George Reisman macht auf seinem Blog einige nachdenkenswerte Äußerungen über General Pinochet, der im Westen selbst bei denjenigen, die seinem Handeln eine gewisse Notwendigkeit nicht absprechen (wie etwa Thomas Schmid, der von einem "rationalen Diktator" spricht), doch immer noch relativ negativ gesehen wird - von der Mainstreampresse ganz abgesehen, wo er vollkommen monströse Züge annimmt. Wenn wir allerdings einmal den Versuch unternehmen, Pinochet aus seinem historischen Kontext zu nehmen und ihn in das Jahr 1933 in Deutschland transportieren, dann kann solch ein Gedankenexperiment dazu beitragen, ihm in einem anderen Licht erscheinen zu lassen, jedenfalls bei denjenigen, die sich eine gewisse Orientierung an Fakten zugestehen. In Deutschland gab es damals eine Figur, die aufgrund ihrer konservativen Grundhaltung an Pinochet erinnert: der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg, der Hitler verachtete, ihn aber trotz großer Bedenken zum Reichskanzler ernannte. Hindenburg ging nicht den Weg eines Pinochets und wenn er ihn gegangen wäre, so kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Operation äußerst blutig gewesen wäre. Aber nichtsdestotrotz müßte man ihm aus unserem historischen Wissen heraus große Dankbarkeit entgegenbringen. Reisman verweist auf diese historische Analogie: Hätte es einen General Pinochet 1918 in Russland oder 1933 in Deutschland |
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Samstag, Juni 28, 2008
General Pinochet und das Jahr 1933
Posted by Wolfgang at 28.6.08 0 comments
Labels: Augusto Pinochet, Chile, Geschichte
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