Sonntag, Mai 30, 2010

In Erinnerung an Petr Muk

Ganz Deutschland feiert Lena (Meyer-Landrut). Nun, nicht ganz Deutschland: Ich möchte an den tschechischen Sänger Petr Muk erinnern, der am 24. Mai gestorben ist. Er wurde nur 45 Jahre alt. Dieses Lied hier heißt auf Deutsch "Zärtliche Berührungen" und hätte durchaus Coverversionen in anderen Sprachen verdient.

Freitag, Mai 28, 2010

Beethoven im Warschauer Ghetto

Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki macht in einem Interview mit dem Focus (Druckausgabe) deutlich, von welcher enormen Bedeutung Musik für ihn gewesen war, als er im Warschauer Ghetto gefangen war. Er erwähnt Beethovens 6. Symphonie, deren Beiname "Pastorale" sich von "pastoral" (ländlich, idyllisch) ableitet. Der 1. Satz dieser Symphonie, den Reich-Ranicki auch erwähnt, trägt den Titel "Allegro ma non troppo (Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande)". Hier zu hören ist der 5. Satz: "Allegretto (Hirtengesänge - Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm).

Dienstag, Mai 25, 2010

Randal Paul, der Kandidat der Tea-Party-Bewegung

Rand Paul gewann als Außenseiter die republikanische Kandidatur für den US-Senat im Bundesstaat Kentucky. Paul wurde unter anderem unterstützt von Sarah Palin, der ehemaligen Vizepräsidentschaftskandidatin, und er gilt auch als Kandidat der Tea Party Bewegung. Wo sich die Tea Party Bewegung allerdings vorwiegend auf wirtschaftliche Themen beschränkt, ist Paul auch ein Kandidat eines gesellschaftlichen Konservatismus, etwa wenn er Gesetze gegen Abtreibungen ("I am 100% pro life.") fordert oder die illegalen Immigranten als "deutliche Bedrohung für unsere nationale Sicherheit" bezeichnet. Falsch sind allerdings Behauptungen, dass sich Pauls Vorname von Ayn Rand ableitet, denn eigentlich heißt der Sohn des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Ron Paul Randal Howard Paul, woraus seine Frau dann die Kurzform "Rand" ableitete... Falsch sind auch Behauptungen, dass es sich bei Paul um einen Objektivisten handeln würde, wofür vor allem seinen Ansichten zur Frage der Abtreibung ein deutlicher Beleg sind. Ari Armstrong wird auf seinem Blog deutlich:

As a would-be abortion banner, Paul is the enemy of liberty, property rights, and free association.

Samstag, Mai 22, 2010

Jazz im "Age of Reason"

Smooth Jazz wird häufig als "Fahrstuhlmusik" bezeichnet, was nur richtig wäre, wenn man damit einen Fahrstuhl meint, aus dem man ungern wieder aussteigt - wegen der Musik. Die amerikanischen Rippingtons gehören zu Eliteliga dieses Genres des Jazz und auf ihrem neuesten Album Modern Art bewegen sie sich wieder auf einem höheren Niveau, was leider auf einigen Alben davor nicht der Fall war. Prompt erhielten sie auch eine Grammy-Nominierung in der Kategorie "Best Pop Instrumental Album". Ein Titel auf diesem Album sticht mir besonders ins Auge, vor allem wegen des Titels: "Age of Reason". Ein besonders schöne Beschreibung des Albums findet sich sich auf SmoothJazz.de:


Modern Art comprises the essence of what smooth jazz is and should be all about. Captivating melodies wrapped in a perfect musical package that's what the audience wants and The Rippingtons blissfully deliver. Pop In strumental Performance

Donnerstag, Mai 20, 2010

Spekulanten als Sündenböcke

Ist es tatsächlich moralisch verwerflich, gegen eine Währung zu spekulieren", fragt Frank Liebermann in der Jungen Freiheit. Für die politische Klasse in Europa ist ausreichend, dass die Spekulanten Druck auf die Staaten aufbauen, die sich extrem verschuldet haben, um sich moralisch über Spekulanten zu entrüsten:

Spekulanten erzeugen nicht die Krise, sie profitieren nur von ihr. Damit
machen sie sich keine Freunde in der Politik. Im Gegenteil: Zurzeit sind sie die
Sündenböcke für die Schlamperstaaten.

Samstag, Mai 08, 2010

Dalrymple spuckt Gift und Galle


Die Maiausgabe der Zeitschrift eigentümlich frei enthält einige Artikel über Ayn Rand, von denen zwei im Internet nachgelesen werden können, wenn auch nicht auf der Homepage von eifrei. Johann Schachts Artikel "Mensch ist ein Wort ohne Plural" erschien auf der Website der Zeitschrift Blaue Narzisse. Der Artikel nähert sich Rand recht freundlich, weist aber zahlreiche sachliche Fehler auf, auf den ich den Autor auch hingewiesen habe, ohne allerdings von ihm eine Reaktion bekommen zu haben. Gar nicht freundlich, sondern ausgesprochen bösartig geht Theodore Dalrymple (der Artikel erschein in der Zeitschrift New Criterion unter dem Namen Anthony Daniels, dem eigentlichen Namen von Dalrymple) mit Ayn Rand ins Gericht ("Sie war dogmatisch, unflexibel und intolerant"). Eine solche Schmähung konnte sich eifrei offensichtlich nicht entgehen lassen. Auch das Foto auf dem Titel wurde so ausgewählt, dass Rand besonders extravagant und sogar skurril wirkt.

Donnerstag, Mai 06, 2010

Abschied von der FDP

Eine SVP für Deutschland wünscht sich die WELTWOCHE aus der Schweiz. Wer sich die Schlagzeilen von der Homepage der deutschen FDP ansieht, kann sich dem Wunsch nach einer politischen Alternative sicherlich anschließen, auch wenn man sicherlich darüber diskutieren kann, ob die SVP als Vorbild taugt. "Griechenland Hilfen sind unbequem aber notwendig" oder "Klimawandel bedroht Menschenrechte" lauten die Absurdidäten, die uns die FDP als liberale Politik verkaufen möchte.

Montag, April 12, 2010

Die Künste: Die größte Bedrohung und die letzte Hoffnung

Howard zitiert auf Solo Passion Ayn Rand: "Kunst ein unverzichtbares Medium für die Kommunikation eines moralischen Ideals..." Und: "Kunst (einschließlich der Literatur) ist das Barometer einer Kultur." Eine "seismische kulturelle Veränderung" würde ein neuer Beethoven, Vermeer oder Hugo auslösen, meint der Autor. Und dann in der Tat würde für ein Bild eines Lucian Freud (siehe links) nicht mehr die astronomische Summe von 12 Millionen $ bezahlt werden.

Freitag, April 09, 2010

Geert Wilders und der Islam

Der konservative Kolumnist Charles Krauthammer hat den niederländischen Politiker Geert Wilders kritisiert: "Was er sagt, ist extrem, radikal und falsch. Im Grunde sagt er, dass der Islam das gleiche sei wie der Islamismus." Der Autor des Buches Defeating Political Islam: The New Cold War, der aus Indien stammende Moorthy S. Muthuswamy, geht den Behauptungen von Krauthammer und denen von Wilders auf den Grund, wobei er auch die Ergebnisse einer statistischen Analyse über die islamische Doktrin von Bill Warner vom Center for the Study of Political Islam anführt:

I summarize his studies by noting that about sixty-one percent of the contents of the Koran are found to speak ill of unbelievers or call for their violent conquest; at best only 2.6 percent of the verses of the Koran are noted to show goodwill toward humanity. Moreover, about seventy five percent of Muhammad’s biography (Sira) consists of jihad waged on unbelievers.

Mittwoch, April 07, 2010

Hitparaden 1951 und 2010


Lindsay Perigo ist 1951 geboren und in diesem Jahr sah die amerikanische Hitparade ein wenig anders aus als heute. Anders bedeutet: Es gab tatsächlich Melodien in diesen Liedern und es waren Sänger und Sängerinnen, die man tatsächlich als solche bezeichnen konnte. Linz schreibt, es sei aufschlussreich, wie sehr die populäre Musik im Laufe seines Lebens degeneriert sei. Oder genauer gesagt, wie sehr das Lebensgefühl, das der populären Musik zugrunde liegt, degeneriert sei. Die Nummer 1 wird in der vorgestellten Liste von Nat King Cole mit dem Stück Too Young gehalten. Dieser war an der Spitze der Hitparade für fünf Wochen in den Monaten Juni und Juli 1951 (Best Sellers in Stores).

Dienstag, März 30, 2010

Stephen Bailey: "Ich liebe den Kapitalismus"

Im November finden in den USA Kongresswahlen statt und Betsy Speicher informiert uns auf dem Forum for Ayn Rand Fans, dass unter den Kandidaten auch ein Objektivist auftaucht: Stephen Bailey. Bailey kandidiert in Colorado (2nd District) für das Repräsentantenhaus und auf einer Wahlsite zitiert er Ayn Rand ("I’m not brave enough to be a coward; I see the consequences too clearly.”) und preist den Kapitalismus:

I love capitalism! Capitalism is the only economic system compatible with freedom. Capitalism allows each individual to trade his time & production for the time & production of others and to freely associate with others in commercial transactions. Capitalism allows us, as individuals, to determine what is in our best interests and to enter into mutually beneficial transactions and contracts with others.

Montag, März 29, 2010

Essaywettbewerb

Noch ein Essaywettbewerb, aber dieses Mal dürften die Leser dieses Blogs besser für ein gute Platzierung präpariert sein, vorausgesetzt, dass die englische Sprache für sie kein Hindernis darstellt. Voraussetzung für die Teilnehme am 1. Essaywettbewerb der Zeitschrift The Objective Standard ist ein Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Der erste Preis ist mit 2 000 $ dotiert und außerdem wird der Siegeraufsatz in der Zeitschrift abgedruckt. Es sind allerdings nur Originalartikel zugelassen, d. h. Artikel, die ausschließlich für den Wettbewerb verfaßt wurden. Thema des Wettbewerbs: The Moral Foundation of Capitalism

Few people who advocate capitalism know fully what this social system is, and even fewer are able to defend it on moral grounds. What is capitalism? What are its distinguishing characteristics? On what moral principles do they depend? And why are so few people able to name and uphold these principles?

Sonntag, März 14, 2010

Essaywettbewerb!

Der Bayerische Rundfunk veranstaltet einen Essaywettbewerb mit durchaus lukrativen Preisen (1. Preis 3000.- Euro 2. Preis 2000.- Euro 3. Preis 1000.- Euro) und dem Versprechen einer Veröffentlichung im Radio. Ob Stammleser dieses Blogs aber über die richtigen Prämissen verfügen, um die Juroren zu überzeugen... nun ja. In der Ausschreibung für den Wettbewerb fällt mir eine sehr begrenzte Alternative auf:

Sind Nachbar und Nachbarland tatsächlich näher als die Facebook-Freunde oder die globalisierte Ferne?

Samstag, März 13, 2010

Naiv und unehrlich

Die Leichtgläubigen sind oft die unehrlichsten Personen. Wer dumm genug ist, den gewaltigen Lügen von anderen zu glauben, der ist auch dumm genug, anzunehmen, dass andere der eigenen Täuschung aufsitzen.

Michael Hurd

Freitag, März 12, 2010

Gewalt und Zwang

Amit Ghate schreibt auf Pajamas Media über den Unterschied von Gewalt und Zwang, der auf der Linken gerne gemacht wird: Offene Gewalt wird abgelehnt, gleichzeitig wird Zwang in einer Vielzahl von Varianten befürwortet. Es sei Zeit, schreibt Ghate, die Vorstellung zurückzuweisen, dass nur "Gewalt" verwerflich sei: "Richten wir unseren Blick stattdessen auf die Abschaffung der Initiierung von Zwang, in all ihren Manifestionen." Wie notwendig diese Empfehlung von Ghate ist -nicht nur im Hinblick auf die Linke-, beweist der Philosoph Volker Gerhardt, der in einer Replik auf einen Beitrag von Peter Sloterdijk schreibt:

Wir atmen auf. Sloterdijk verlangt nicht mehr, die Steuern abzuschaffen und den Staat im Ganzen auf die Wohltätigkeit der mutmaßlichen Leistungsträger zu gründen. Er scheint zu ahnen, dass auch ein freiheitlicher Staat nicht ohne Zwang auskommen kann.


Ein liberaler Staat, der seinen Namen wirklich zu Recht trägt, dürfte Zwang nur als Vergeltung gegen die Initiatoren von Zwang einsetzen, und sich niemals auf die Ebene begeben, wo er selbst zum Initiator von Zwang wird. Es ist allerdings zu befürchten, dass Gerhardt für einen derartig begrenzten Staat nichts übrig hätte.

Donnerstag, März 11, 2010

Konsensus oder Wahrheit

Al Gore schreibt in der New York Times:

Wichtig ist, dass der überwältigende Konsensus über die globale Erwärmung unverändert besteht.


Selbst wenn dies so sein sollte, was man bezweifeln kann, macht irgendein Konsensus eine Sache nicht wahr. Ayn Rand drückte es einst kurz und bündig so aus:

50 Millionen Franzosen können genau Unrecht haben wie einer.

Donnerstag, Februar 18, 2010

Die Trennung von Staat und Erziehung

One Reality schreibt über die Trennung von Staat und Erziehung:


Natürlich kann der freie Markt nicht garantieren, dass die Schulen objektive Geschichte und Wissenschaft lehren. Aber der freie Markt kann garantieren, dass objektive Fakten nicht durch Zwang zum Schweigen gebracht oder unterdrückt werden.

Montag, Februar 15, 2010

Die "NZZ" mit einer verzerrten Rand

Lutz Lichtenberger ist in NZZ ein ausgewogener Artikel über Ayn Rand gelungen. Ausgewogen deshalb, weil er sowohl das Privatleben der Schriftstellerin und Philosophin wie auch ihr Werk äußerst verzerrt darstellt. Kostprobe gefällig?

Rands «Philosophie» bekam schliesslich den Namen «Objektivismus», wuchs sich in
den frühen fünfziger Jahren zu einem Kult aus und gebar eine sektenhafte
Gefolgschaft, eine Art amerikanischen George-Kreis, inklusive sexueller
Ausschweifungen.



Und an anderer Stelle:

Das eigentliche Vorbild für Rand ist wohl nicht so sehr Nietzsche oder Adam Smith, sondern Karl Marx.


Auch Alan Greenspan erwähnt Lichtenberger, für den Rand von "Rand von unermesslichem Einfluss" gewesen sei soll. Dass von diesem "unermesslichem Einfluss" heute nicht mehr viel übriggeblieben ist, erwähnt er nicht. "Ich glaube, dass Greenspan seine Seele dem Teufel verkauft hat", sagt Yaron Brook, der Präsident des Ayn Rand Institute über Greenspan.

Sonntag, Februar 14, 2010

Mitfühlender Liberalismus

"Dank Rousseau ist Mitleid das moralische Leitmotif der amerikanischen Kultur", schreibt C. Bradley Thompson in seinem Aufsatz "The Decline and Fall of American Conservatism". Diese Aussage trifft nicht nur auf die amerikanische Kultur zu, sondern gilt mindestens ebenso sehr auch für Deutschland. Gerade liefert uns DIE WELT dafür einen Beleg dafür, wenn sie auf ihrer Titelseite die FDP auffordert, sich einem "mitfühlendem Liberalismus" zuzuwenden. Eine Forderung, die allerdings ins Leere trifft, denn die FDP fühlt sich längst einem "mitfühlendem Liberalismus" verpflichtet, auch wenn er als Audruck -noch- nicht regelmäßig verwendet wird. Generasekretär Lindner sprach allerdings beim Dreikönigstreffen schon von einem "mitfühlenden Liberalismus", der "gegenüber Schwächereren und Schwächen" nicht blind bleibe. "Mitfühlend" bedeutet, dass wir die "Pflicht" haben, sich um die Obdachlosen, die Kranken, die Alten, die Kinden und so weiter zu kümmern, und damit wir auf keinen Fall vergessen, dieser Verpflichtung zu entsprechen, nimmt uns der Staat diese Aufgabe ab - mit vorher konfiszierten Steuergeldern selbstverständlich. Auch die jüngsten Äußerungen des liberalen Parteivorsitzenden stellen keinen Abkehr vom Prinzip des "mitfühlenden Liberalismus" dar. Ihm geht es lediglich darum, den Sozialstaat "treffsicherer" zu machen, nicht darum, ihn prinzipiell in Frage zu stellen.

Freitag, Februar 05, 2010

Hayeks Glaube und der Weg in die Knechtschaft

Der FDP-Generalsekretär Christian Lindner hat in seinem Büro Fotos "des neoliberalen Ökonomen Friedrich-August von Hayek" und "des sozialliberalen Denkers Ralf Dahrendorf" hängen. Lindner begründet dies damit, dass "der politische Liberalismus in Deutschland konsequent wie Hayek und mitfühlend wie Dahrendorf sein" muss. Konsequent im Sinne eines Laissez-faire-Kapitalismus war von Hayek allerdings mitnichten, was ihn wohl dafür prädestiniert, in Büros von FDP-Politikern in Deutschland zu hängen. Richard M. Salsman nennt von Hayek in einem Artikel für das CapitalismMagazine.com einen Religiös-Konservativen, der in seinem Buch Der Weg zur Knechtschaft auf die Gefahren des Wohlfahrtsstaates verwies, um dann in seinem Nachfolgewerk Die Verfassung der Freiheit (engl.: The Constitution of Liberty (1960) "all die grundlegenden Ziele und Pläne der Wohlfahrtsetatisten der Nachkriegszeit zu befürworten". Den Grund dafür sieht Salsman in Hayeks Glauben: "Hayek und seinesgleichen mussten dies so tun, weil ihr christlicher Glaube es so forderte."

Montag, Februar 01, 2010

Die Lage der Nation in einem Satz

Die amerikanische Botschaft in Deutschland stellt uns freundlicherweise die Rede von Präsident Obama zur Lage der Nation in einer deutschen Übersetzung zur Verfügung, was sie leider auch nicht besser macht (Teil 1, Teil 2, Teil 3). Dass diese Rede keine kraftvolle Verteidigung der Freiheit der amerikanischer Bürger ist, lässt sich bereits an Obamas Wortwohl ablesen, wie Alex Epstein ermittelt hat:
"Indiviual Rights": 0
"Liberty": 0
"Freedom": 1

Tatsächlich verwendet Obama das Wort "Freedom" (Freiheit") nur an einer Stelle in seiner Rede. Dort geht es allerdings gar nicht um Amerika geht, sondern um andere Nationen:

That's why we stand with the girl who yearns to go to school in Afghanistan, why we support the human rights of the women marching through the streets of Iran, why we advocate for the young man denied a job by corruption in Guinea, for America must always stand on the side of freedom and human dignity, always.

Freitag, Januar 29, 2010

And the Winner is...

Elizabeth Hong kann sich über ein Preisgeld von 10 000 $ freuen, das sie als Siegerin des 2009 Atlas Shrugged Contest bekommt. "Dies ist eine unglaubliche Ehre", erzählte die Siegerin der Zeitschrift Impact. Das Preisgeld möchte Miss Hong für die Kosten ihres Medizinstudiums verwenden. Ihr Siegeraufsatz vergleicht die Figuren Dagny Taggart und Lilian Rearden. Bei einer Durchsicht der Namen und Herkunftsländern der Preisträger und Finalisten sowie Halbfinalisten fällt mir die geringe Präzenz von herausragenden Teilnehmern aus Europa auf: G. D. Blunt aus London schaffte es immerhin ins Halbfinale, als einziger aus Europa. Aus Indien schafften es immerhin zwei Teilnehmer ins Finale bzw. Halbfinale.

Dienstag, Januar 26, 2010

Andrew Bernstein verteidigt den Kapitalismus

Andrew Bernstein hat ein neues Buch auf den Markt gebracht: Capitalism Unbound. Bei dem Buch handelt es sich um eine verkürzte Version von Bernsteins Buch The Capitalist Manifesto, "nur besser", wie der Autor meint. Auf seiner Facebook-Page schreibt Bernstein, dass Capitalism Unbound das "beste Buch" sei, das er je geschrieben habe, und, abgesehen von den Werken von Ayn Rand, sei es beste Buch, das jemals über den Kapitalismus geschrieben worden sei. Inhaltsverzeichnis: hier

Sonntag, Januar 24, 2010

James Bond, ein romantischer Held

Am morgigen Montag zeigt Kabel 1 den Spielfilm "James Bond - OO7 jagt Dr. No" aus dem Jahr 1962. Ayn Rand erwähnt den Film positiv in ihrem Aufsatz Bootleg Romanticism (in: The Romantic Manifesto"):

Es war ein brilliantes Beispiel von romantischer Filmkunst - hinsichtlich von Produktion, Regie, Drehbuch, Kameraführung, und vor allem hinsichtlich der Leistung von Sean Connery. Sein erster Auftritt auf der Leinwand war ein Juwel an dramatischer Technik, Eleganz, Witz und Understatement: Wenn wir seine erste Nahaufnahme sehen und er auf die Frage nach seinem Namen ruhig antwortete: "Bond. James Bond" - brach das Publikum, an dem Abend, an dem ich den Film sah, in Beifall aus.

Donnerstag, Januar 21, 2010

Leonard Peikoff: "Basisidentität" von Christentum und Kommunismus

Die Zeitschrift Impact, die vom Ayn Rand Institute herausgegeben wird, führte in ihrer Januar-Ausgabe 2010 ein Interview mit Leonard Peikoff, der zu Ayn Rands erstem Roman We the Living befragt wird, der gerade in einer neuen Ausgabe erschienen ist, zu der Peikoff das Vorwort geschrieben hat. In diesem Vorwort und in dem Interview macht er darauf aufmerksam, dass We the Living absolut aktuell ist, da er auf die Gefahren des Totalitarismus an sich verweist, und nicht nur auf seine spezifische Form im sowjetischen Russland. Und wesentlich sind für totalitäre Regime zwei Attribute: Unvernunft und Selbstaufopferung, und beide Attitüden befänden sich, so Peikoff, in den westlichen Staaten im Aufschwung, auch in den USA. Das Cover der Neuausgabe geht nicht auf eine Idee von Peikoff zurück. Dieser hätte sich Papst Innozenz III. (Wikipedia: "Innozenz galt als unerbittlicher Gegner der Häresie.") neben einem Kommunisten und Nazi gewünscht. Das Christentum sieht Peikoff als historischen Begründer des Totalitarismus an. Es sei aber selten, dass man jemanden fände, der die "Basisindentität" von Christentum und Kommunismus verstünde. In diesem Zusammehang empfiehlt Peikoff das Buch "Die sanften Ungeheuer" (This Perfect Day) von Ira Levin. Die Kinder in dem von Levin beschriebenem totalitären Staat lernen Lobgesänge von vier Helden, von denen zwei fiktiv sind. Die anderen beiden sind ...Marx und Jesus Christus.

Dienstag, Januar 19, 2010

Yaron Brook: Amerika nicht kapitalistisch


Yaron Brook im israelischen Fernsehen - auf Hebräisch. Aber keine Bange, englische Untertitel unterstützen die Verständlichkeit des Interviews. Brook spricht ausführlich über die Rolle des Staates bei der Auslösung des aktuellen Wirtschaftskrise, die fälschlicherweise dem Kapitalismus zugschrieben wird. Ein System, das es auch in Amerika gar nicht gibt: "Die Vereinigten Staaten sind kein kapitalistisches System", erläutert der Präsident des Ayn Rand Institute. Präsident Obama stellt er ein ausgesprochen schlechtes Zeugnis aus: "Er ist ein schrecklicher Präsident. Ich denke, Obama ist der antiamerikanischste Präsident, den Amerika je hatte." Seine "Rettungs"aktionen für die amerikanische Wirtschaft seien eine "Katastrophe" gewesen. Ebenso "schrecklich" seien auch Obamas Versuche, eine Gesundheitsreform zu initiieren. "Das Problem auf dem Gesundheitsmarkt heute ist eine zu starke staatliche Mitwirkung. Von jedem Dollar, der im Gesundheitssektor ausgegeben wird, kommen 50 Cents vom Staat."

Montag, Januar 18, 2010

Rand trifft Mises

Im Jahr 1945 traf Ayn Rand in New York erstmals mit Ludwig von Mises zusammen. Den Kontakt hatte Henry Hazlitt hergestellt, der Rand dem 1940 aus Europa geflüchtetem Immigranten vorstellte. Mises, eine "Gentleman der alten Schule", wie Jennifer Burns in ihrem Buch "Goddess of the Market" schreibt, war besonders beeindruckt von Rands Interesse an Ökonomie. Er betrachtet Rands Roman "The Fountainhead" als bedeutenden Beitrag für ihre Sache, und erzählte Hazlitt, dass Rand der "mutigste Mann" in Amerika wäre. Ein Kompliment, das Rand durchaus zu schätzen wusste.

Sonntag, Januar 17, 2010

Chapeau, Alexander Dibelius!

Alexander Dibelius, der Deutschlandchef von Goldman Sachs ist, hat den Mut gefunden, eine Wahrheit auszusprechen, die unseren Politikern so gar nicht gefällt: In einer Rede an der Privatuniversität WHU sagte er, dass private Banken "keine Verpflichtung" hätten, dass Gemeinwohl zu fördern (Im Original: "Banks, particulary private and listed institutions, do not have an obligation to promote the public good"). Es sei unrealistisch und unberechtigt zu erwarten, dass Banken eine selbstlose Beziehung zu ihren Kunden hätten, besonders auch bezogen auf die Kreditvergabe. Dass diese Aussagen von der linken Seite des politischen Spektrums Kritik bekommen würde, hätte man erwarten können, aber auch aus den Fraktionen von CDU/CSU und FDP kam "harsche Kritik", wie der DIE WELT berichtet. Vielleicht sollte man diese Politiker an die Nazi-Parole "Gemeinnutz geht vor Eigennutz" erinnern, um sie zum Nachdenken darüber zu bewegen, ob in einer freien Gesellschaft nicht doch das Recht jedes Individuums, und jeder Organisation, gelten sollte, nach seinem Glück zu streben, inklusive der Möglichkeit, zu scheitern.

Dienstag, Januar 12, 2010

Die Chavez-Schule des Sozialismus

Die Amerikaner können eine wichtige Lektion lernen von der Ausbreitung des Sozialismus in Venezuela ", sagt Thomas Bowden, ein Analyst des Ayn Rand Center. Was ist das für eine Lektion? Bowden: "Solange das moralische Ideal der Selbstaufopferung unbestritten ist, wird der Sozialismus sich weiterhin verbreiten - nicht nur in der Dritten Welt, sondern auch in Amerika." Herausfordern lässt sich dieses vermeintliche Ideal der Selbstaufopferung nur durch die rationale Alternative des Laissez-faire-Kapitalismus, der das Recht jedes Individuums betont, für sich selbst zu leben und zu arbeiten, nicht zum Wohl der Gesellschaft.

Montag, Januar 11, 2010

"Avatar": Das "Atlas Shrugged" der Linken

Die Linke habe jetzt eine Fiktion, die ihre Weltsicht verkörpere, meint Nick Rizzuto. Er meint den amerikanischen Film "Avatar". Und die Weltsicht in "Avatar" sei eine, die sich völlig von der in "Atlas Shrugged" dargelegten unterscheide:

Atlas Shrugged ist eine Geschichte über den Triumph des Individuums über das
Kollektiv, während Avatar eine Verschmelzung von Hollywood und der
kollektivistischen politischen Fetische der liberalen Linken ist.