(T.O.) Unter dieser Überschrift schreibt Ayn Rand über unser Zeitalter: "Heute leben wir im Zeitalter des Neides. ... Das Gefühl [dazu] ist: Hass auf das Gute, weil es gut ist. ... [Es ist] die Reaktion mit Hass, nicht auf menschliche Schlechtigkeit, sondern auf menschliche Tugenden. ... Deren Vertreter spüren [aber] keine Liebe für böse Menschen: ihr emotionales Spektrum ist auf Hass oder Gleichgültigkeit beschränkt. Es ist unmöglich, Liebe zu empfinden, was eine Reaktion auf Werte ist, wenn Hass die automatische Reaktion auf Werte ist. ... Die klarste Ausprägung ist die Einstellung einer Person, die anderen keinen Erfolg, Glück, Errungenschaften oder Vermögen gönnt - und Vergnügen am Versagen, Leid oder Unglück anderer empfindet." Weiter schildert sie, daß es bessere und schlechtere Formen von Neid gibt und dass der Neider schlimmstenfalls nicht danach strebt, sich zu verbessern, um dem Beneideten gleichzukommen: "Er will den Wert nicht: er will die Zerstörung des Wertes. ... Was ist die Natur einer Kreatur, die bei der Ansicht eines Wertes mit Haß reagiert, mit dem Wunsch der Zerstörung? Im grundlegendsten Sinn dieses Ausdrucks ist solch eine Kreatur ein Killer, kein physischer, sondern ein metaphysischer - er ist kein Feind Deiner Werte, sondern aller Werte; er ist ein Feind von allem, was es Menschen ermöglicht zu überleben; er ist ein Feind des Lebens als solches und von allem Lebenden." (Ayn Rand: The Age of Envy, in: "The New Left: The Anti-Industrial Revolution") |
Samstag, April 01, 2006
Das Zeitalter des Neids
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