Freitag, Juni 06, 2008

Ein Linker lobt Hayek

Die Lektüre von Hayeks The Road to Serfdom war eine "Überraschung" für den linken Jesse Larner (via Antibuerokratieteam), denn er sei gar nicht so "extrem" wie seine ideologischen Nachkommen. Ayn Rand wußte schon, worum sie diesen Friedrich August Hayek nicht als ideologischen Verbündeten akzeptieren wollte:

Hayek was a surprise, in several ways. He’s nowhere near as extreme as his ideological descendants. He admits that there are a few rare economic circumstances in which market forces cannot deliver the optimum result, and that when these occur, the state may legitimately intervene. He recognizes such a thing as the social interest and will even endorse some limited redistributionalism—he goes so far as to suggest that the state ensure a minimum standard of living, an idea that surely embarrasses the good folks at Cato. Politically, Hayek is not the cynic I had braced for. Plainly, transparently—and in stark contrast to many modern conservative intellectuals—he is a man concerned with human freedom. One of the unexpected things in Road is that he writes with passion against class privilege.

3 comments:

Anonym hat gesagt…

Sie zitieren die Kritik anderer an Hayek. Ich habe "Der Weg zur Knechtschaft" sehr aufmerksam gelesen. Natürlich ist nicht jeder so perfekt wie Ayn Rand. Vielmehr sollen die positiven Aspekte hervorgehoben werden, mit denen man in unserem post-sozialistischen System für eine freie Wirtschaft und Gesellschaft argumentieren kann.

Wolfgang hat gesagt…

Ich habe Hayeks Buch auch auf dem Zettel, d. h. irgendwann werde ich es auch lesen. Die Frage ist natürlich, ob Hayek wirklich nur "nicht ganz perfekt" ist oder ob er nicht wirklich falsche Prinzipien mehr oder weniger offen propagiert. Diese positve Aussagen des Linken sind schon sehr verdächtig.

Anonym hat gesagt…

Abgesehen davon, dass nicht jede Begründung für eine freie Gesellschaft gleichermaßen tragfähig ist, und eine falsche Begründung mehr Schaden anrichtet, als Nutzen bringt...