Donnerstag, März 13, 2008

Im Zeichen des Hasses

Einen ganz üblen Artikel über Ayn Rand hat Ulrike Heider 1992 in DIE ZEIT veröffentlicht (Ulrike Heiders Buch Die Narren der Freiheit wird übrigens vom Buchversand Capitalista angeboten, der zur Lichtschlag Medien und Werbung KG gehört.) Getrieben von Hass auf Rand und den Objektivismus verdreht die Autorin die Fakten in einem Ausmaß, das atemberaubend ist. Über Rands Roman We the Living schreibt Frau Heider:

1936 veröffenlichte sie ihren ersten Roman „We, the Living", der die tödlich endende Flucht einer jungen Antikommunistin vor den bolschewistischen Häschern beschreibt. Erst nach dem Krieg erfuhr die Autorin, dass die italienische Faschistenregierung die Zustimmung zu einem Raubfilm im Dienste der antikommunistischen Propaganda gegeben hatte. Obwohl Rand beanspruchte, dem Faschismus ebenso feindlich wie dem Kommunismus gegenüberzustehen, hatte ihre Philosophie den Faschisten einiges zu bieten.


In der Tat wurde We the Living im faschistischen Italien ohne das Wissen und die Erlaubnis von Rand als Vorlage für einen Film benutzt. Der Regisseur Goffredo Alessandrini suchte nach einem Stoff, der ihn in die Lage versetzte, Kritik am faschistischen System zu üben, ohne die Zensur auf sich aufmerksam zu machen. Nach einer erfolgreichen Premiere beim Filmfestival in Venedig kam der Film im November 1942 in die Kinos und wurde zu einem riesigen Erfolg. Bald wurde allerdings die Zensur auf den Film aufmerksam - Mussolini selbst soll sehr wütend über den Film gewesen sein - und fünf Monate nach seiner Veröffentlichung wurde er verboten.

1 comments:

Hebamme hat gesagt…

Mein Gott, die wilden 40er und der kleine Musso mit seinem umso größeren Minderwertigkeitskomplex ... ;)