Samstag, Januar 03, 2009

2009: Darwin-Jahr

Danke an DIE WELT (und speziell Ulli Kulke) für die Erwähnung von Charles Darwin an herausragender Stelle:

Kreationisten, nehmt euch in Acht: Das nächste Jahr gehört Charles Darwin, und zwar doppelt: Im Februar feiern wir seinen 200. Geburtstag, und im November wird sein berühmtestes Buch, "Die Entstehung der Arten", 150 Jahre alt. Da bleibt kaum Raum für jene, die die biblische Schöpfungsgeschichte allzu wörtlich nehmen, den Biologieunterricht verbieten wollen und meinen, die Welt sei nur ein paar Tausend Jahre alt. Machen wir uns trotzdem auf heiße gesellschaftspolitische Debatten gefasst: Darwins Erkenntnis, dass der Fitteste überlebt, ist die eine - kaum bestreitbare - Sache. Das daraus von manchen abgeleitete Recht des Stärkeren eine ganz andere.


Empfehlenswert ist auch eine Artikelserie, der derzeit in der WELT veröffentlicht wird. Teil 1 lautet "Wer war Darwin?":

Seit Darwin müssen wir nicht länger glauben, dass ein allmächtiger Gott das Leben auf der Welt erschaffen hat. Nachdem bis dahin eine naturwissenschaftliche Erklärung für die Entstehung und Vielfalt des Lebens in Abrede gestellt worden war (einen "Newton des Grashalms" könne es nicht geben, meinte etwa Immanuel Kant), wurde Darwin genau dies: der Newton der Biologie. Wie Newton durch seine Gravitationstheorie hat Darwin mit seiner Abstammungstheorie die Natursicht revolutioniert.


Teil 2: Charles Robert Darwin gegen Gott?:

Nach allem, was wir mit naturwissenschaftlichen Methoden herausfinden können, müssen wir heute konstatieren, dass sich das Leben auf der Erde autonom und ohne göttliches Zutun entwickelt hat. Das ist die simple Botschaft und das Vermächtnis Charles Darwins. Deshalb ist die auf ihn zurückgehende Evolutionstheorie das am tiefsten greifende und machtvollste Gedankengebäude, das in den letzten 200 Jahren erdacht wurde.