Heute abend läuft im ZDF der Fernsehfilm "Ein riskantes Spiel", zu dem mir eine Besprechung auf Quotenmeter.de auffiel: Der Architekt Andreas ist ein Mensch, der keine Kompromisse eingeht und das tut, was er will, ohne Rücksicht auf Verluste zu nehmen. Mit diesen Eigenschaften erinnert er ein wenig an die großartige Figur des Howard Roark in Ayn Rands brillantem Roman „The Fountainhead“, wenn „Ein riskantes Spiel“ insgesamt auch nicht einmal annähernd an die die Brillanz dieses einen der besten amerikanischen Romane des zwanzigsten Jahrhunderts herankommt. In der Einschätzung der Hauptfigur Andreas scheint sich allerdings ein Fehler eingeschlichen zu haben, denn kompromisslos von beiden gezeigten Freunden ist Markus (FAZ) und bedauerlicherweise ist es die Figur des Markus, die auch negativ dargestellt wird: Während Andreas irgendwann den Wolkenkuckucksheimbau zugunsten der Ratenzahlungen für das Haus mit Garten am Stadtrand und für die bürgerliche Daseinsform mit Franziska (Sophie von Kessel) und Sohn ohne Bedauern aufgegeben hat, ist Markus nach wie vor davon überzeugt, dass seine Bestimmung beim Luftschlösserplanen liege und jeder Kompromiss ein Verrat an sich selbst sei. Später werde er sich an die gegenwärtige finanzielle Durststrecke nur als Zeit vor dem Durchbruch erinnern. Update: Der Richter verurteilt Andreas nur zu 18 Monaten Gefängnis auf Bewährung wegen Betruges, weil er "uneigennützig" gehandelt habe. Aber Andreas hatte diesen Betrug zugunsten seines besten Freundes Markus begangen. Dies war eigennützig. |
Montag, Oktober 20, 2008
Ein riskantes Spiel
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