Sonntag, Dezember 16, 2007

Galbraiths Neo-Feudalismus

Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler John Kenneth Galbraith verstarb am 29.4.2006 im Alter von 97 Jahren. Das Satiremagazin "Harvard Lampoon" bezeichnete den einflussreichen Ökonom einst als den "lustigsten Professor des Jahrhunderts". Was ihn so außerordentlich lustig machte, ist mir unbekannt, aber immerhin vertrat er so "lustige" Ansichten wie die, dass jemand, der ein zweites Auto möchte, bei der Regierung beweisen muss, dass er es auch braucht. DIE WELT titulierte ihn in einem Nachruf als einen "Verfecher des Sozialstaates". Ayn Rand nannte ihn anders: "Was Galbraith unterstützt, ist mittelalterlicher Feudalismus." Besonders karrierschädlich waren diese Ansichten keineswegs: Er diente fünf US-Präsidenten -aus dem demokratischen Lager- als Wirtschaftsberater und erhielt von Präsident Clinton die Freiheitsmedaille, die höchste zivile Auszeichnung des Landes.