Unter den verdächtigen Attentätern in Großbritannien, die vorhatten, mehrere Flugzeuge mit Flüssigsprengstoff in die Luft zu sprengen, befinden sich auch Personen, die erst vor kurzem zum Islam konvertiert sind. Häufig läßt sich bei solchen Menschen ein, oberflächlich betrachtet, radikaler Wandel vom enthemmten Subjektivisten mit einer Neigung zu Drogen und Alkohol zum sittsam, höflich auftretenden Gläubigen feststellen. Der "amerikanische Taliban" John Walker Lindh entsprach diesem Muster. DIE WELT berichtet über einen anderen von diesen "Geläuterten" -Don Stewart-Whyte-, der gerade in London verhaftet worden ist: "Stewart-Whyte verrät das klassische Profil des zu zum Islam 'Erweckten', der sich von einem Leben mit Drogen und Alkohol zur reinen Lehre bekehrt, sich einen Bart wachsen lässt, sich kulturell passend in weiße Gewänder kleidet und wie ein 'anständiger Junge', so ein Nachbar, zu leben beginnt." "Wie ist eine derartige Transformation möglich?", fragt sich der Philosoph Christian Beenfeldt. Diese Transformation ist sehr wohl möglich, schreibt Beenfeldt, weil es sich nur scheinbar um eine paradoxe Konversion handelt: "Der Wechsel war nur von einer Form des Emotionalismus zu einer anderen." Notwendig sei für unsere Kultur, dass sie alle Formen des Emotionalismus verwirft zugunsten der rationalen Alternative: Objektivität. |
Montag, August 14, 2006
Die Transformation eines Jihadisten
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