Richard Feynman wurde einmal gefragt: "Wenn in einer Sintflut alle wissenschaftlichen Kenntnisse zerstört würden und nur ein Satz an die nächste Generation von Lebewesen weitergereicht werden könnte, welche Aussage würde die größte Information in den wenigsten Worten enthalten?" Er antwortete: "Ich bin davon überzeugt, dass dies die Atomhypothese (oder welchen Namen sie auch immer hat) wäre, die besagt, dass alle Dinge aus Atomen aufgebaut sind - aus kleinen Teilchen, die in permanenter Bewegung sind, einander anziehen, wenn sie ein klein wenig voneinander entfernt sind, sich aber gegenseitig abstoßen, wenn sie aneinander gepresst werden." Was halten Sie von Feynmans Antwort, und wie würden Sie die Frage beantworten?

DH: Es gibt ein altes Sprichwort, das eine Menge Weisheit enthält: "Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben." Es wäre sehr viel hilfreicher, wenn man Kenntnisse der wissenschaftlichen Methode weitergeben würde als einen spezifischen Inhalt. Hier ist das Beste, was ich tun kann: "Wir müssen mit der Wahrnehmung beginnen und die Logik benutzen, um irgendwelche Kenntnisse zu gewinnen; für fortgeschrittenes Wissen über die physische Welt benötigen wir das Experiment und die Mathematik."


Informationen (einschließlich Leseprobe) zum Buch von Harriman hier

Samstag, Februar 09, 2008

Die Philosophie der Physiker

In ihrem Aufsatz For the New Intellectual schreibt Ayn Rand: “Die Wissenschaft war Resultat und Konsequenz von Philosophie; sie kann nicht überleben ohne eine philosophische (vor allem epistemologische) Basis. Wenn die Philosophie vergeht, wird die Wissenschaft ihr als nächstes folgen.” David Harriman wird in seinem zukünftigen Buch The Anti-Copernican Revolution das Verhältnis zwischen Wissenschaft, hier Physik, und Philosophie näher untersuchen. Als Ergänzung zu Harrimans Werk bietet sich für alle deutschsprachigen Leser Erhard Scheibes Die Philosophie der Physiker an. Was Scheibe dort über die philosophischen Versuche bekannter Physiker enthüllt, wirft allerdings kein gutes Licht auf den Zustand der heutigen Philosophie:

"Die moderne Physik lieferte nicht nur das Wissen für den Bau der Atombombe,sondern auch ein Gedankenexperiment, wonach eine Katze zugleich tot und lebendig sein kann. Das bemitleidenswerte, nach den Wiener Quantentheoretiker Erwin Schrödinger benannte Tier steht stellvertrend für die Erkenntniskrise, in der die Physik seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts steckt. “Man kann”, schreibt der Wissenschaftsphilosoph Erhard Scheibe, “über Objekte oder physikalische Systeme nicht mehr so reden, als ob die Objekte gewisse Eigenschaften besitzen und andere Eigenschaften nicht. Statt dessen kannn man nur noch Wahrscheinlichkeiten dafür angeben, dass bei einer Messung jene Eigenschaften auftreten bzw. nicht auftreten."
(DIE WELT)