Ob diese Parteigründung viel Aufmerksamkeit beim Ayn Rand Institute (ARI) auslösen wird? Am 2. Februar 2008 -dem Geburtstag von Ayn Rand- wurde die Objectivist Party gegründet, und sie hat mittlerweile sogar einen Kandiaten für die Präsidentschaftwahlen. Seltsamerweise spricht die Partei auf ihrer Website von einem "kulturellen Wandel", der aber ausgerechnet durch eine Parteigründung gefördert werden soll. Irgendwie scheint mir diese Parteigründung die Marotte eines Mannes zu sein - von Dr. Tom Stevens, der auf der Website der Partei als "wahrer Abenteurer" bezeichnet wird, schließlich hat er schon 49 Bundesstaaten bereist und war auch schon in Deutschland und diversen weiteren Ländern. "Dr. Tom Stevens lebt sein Leben in Übereinstimmung mit der Philosophie von Ayn Rand", verkündet die Website. Stevens war Mitglied der Libertarian Party der USA und hat noch dieses Jahr an der National Convention der Partei in Denver als Deligierter teilgenommen. Seine neue Partei hat eine Facebook Group mit derzeit 86 Mitgliedern. |
Montag, Juli 14, 2008
Eine Parteigründung
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Labels: Objektivismus
Sonntag, Juli 13, 2008
Norman Rockwell
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Posted by Wolfgang at 13.7.08 0 comments
Labels: Malerei, Norman Rockwell
Samstag, Juli 12, 2008
Neu bei Booklooker.de
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Posted by Wolfgang at 12.7.08 0 comments
Labels: Romane
Freitag, Juli 11, 2008
Justiz kontra Gerechtigkeit
Radio Bremen berichtet über die Urteil im sog. "Kickboxer-Prozess": Im so genannten "Kickboxer-Prozess" hat das Bremer Amtsgericht am Nachmittag einen 16-jährigen Bremer wegen schwerer Körperverletzung zu zwei Jahren Das Opfer dieses Verbrechens erlitt schwere Kopfverletzungen und ist seitdem ein Pflegefall. Als Kommentar zu diesen empörend milden Urteilen empfehle ich Greg Perkins auf dem Blog von Diana Hsieh. Perkins verweist zunächst darauf, dass der Objektivismus sorgfältig unterscheidet zwischen Unmoralität im Allgemeinen und Kriminalität, die eine spezielle Kategorie der Unmoralität bildet. Als Strafen für kriminelle Delikte setzt die Justiz auf Freiheitsentzug und/oder Geldstrafen (was im vorliegenden Fall noch nicht einmal verhängt wurde, denn eine Bewährungsstrafe ist überhaupt keine Strafe, sondern bloß die Androhung einer Strafe). Diese Strafen seien aber für die Zufügung von Schmerz, so Perkins, nicht "angemessen". Die Justiz könnte und sollte aber angemessen auf derartige Verbrechen reagieren. Es gibt zum Beispiel so etwas wie das Active Denial System... |
Posted by Wolfgang at 11.7.08 0 comments
Labels: Strafrecht
Donnerstag, Juli 10, 2008
Erfahrungen beim OCON
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Posted by Wolfgang at 10.7.08 0 comments
Labels: Ayn Rand Institute
Mittwoch, Juli 09, 2008
Die Paul-Potts-Story
Eine vertraute Szene: Ein Mann tritt vor ein Mikrofon, und eine Jury feixt angesichts der linkischen Erscheinung des Sängers im billigen Anzug und mit |
Posted by Wolfgang at 9.7.08 0 comments
Labels: Musik, Paul Potts
Dienstag, Juli 08, 2008
Über "libertären Bolschewismus"
Wer in argumentative Abgründe sehen möchte, ist mit diesem Artikel gut bedient. Der Autor spricht von "libertärem Bolschewismus" -ein Vorwurf, der auch Objektivisten treffen soll- und unterstellt Ayn Rand, dass sie in Atlas Shrugged eine Diktatur als ihre Vision präsentieren würde. Es ist wohl so, wie ein Leserbriefschreiber vermutet: Der Autor hat Atlas Shrugged nie gelesen, und wenn er das Buch gelesen haben sollte, hat er mit seinen Missinterpretationen einen neuen Gipfel erreicht. |
Posted by Wolfgang at 8.7.08 0 comments
Labels: Ayn Rand, Objektivismus
Sonntag, Juli 06, 2008
Präsidentschaftswahlen
Das Forum for Ayn Rand Fans stellt auch im Juli seinen Mitgliedern wieder einige Fragen zu den amerkanischen Präsidentschaftswahlen: Favorit ist deutlich John McCain (8 Stimmen=61,54 %, Nichtwähler 3 Stimmen=23,08 %, keine Stimme für Obama, eine Stimme für Barr) auch wenn eher erwartet wird, dass Obama gewinnt. Übrigens hat sich Leonard Peikoff bei der Objektivistischen Sommerkonferenz nicht zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen geäußert. Nun, es liegt schon eine gewisse Schwierigkeit darin, wenn der demokratische Kandidat deutlich religiöser wirkt als der Republikaner. Der Tagesspiegel schreibt über John McCain: Ende Februar war McCain gemeinsam mit dem populären Fernsehprediger John |
Posted by Wolfgang at 6.7.08 0 comments
Labels: Präsidentschaftswahlen
Samstag, Juli 05, 2008
Leonard Peikoff antwortet
Über Michelangelos Kunstwerk "Sterbender Sklave" berichtet Arsmundi.de: |
Posted by Wolfgang at 5.7.08 0 comments
Labels: Leonard Peikoff
Freitag, Juli 04, 2008
Was nicht zusammengeht: Bibel und Objektivismus
Hier weiß jemand, dass seine christliche Weltsicht und der Objektivismus nicht zusammenpassen: Als Christ kann ich kein Objektivist sein. Der Objektivismus basiert auf einer gottlosen säkularen Sicht der Welt. Er verehrt den Menschen statt den Schöpfer des Menschen. |
Posted by Wolfgang at 4.7.08 0 comments
Labels: Christentum, Objektivismus, Religion
Donnerstag, Juli 03, 2008
Auf nach Pinneberg!
Wenn das Pinneberger Forum Theater Ayn Rands Schauspiel "Mordprozess Folkner" aufführt, dann dürfen jeweils zwölf Zuschauer als Geschworene mit auf der Bühne sitzen. Sie dürfen auch darüber befinden, ob die Angeklagte schuldig ist oder nicht. Und so, wie sich die Jury entscheidet, wird das Stück auch enden. |
Posted by Wolfgang at 3.7.08 2 comments
Mittwoch, Juli 02, 2008
Massentierhaltung
Die Philosophin Diana Hsieh in einem Beitrag für ihren Blog die Massentierhaltung verteidigt, gleichzeitig aber das willkürliche, sadistische oder wutentbrannte Zufügen von Schmerzen bei Tieren als "unmoralisch" verurteilt. Sie vertritt eine "anthropozentrische" Haltung, anders als etwa als ein Verteidiger von Tierrechten wie Tom Regan oder ein Tierbefreier wie Peter Singer, weil "Menschen substanziell anders als Tiere" seien. Die Autorin geht nicht auf die Frage ein, ob das willkürliche Zufügen von Schmerzen bei Tieren auch illegal sein sollte, aber sie macht deutlich, dass es anthropozentrische Gründe sind, die dafür sprechen, ein solches Verhalten gegenüber Tieren moralisch zu verurteilen. Sadisten etwa wären eine Gefahr für alle, nicht nur für ihre Haustiere. Wenn Diana Mertz Hsieh auch gewisse Reformen der Massentierhaltung für möglich hält, so gebe es doch "gute anthropozententrische Gründe" für die Beibehaltung der Massentierhaltung. Massentierhaltung mache den Genuss von Fleisch für viele Menschen überhaupt erst möglich. Worauf Diana Mertz Hsieh allerdings auch hinweist: Die meisten Menschen erleben Tiere nur in Gestalt ihrer geliebten Haustiere und sie machen das Leben dieser Tiere zur Norm. Das Leben in der freien Natur bietet den Tieren allerdings keinen stets gut gefüllten Fressnapf und auch keinen jederzeit verfügbaren Tierarzt. Tatsächlich kann man durchaus die Frage stellen, ob es den Tierschützern wirklich primär darauf ankommt, das Leiden von Tieren zu minimieren -was für die meisten Tiere dadurch erreicht wird, dass sie sich im Besitz eines Menschen befinden- oder ob sie nicht durch Wunsch motiviert sind, dass Menschen verlieren, dass Menschen Werte aufgeben, dass Menschen leiden. |
Posted by Wolfgang at 2.7.08 0 comments
Labels: Tierquälerei, Tierrechte, Vegetarismus
Dienstag, Juli 01, 2008
Neues vom ARI
Zur Zeit läuft gerade die Sommerkonferenz (28. Juni bis 6. Juli) des Ayn Rand Institute und Yaron Brook konnte einige interessante Details aus dem Innenleben des ARI vermelden (via Noodle Food): Ein anonymer Spender hat gerade 1 000 001 $ für das ARI gespendet - die höchste Spende aller Zeiten. Im August wird das ARI ein Büro mit vier Personen an Personal in Washington/DC eröffnen (The Ayn Rand Center for Individual Rights) - ganz in der Nähe des Weißen Hauses. |
Posted by Wolfgang at 1.7.08 0 comments
Labels: Ayn Rand Institute
Montag, Juni 30, 2008
Buchbesprechungen
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Labels: The Objective Standard
Samstag, Juni 28, 2008
General Pinochet und das Jahr 1933
George Reisman macht auf seinem Blog einige nachdenkenswerte Äußerungen über General Pinochet, der im Westen selbst bei denjenigen, die seinem Handeln eine gewisse Notwendigkeit nicht absprechen (wie etwa Thomas Schmid, der von einem "rationalen Diktator" spricht), doch immer noch relativ negativ gesehen wird - von der Mainstreampresse ganz abgesehen, wo er vollkommen monströse Züge annimmt. Wenn wir allerdings einmal den Versuch unternehmen, Pinochet aus seinem historischen Kontext zu nehmen und ihn in das Jahr 1933 in Deutschland transportieren, dann kann solch ein Gedankenexperiment dazu beitragen, ihm in einem anderen Licht erscheinen zu lassen, jedenfalls bei denjenigen, die sich eine gewisse Orientierung an Fakten zugestehen. In Deutschland gab es damals eine Figur, die aufgrund ihrer konservativen Grundhaltung an Pinochet erinnert: der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg, der Hitler verachtete, ihn aber trotz großer Bedenken zum Reichskanzler ernannte. Hindenburg ging nicht den Weg eines Pinochets und wenn er ihn gegangen wäre, so kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Operation äußerst blutig gewesen wäre. Aber nichtsdestotrotz müßte man ihm aus unserem historischen Wissen heraus große Dankbarkeit entgegenbringen. Reisman verweist auf diese historische Analogie: Hätte es einen General Pinochet 1918 in Russland oder 1933 in Deutschland |
Posted by Wolfgang at 28.6.08 0 comments
Labels: Augusto Pinochet, Chile, Geschichte
Freitag, Juni 27, 2008
Schmelztiegel statt Eintopf
Paul McKeever vergleicht das amerikanische System des "Schmeztiegels" mit dem kanadischen Systems des "Eintopfs". DerAutor präferiert das amerikanische System, da es in der Lage sei, kulturelle Zusammenstöße zu verhindern, wenn Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenleben möchten. Das kanadische System des Multikulturalismus ist ein staatlich finanzierter, staatlicher verordneter kultureller Egalitarismus. Es stützt sich auf die Vorstellung, dass jede Kultur anders sei, aber keine Kultur besser oder schlechter als die andere. Dieses System kultiviert die Traditionen, die die Menschen aus ihren Heimatländern mitgebracht haben. |
Posted by Wolfgang at 27.6.08 0 comments
Labels: Immigration, Multikulturalismus
Donnerstag, Juni 26, 2008
Wo Barbara Walters irrt
Nicht nur in der deutschen Sprache werden falschen Darstellungen über Ayn Rand und ihre Philosophie in die Welt gesetzt, in Englisch ist dies auch möglich, wie uns Emma Goldman in Bezug auf Barbara Walters zeigt: Barbara Walters in ihren Memoiren: "Die Botschaft von 'The Fountainhead' |
Posted by Wolfgang at 26.6.08 0 comments
Labels: Ayn Rand
Mittwoch, Juni 25, 2008
Dunkler Humor
Ein Witz aus der DDR, den es auch in einer Variante für den KGB gibt: Warum gingen Volkspolizisten immer zu dritt auf Streife? |
Posted by Wolfgang at 25.6.08 0 comments
Labels: Humor
Dienstag, Juni 24, 2008
Wohltätigkeit ist möglich, wenn...
Vielen Menschen, die sich mit Objektivismus, Liberalismus usw. beschäftigen oder ihnen sogar eine gewisse Sympathie entgegenbringen, beschleicht immer wieder ein gewisses Unbehagen, wenn es um die Behandlung von Problemen geht, die mit extremer Armut verbunden sind. Die Existenz solcher Armut läßt sich sicherlich nicht bestreiten und diese Menschen befürchten als hartherzig oder unmenschlich zu gelten, wenn sie nicht die Position einnehmen, dass Menschen in Armut "irgendwie" geholfen werden sollte. Diana Hsieh hat auf ihrem Blog in aller Kürze auf die Frage eines Lesers geantwortet, der fragt, wie Ayn Rands Antwort auf die Probleme in Entwicklungsländern wie Südafrika wäre. Diana weist in ihrer Antwort zunächst darauf hin, dass es das Recht eines jeden Menschen ist, anderen zu helfen, wenn er dies für nötig hält. Aber: Sie sollten dies nicht auf Kosten Ihrer eigenen Wohlfahrt oder Ihres eigenen Glücks tun, und auch sind Sie nicht verpflichtet, irgendetwas an Hilfe zu leisten, einfach aufgrund des Bedürfnisses einer Person. Das Bedürfnis eines Menschen ist kein Anspruch auf den Reichtum oder die Ressourcen einer anderen Person. Auf jeden Fall werden sich die Zustände in der 3. Welt nicht ändern durch ein paar Almosen aus der 1. Welt. Um zu gedeihen, braucht die 3. Welt Kapitalismus, d. h. Regierungen, die die Freiheit eines Individuums sichern, dass es gemäß seines unabhängigen, rationalen Urteils handeln kann - zugunsten seines eigenen Lebens und Glücks. Zum Thema "Wohltätigkeit" machte Ayn Rand in ihrem Interview mit dem Playboy im Jahre 1964 einige Bemerkungen, die sehr deutlich zeigen, dass es falsch ist, zu behaupten, sie hätten jede Hilfe an andere Menschen als Schwäche angesehen: Meine Meinung über Wohltätigkeit ist sehr einfach. Ich sehe sie nicht als wichtige Tugend an, und, vor allem, und sehe sie nicht als moralische Pflicht an. Es ist nichts falsch daran, anderen Menschen zu helfen, falls und wenn sie die Hilfe verdienen und wenn man es sich leisten kann. Ich sehe Wohltätigket als marginales Thema an. Wogegen ich kämpfe, ist die Idee, dass Wohltätigkeit eine moralische Pflicht und eine primäre Tugend wäre. |
Posted by Wolfgang at 24.6.08 0 comments
Labels: Ethik, Wohltätigkeit, Wohlwollen
Montag, Juni 23, 2008
Der Schuld der marxistischen Intellektuellen
In objektivistischen Diskussionsforen wird immer wieder Ayn Rands Aussage diskutiert, dass der Philosoph Immanuel Kant der "böseste Mensch in der Geschichte der Menschheit" sei. Abgesehen von der Frage, warum Rand den Philosophen aus Königsberg so titulierte und nicht irgendeinen anderen der verdächtigen Philosophen, ist die Tatsache bemerkenswert, dass sie überhaupt einen intellektuellen Ideengeber als bösartiger einstufte als solche Massenmörder wie Hitler oder Stalin. Dies zeigt sicherlich die besondere Bedeutung von philosophischen Ideen, die die letzte Ursache für den Fortgang der Geschichte darstellen. Aber wie wirken die Ideen von marxistischen Intellektuellen, das man zu dem Urteil kommen kann, dass sie moralische bösartiger sind als die letztendlichen Exekutoren? Die Philosophin Diana Hsieh schreibt auf ihrem Blog, dass ohne die intellektuelle Basis, die von Intellektuellen gelegt wird, die Diktatoren keine Chance hätten. Ohne die Hilfe von Intellektuellen hätte die Sowjetunion nicht jahrzehntelang bestehen können, ja, sie hätte gar nicht erst entstehen können: "Der Intellektuelle bietet eine moralische Verteidigung der Diktatur des Proletariats. Der Intellektuelle präsentiert die Machtergreifung als moralisch richtig und historisch unvermeidlich, und fördert und rationalisiert somit die Machtgier des zukünftigen Dikatators. Im Fall des marxistischen Intellektuellen, machte er nicht nur den Massenmord von Stalin möglich, er machte auch den von Lenin, Mao und Pol Pot möglich." |
Posted by Wolfgang at 23.6.08 0 comments
Labels: Immanuel Kant, Philosophie
Sonntag, Juni 22, 2008
Boeckmann über Friedrich und Schiller
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Labels: Caspar David Friedrich, Malerei, Romantizismus, The Objective Standard
Samstag, Juni 21, 2008
Jack Bauer jetzt auf Pro Sieben
Allen Lesern möchte ich wärmstens die 6. Staffel der amerikanischen Serie "24" mit Kiefer Sutherland in der Hauptrolle ans Herz legen. Die Serie startet am 23. 6. um 22.15 Uhr auf Pro Sieben. Wer sich etwas auf die Serie einstimmen möchte, kann noch einmal meinen Kommentar aus dem Jahr 2007 lesen. Interessant auch als Wochenendlektüre: Peikoff 18. "Gibt es irgendeinen Beweis für Reinkarnation?" und "Hat Ayn Rand psychotrope Drogen genommen oder dies kommentiert?" - sind nur zwei der Fragen, die Leonard Peikoff gestellt wurden. |
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Labels: Jack Bauer, Podcasts
Freitag, Juni 20, 2008
Sartre in NOVO
In der Zeitschrift NOVO gibt es einen Aufsatz von Hanko Uphoff mit dem Titel "Der Philosoph der Freiheit wird hundert", der sich mit Jean-Paul Sartre beschäftigt. Der Autor räumt ein -wenn auch in schwachen Worten-, dass Sartre ein "wohl teilweise" fehlgeleiteter politischer Denker gewesen sei. Aber wie kaum ein anderer habe Sartre "die Freiheit des Menschen betont und gegen die Zwangsvorstellung angeschrieben, der Mensch sei determiniert." Diese These wirkt durchaus erstaunlich, wenn man sich vergegenwärtigt, wen Sartre zu seinem idealen Menschen auserkoren hatte: "Für mich ist dieser Mann nicht nur ein Intellektueller, sondern der vollkommenste Mensch unserer Zeit." Sartre meinte den kommunistische Revolutionär Ernesto "Che" Guevera. |
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Labels: Existenzialismus, Jean-Paul Sartre
Donnerstag, Juni 19, 2008
Der mörderische Existenzialist
Ernesto Guevara de la Serna, geboren am 14. Juni 1928, studierte in seiner Jugend aufmerksam die Schriften der Existenzialisten Sarte, Camus und Simone de Bauvoir, und wenn man sein Leben zum Maßstab der Humanität existenzialistischer Ideen machen möchte –was sicher nicht ganz abwegig ist, denn Guevara nahm diese Ideen ernst-, dann kann das Urteil nur lauten: schuldig. Thomas Schmid in DIE WELT über den kommunistischen Revolutionär Ernesto „Che“ Guevara:
In dem Buch „Philosophie“ von Matthias Vogt erfahren wir etwas mehr über die Existenzphilosophie, von der Guevara so sehr beeinflusst wurde:
Ayn Rand über den Existenzialismus: "Es war die Rebellion der kopflosen Körper." |
Posted by Wolfgang at 19.6.08 0 comments
Labels: Existenzialismus, Jean-Paul Sartre
Mittwoch, Juni 18, 2008
Der wirkliche Wandel: eine Revolution der Ideen
Yaron Brook, der Präsident der Ayn Rand Institute, fordert in einem Beitrag für das Forbes Magazine eine unblutige Revolution - nicht der Waffen, sondern der Ideen. Die Individualrechte im Bereich der Politik könnten nur aufrechterhalten werden, wenn im Bereich der Ethik das Selbstinteresse dominiere: Ideen formen die Geschichte - und deshalb ist für politische Reformen |
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Labels: Amerikanische Kultur
Dienstag, Juni 17, 2008
Wunderliches von Otto Rehhagel
Griechenland wird nicht Fussballeuropameister 2008, denn die Mannschaft des deutschen Trainers Rehhagel ist bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Rehhagel sah dieses für alle griechischen Fussballfans enttäuschende Abschneiden -schließlich waren die Griechen 2004 noch als Sieger des Turniers die große Überraschung- allerdings mit einer gewissen Gelassenheit: Einmal, im Jahr 2004, hat es ein Wunder gegeben. Ein Wunder geschieht aber nur alle 30 Jahre, nicht alle 14 Tage. Sonst wäre es kein Wunder. Rehhagel verwischt in dieser Antwort den Unterschied zwischen sehr seltenen Ereignissen und Wundern. Wenn eine Frau Zwillinge bekommt, ist dies ein sehr seltenes Ereignis, aber kein Wunder. Brächte eine Frau einen Elefanten zur Welt, wäre dies in der Tat ein Wunder. Wir leben allerdings in einer berechenbaren Welt der Identität und Kausalität, wo es derartige Wunder schlicht und ergreifend nicht gibt. Und somit kann auch Griechenland in vier Jahren wieder Europameister im Fussball werden - mit oder ohne Otto Rehhagel, aber sicherlich ohne irgendein Wunder. |
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Labels: Fussball, Metaphysik
Montag, Juni 16, 2008
Darwin und die Entdeckung der Evolution
Im letzten Heft der Zeitschrift The Objective Standard gibt es einen Aufsatz von Dr. Keith Lockitch, in dem der Autor sich unmissverständlich zur Evolutionstheorie von Charles Darwin bekennt, dessen 200. Geburtstag wir nächstes Jahr feiern können. Den Kritikern, die behaupten, Darwin sei nur ein Theoretiker gewesen, erwidert Lockitch, dass dies nicht nur falsch sei, sondern auch ungerecht: Zu erklären, dass die Evolution „nur eine Theorie“ sei, impliziert, dass Darwin „nur ein Theoretiker“ war , dass er irgendeine Art von Sesselwissenschaftler war … Darwin so zu sehen –nicht besser als jene, die in arbiträrer Spekulation schwelgen- ist so ungerecht, als würde man Michelangelo als nicht besser ansehen als die modernen Trinker, die Farbe auf einer Leinwand verschütten und dies Kunst nennen. Ayn Rand äußerte, dass sie weder eine Gegnerin noch eine Unterstützerin der Evolution sei, da sie das Thema nicht studiert habe. |
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Labels: Charles Darwin
Sonntag, Juni 15, 2008
Stichwortgeberinnen
Ich denke, dass Ayn Rand weit mehr war als nur eine Stichwortgeberin, trotzdem ist es sehr erfreulich, dass eine aktuelle Buchveröffentlichung sich auch mit Ayn Rand beschäftigt. In dem Buch "Stichwortgeberinnen. 14 Portraits erfolgreicher Frauen aus Politik und Wirtschaft" werden Hildegard Burjan, Marga Hubinek, Angela Merkel, Elisabeth Noelle-Neumann, Margarethe Ottilinger, Ayn Rand, Grete Rehor, Schwester Maria Restituta, Maria Schaumayer, Condoleezza Rice, Margaret Thatcher, Ursula von der Leyen, Ursula Plassnik und Erika Weinzierl vorgestellt. |
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Labels: Ayn Rand, Sachbücher
Samstag, Juni 14, 2008
Die Nacht der langen Messer, Teil 3
Edward Cline hat seine Aufsatzserie über Barack Obama fortgesetzt. Im Teil 3 schreibt er: Es gibt keine substanziellen Differenzen zwischen Obamas Rhetorik und der von Hitler. Oder selbst der von Hillary Clinton und der von Hitler. Cline bringt wieder Zitate von Ian Kershaw: Die Menschenmassen, die 1919 und 1920 Hitler zuströmten, wurden nicht durch feinsinnige Theorien motiviert. Ihnen reichten nackte Parolen, die Wut, Ressentiments und Hass entfachten, und in den Münchner Bierkellern bekamen sie eine Vulgärversion völkischer Strömungen zu hören. (S. 181) Ideen, jedoch, bemerkt Kershaw "waren für Hitler als Abstraktionen nicht von Interesse. Sie waren für ihn nur als Werkzeuge der Mobilisierung bedeutsam. Während Hitler im Grunde an negative Gefühle appellierte –Zorn, Empörung und Hass-, enthielt die vorgeschlagene Therapie für die proklamierten Übel auch ein positives Element. Wie plump Hitler auch für die Wiederherstellung der Freiheit durch nationale Einheit aufrief, von der „Notwendigkeit des Zusammenarbeitens des Geistes- und Handarbeiters“ sprach, der Herstellung der gesellschaftlichen Harmonie in einer „Volksgemeinschaft“ sowie dem Schutz des „kleinen Mannes“ durch die Niederschlagung der Ausbeuter – gemessen am Applaus, muss er seinen Zuhörern attraktive Vorschläge unterbreitet haben. Und dank Hitlers Leidenschaft und Eifer gelang es ihm, denen, die bereits in diese Richtung tendierten, erfolgreich die Botschaft zu vermitteln, dass nur dieser Weg möglich sei, dass man die Wiederbelebung Deutschlands bewerkstelligen könne und werde und dass es in der Macht der gewöhnlichen Deutschen stehe, diese Wiedergeburt durch Kampf, Entsagung und Willenskraft zu erreichen. Das Ganze glich eher der Versammlung einer religiösen Erweckungsbewegung als einer normalen politischen Veranstaltung. (S. 196) |
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Labels: Adolf Hitler, Kollektivismus
Freitag, Juni 13, 2008
Virtuoso
Ein guter Freund von mir, Gil Shohat, der Musikalische Direktor des Israel Chamber Orchestra, schreibt gerade etwas für mich. Ich bin ja ein Riesenfan der russischen Spätromantik, also Tschaikowski, Rachmaninow. Das ist Musik, bei der mein Herz aufgeht. Ich habe zu Gil gesagt, schreib Melodien, die ans Herz gehen. Die Geige ist ein Instrument, das der menschlichen Stimme so nahe ist, und deshalb muss es emotional sein. Also nicht nur rhythmische Phrasen und alles abgehackt, sondern symphonisch und mit großen Bögen. Diese Anweisung habe ich ihm gegeben, ob er sich daran hält, ist wieder eine andere Frage. |
Posted by Wolfgang at 13.6.08 0 comments
Labels: Musik