Rassismus ist eine Form des Kollektivismus, die davon ausgeht, dass die intellektuellen Ideen und der Charakter eines Menschen durch seine Rasse geformt werden d. h. seine Physiologie und seine Abstammung, und nicht durch den Inhalt seines Charakters, d. h. seine Entscheidungen und Handlungen. Politisch ist Rassismus eine Folge von Kollektivismus und Etatismus. Psychologisch ist sie eine Folge der Minderwertigkeitsgefühle des Rassisten, der über kein oder wenig Selbstwertgefühl verfügt und versucht, sich dieses über seine Identifikation mit seiner Rasse oder seiner Abstammung zu beschaffen. Epistemologisch ist er ein Produkt des Determinismus, der Vorstellung also, dass der Mensch ein Opfer von Kräften jenseits seiner Kontrolle ist (z. B. Gott, Schicksal, Abstammung oder ökonomische Bedingungen). Der Objektivismus verwirft jede Form des Determinismus. Rassistisch sind allerdings nicht nur diejenigen, die offen ihre rassische Überlegenheit gegenüber Menschen anderer Hautfarbe äußern oder sie sogar durch Gewalt ausdrücken, sondern auch sog. "Bürgerrechtler", die nicht gleiche Rechte für alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe fordern, sondern die durch Quoten und Privilegien heute lebende Menschen besser stellen wollen, nur weil diese Menschen die gleiche Hautfarbe besitzen wie Opfer von Rassismus aus längst vergangenen Zeiten. Die in den USA weit verbreitete "Affirmative Action" ist purer Rassismus. "Wie jede Form von Kollektivismus ist Rassismus das Streben nach dem Unverdienten", schrieb Ayn Rand 1963 in ihrem Essay "Racism". Die einzige Lösung für das Problem des Rassismus ist die Doktrin des Individualismus und die Ethik der Gerechtigkeit. Gerechtigkeit bedeutet, dass jemand das bekommen sollte, was er sich durch seine eigenen Handlungen und durch seinen eigenen Charakter verdient hat. |
Donnerstag, September 08, 2005
Vernunft gegen Rassismus
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Mittwoch, September 07, 2005
Das Genie von Ayn Rand
In der neuseeländischen Zeitschrift The Free Radical (Nr. 65 Februar-März 2005) weist Cameron Pritchard auf einige Aspekte im Denken der Philosophin und Schriftstellerin Ayn Rand hin, die es wert sind, an dieser Stelle referiert zu werden. Rands Denken weist durchaus einen utopischen Aspekt auf, weil sie ein politisches System befürwortete, das es in dieser Form noch nie gegeben hatte: "Rands Kapitalismus existiert nicht und hat nie existiert." Das Potential für ein derartiges System wäre aber da, schreibt Pritchard, wenn es nur von den Verzerrungen und Widersprüchen der gemischten Wirtschaft befreit werden könnte. Rand wies auch das Konzept des homo oeconomicus als zu deterministisch zurück. Menschen seien keine wandelnden Taschenrechner: "Ihre Ideen erzählen uns, warum die Annahme eines homo oeconomicus nicht ädaquat erklären kann, warum islamische Terroristen mit Flugzeugen in das World Trade Center stürzen." Nicht nur gegen Rand, sondern gegen den Liberalismus überhaupt wird häufig der Vorwurf erhoben, dieser basiere auf einem "atomistischen Individualismus". Für Rand waren Menschen aber weder Atome noch Rädchen einer Maschine: "Ich glaube, sie verstand, dass Menschen soziale Wesen waren, und dass es nie im Selbstinteresse einer Person wäre, gegen diesen Aspekt der menschlichen Natur zu handeln." |
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Freitag, September 02, 2005
Firehammer kontra Perigo
Reginald Firehammer hat in dem Internet-Magazin The Rational Argumentator scharfe Angriffe gegen den Gründer der Sense of Life Objectivists (SOLO), Lindsay Perigo, gerichtet. Neben dem Vorwurf, Promiskuität zu propagieren, geht es vor allem um Firehammers Behauptung, Perigos Wandel vom Marxisten zum Objektivisten -Perigo kommt es einer marxistischen Familie aus dem Norden Neuseelands- sei "nur ideologisch" gewesen: "Seine Methoden und sein Stil, sogar seine Motive blieben die des gelernten Kommunisten, und sie passen nicht zum Objektivismus." Insbesondere leide Perigo an einem "Rettet-die-Welt-Syndrom": "Der Zweck der Philosophie ist es nicht, die Welt zu ändern. Der Zweck der Philosophie ist es, die Wahrheiten zu entdecken, die notwendig sind, ein erfolgreiches Leben in dieser Welt zu führen. Wenn genug Menschen dies tun, wird die Welt verändert werden. Dies ist die Art von Veränderung, wie sie die Amerikanische Revolution verkörpert." Die Art von "Weltveränderung", die Perigo repräsentiere, sei eine andere, schreibt Firehammer zum Schluss seines Artikels, und kündigt einen weiteren Artikel an, der zeigen soll, dass Perigo notfalls auch Gewalt anwenden möchte. |
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Donnerstag, September 01, 2005
Perigo: Den Objektivismus nicht umschreiben
Lindsay Perigo, der Gründer der Sense of Life Objectivists (SOLO) hat sich in einem Beitrag für das Portal solohq.com dagegen ausgesprochen, den Objektivismus umzuschreiben. Perigo räumt ein, dass es unehrlich wäre, wenn sich SOLO im Geschäft des Umschreibens des Objektivismus tummeln würde und gleichzeitig das Attribut "objektivistisch" weiterhin verwenden würde. Dies sei aber nicht der Fall. Perigo stimmt auch Leonard Peikoff zu, dass der Objektivismus ein "geschlossenes System" sei. Wie Peikoff aber in seinem Aufsatz Fact and Value geschrieben habe, seien "neue Implikation, Anwendungen und Integrationen" in Übereinstimmung mit den Prinzipien möglich. Das Problem sei allerdings, so Perigo, dass dies nicht die Politik des Ayn Rand Institute in der Praxis sei. Was Peikoff tatsächlich meine, sei: "Der ganze Plunder oder gar nichts". Objektivismus sei einfach alles, was Ayn Rand geschrieben habe - nichts mehr, nichts weniger. Allerdings muss Perigo auch zugeben, dass Anhänger des Ayn Rand Institue zumindest auf Nachfrage "widerwillig" zugeben würden, dass Rands Bemerkung, dass Homosexualität "widerwärtig" sei, nicht "Teil des Objektivismus" sei, ebensowenig wie ihre Bemerkungen über einen weiblichen Präsidenten der USA. Es gebe aber keine einzige neue "Implikation, Anwendung oder Integration" durch die Peikovianer. Eine neue Anwendung sei aber Chris Matthew Sciabarras Homosexuality and Objectivism. Wenn allerdings die Unterstützer des Ayn Rand Institute, wenn auch "widerwillig", bestimmte Positionen von Rand als nicht zum Objektivismus gehörig bezeichnen, ist allerdings schwer, ihnen vorzuwerfen, dass sie eigentlich nicht von einem "geschlossenen System" im Sinne der Worte von Peikoff ausgehen, sondern den "ganzen Plunder" verteidigen wollen. Es gibt keine Äußerung aus dem Ayn Rand Institute, die diese Meinung stützt. Sciabarras Untersuchungen über "Homosexualität und Objektivismus" könnten wirklich eine neue Anwendung im Rahmen dessen sein, was Rands Philosophie ausmacht. Das Problem ist aber, ob Sciabarra mit seinen sonstigen Thesen sich nicht außerhalb des Objektivismus stellt, also den Objektivismus umschreibt, was Perigo eben nicht will. David Kelley, den Perigo als "Titanen" bezeichnet, wurde vom Ayn Rand Institute ausgeschlossen, weil er "die fundamentalen Prinzipien des Objektivismus nicht anerkennt." Sehr oberflächlich schiebt Perigo zu diesem Punkt die Kritik beseite. Sciabarra sehe Rand als "Dialektikerin", "Dialektik"= Hegel und Marx, Ende des Diskussion. So einfach soll sich das Ayn Rand Institute die Auseinandersetzung mit Sciabarra gemacht haben. Leider nennt Perigo auch keine Quelle für diese Diskussion. Auf der Website des Ayn Rand Institute findet sich jedenfalls der Name von Chris Matthew Sciabarra überhaupt nicht. Lindsay Perigo sieht folgende fundamentale Prinzipien des Objektivismus als unverzichtbar an: |
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