Mittwoch, Februar 13, 2008

Ayn Rand-Einfluß in Batman

Ich war neulich überrascht und erfreut, eine kurze Passage über Ayn Rand im Vorwort von Batman - F.A.Z. Comic-Klassiker zu lesen; auch wenn der Autor etwas abwertend über den "Einfall" Ayn Rands spricht:

Hegel war der Ansicht, auch der übelste Mörder stehe ethisch über jedem Tier, weil Bosheit immerhin eine Form von Bewußtsein sei. Rächer wie Batman können und wollen so nicht denken - sie folgen eher dem Einfall der Schriftstellerin Ayn Rand, daß auch das größte kriminelle Genie allein durch den Gesetzesbruch seine nicht nur moralische, sondern auch intellektuelle Minderwertigkeit dokumentiert. Denn wer auf illegalem Weg zu Vorteilen gelangt, sollte, da er doch offenbar klug genug ist, sich über Hindernisse hinwegzusetzen, eigentlich keine Schwierigkeit damit haben, sich dieselben auch auf legalem zu verschaffen. Er begeht somit einen unökonomischen Denkfehler, wenn er sich fürs Verbrechen entscheidet, weil dabei immer ein Teil der erforderlichen Tatenergie auf Flucht und Strafvermeidung verwendet werden muß, die gewiß wirtschaftlicher für anderes eingesetzt würde.

2 comments:

Anonym hat gesagt…

Wobei ich mich wundere, wo Ayn Rand diesen "Einfall" verbatim so formuliert hat.

Anonym hat gesagt…

Ein derartiges Zitat ist mir auch nicht bekannt. Entweder ist dies eine Interpretation der Ethik/Epistemologie von Rand, oder die Geschichte steht in einem von Büchern der Brandens.