Gegen den Objektivismus wird immer wieder aus unterschiedlichen ideologischen Richtungen der Vorwurf erhoben, dass es sich bei ihm um einen Kult handelt. So verfaßte der Wissenschaftsjournalist und Gründer der Skeptics Society Michael Shermer einen kritischen Aufsatz über Ayn Rand , der den Titel trägt "Der unwahrscheinlichste Kult in der Geschichte" - man kann ihn auf der Website der Skeptics Society nachlesen. Ihm ist Rand zu absolutistisch (dieser Aspekt des Objektivismus, der ihm mißfällt, soll die Ursache eines objektivistischen Kultismus sein.), obwohl deutlich wird, dass ihm Rands Objektivismus durchaus sympathisch ist. Dies bestätigt er auch wieder in einem aktuellen Interview mit der Zeitschrift The New Individualist: And the philosophy itself, I think, is perfectly sound. It’s the best thing going out there. Is it perfect? Well, I’m not a philosopher, but, for example, once you go down the path that there are objective truths and realities, particularly in the moral realm dealing with values, then it doesn’t take long for some people to go from there to judging other people fairly harshly. Rand selbst hatte diese Vorwürfe mit dem Hinweis auf das Wesen ihrer Philosophie als absurd zurückgewiesen. Ausführlich mit dem Kultismusvorwurf hat sich auch Jim Peron auseinandergesetzt: "Ich sehe nicht, wie eine körperlose Philosophie ein Kult sein kann. Ich sage körperlos, weil es keine objektivisische Organisation gegegeben hat, der man beitreten konnte. Der Objektivismus war, und ist, strukturlos. Und ohne Struktur kann es keinen Kult geben. Wenn die Struktur nicht existiert, dann gibt es keinen Kult." |
Donnerstag, März 22, 2007
Michael Shermer über Ayn Rand: Kritik und Bewunderung
Posted by Wolfgang at 22.3.07
Labels: Kultismus, Objektivismus
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