Freitag, März 14, 2008

Etatismus und Krieg

Der Dichter und Sänger Wolf Biermann weist in einer Rede auf den Zusammenhang zwischen Etatismus und Krieg hin, der üblicherweise bei den Anhängern der sog. "Friedensbewegung" überhaupt keine Rolle spielt.

Ach! und die wiedervereinigten Deutschen, sie haben aus ihrem verlorenen Hitler-Krieg nur eine dumpfbackige Lehre gezogen: „Nie wieder Krieg!“ Sie sollten lieber was Neues lernen: Nie wieder eine totalitäre Diktatur! Das käme langfristig günstiger, denn dann kriegen sie den Frieden als Gratisgeschenk dazu. Warum? Weil es bisher noch niemals in der Weltgeschichte einen Krieg gab zwischen zwei Demokratien.


Vergleichen wir diese These einmal mit Ayn Rands Argumentation aus The Roots of War:

"Aber dieselben Friedensbewegungen sind nicht gegen Diktaturen; die politischen Ansichten ihrer Mitglieder reichen durch alle Schattierungen des dirigistischen Spektrums: vom Wohlfahrtsdirigismus über Sozialismus zu Faschismus und Kommunismus. Das bedeutet, dass sie gegen die Anwendung von Gewalt einer Nation gegen eine andere sind, aber nicht dagegen, wenn eine Regierung Gewalt gegen ihre eigene Bürger anwendet; es bedeutet, dass sie gegen die Anwendung von Gewalt gegen einen bewaffneten Gegner sind, aber nicht gegen einen unbewaffneten Gegner."

2 comments:

Anonym hat gesagt…

Zwei demokratische südamerikanische Länder haben mal wegen Fußball Krieg geführt, aber im Großen und Ganzen sind das Ausnahmen.

Anonym hat gesagt…

Naja, es geht aber auch nicht wirklich um Demokratie, sondern um Rechtstaatlichkeit. Beides sollte man nicht miteinander verwechseln.