Amy Chuas Buch "Die Mutter des Erfolgs: Wie ich meinen Kinder das Siegen beibrachte" hat in der deutschen Presse Aufsehen erregt. Dem STERN waren die Thesen der Amerikanerin mit chinesischen Wurzeln sogar eine Titelgeschichte ("Das dressierte Kind") wert. Aber auch der Focus ("Ich verbrenne deine Stofftiere") und DIE WELT ("Sehnsucht nach Strenge") überhörten den "Kampfgesang einer Tigermutter" -so das amerikanische Original- nicht. Worum geht es? Amy Chua gefällt die westliche Wohlfühlpädagogik nicht und präsentiert als Alternative den "chinesischen Weg", der aus intensivem militärischem Drill besteht -Psychoterror inklusive- und den sie ihren beiden Töchtern auch zugemutet hat, und auch sich selbst, denn warum betrachtet Mrs. Chua die Abfassung ihres Buch als "Therapie". Niemand, der seinen Kindern eine rationale Erziehung zukommen läßt, ist danach therapiereif. Wer sich die Lektüre ihres Buches ersparen möchte, kann auf einen Artikel im Wall Street Journal zurückgreifen, wo Mrs. Chua erläutert, warum chinesische Mütter den westlichen überlegen sein sollen. Lisa VanDamme, die Gründerin der VanDamme Academy kritisiert die Thesen von Amy Chua in einer Serie von Videos auf YouTube: "Ein Kind ist kein Erwachsener, aber es ist auch kein Hund." |
Donnerstag, Februar 03, 2011
Militärischer Drill als Erziehungsideal
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