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Donnerstag, Januar 29, 2009

Postmodernismus kontra Vernunft

Michael Warby bespricht in der Zeitschrift Quadrant Stephen Hicks Buch Explaining Postmodernism: Skepticism and Socialism from Rousseau to Foucault und kommt zu einem durchaus positivem Urteil: „Ich fand das Buch sowohl klar als auch aufschlussreich.“ Der Postmodernismus, den Hicks behandelt, geht zurück auf Philosophen, die zwischen 1926 und 1931 geboren wurden und die alle samt der Linken zuzurechnen sind: Michel Foucault, Jean-Francois Lyotard, Jacques Derrida und Richard Rorty. Ihre philosophische Doktrin besteht aus Anti-Realismus in der Metaphysik, sozialem Subjektivismus in der Epistemologie, kollektivem Egalitarismus in der Ethik und Sozialismus in Politik und Wirtschaft. Hicks zentrale These steht am Anfang des Inhaltsverzeichnisses: „Das Versagen der Epistemologie machte den Postmodernismus möglich, und das Versagen des Sozialismus machte den Postmodernismus notwendig.“ Die Fakten, d. h. das Versagen des sowjetischen Modells, waren in den 50er Jahren für die genannten Philosophen so unbequem, dass sie zunehmend postmodernistisch wurden.

Längere Auszüge aus dem Buch gibt es hier

Dienstag, Juni 19, 2007

Eine Buchempfehlung

Der Philosoph Tibor R. Machan will Stephen R. C. Hicks Buch Explaining Postmodernism (Bestellung) nicht einfach nur besprechen, sondern eine klare Empfehlung aussprechen. Dieses Buch sei eine großartige Lektüre, schreibt Machan, aber auch eine unheimliche Lektüre. Postmodernismus ist unter zeitgenössischen Intellektuellen eine sehr verbreitete Position. Wir finden sie in der Philosophie, Literatur, Rechtswissenschaft und in den Sozialwissenschaften. Der Postmodernismus geht davon aus, dass es keine Wahrheit gibt, keine Realität, keine klare Bedeutung, und vor allem, dass es keinen Grund gibt, sich auf seinen Verstand zu verlassen. Die meisten Menschen dürften den Postmodernismus eher indirekt wahrnehmen, wenn sie z. B. über Multikulturalismus hören, der keinen Wertunterschied zwischen den verschiedenen Kulturen macht, oder paradoxerweise durch die "political correctness", die Vorschriften macht über die Vermeidung bestimmten Handlungen und Äußerungen, wo doch der Postmodernismus eigentlich keine Werturteile abgeben möchte. Hicks führt den Postmodernismus auf solche Philosophen wie Immanuel Kant zurück, der im 18. Jahrhundert eine sogenannte kopernikanische Revolution hervorbrachte: "Die Substanz dieser Revolution ist, dass es nicht die Realität ist, die uns die Inhalte für unseren Verstand gibt, sondern unser Verstand, oder irgendein Großer Geist (wenn man auf Hegel hört), der die Realität produziert."