Dienstag, Dezember 02, 2008

Altruismus und Wohlwollen

In der Zeitschrift Gehirn & Geist 1/2004 erschien der Aufsatz Das Samariter Paradox. Meinen Leserbrief dazu veröffentlichte die Zeitschrift in Auszügen:

Im Artikel werden Altruismus und Wohlwollen systematisch vermischt. Das Wesen des Altruismus,der den Menschen dazu verpflichtet, die Wohlfahrt der anderen über seine eigene zu stellen, besteht aus dem Konzept der Selbstaufopferung. Tugendhaft, weil selbstlos, sind Opfer gegenüber Fremden oder gar Feinden. Somit ist Altruismus eine Anti-Selbst-Ethik. Wohlwollen und Respekt vor den Rechten anderer Menschen erwachsen gerade aus dem Prinzip, dass der Mensch eine Entität von höchstem Wert und kein Opfertier, kein Mittel zum Zweck der Opferleistungen für andere Menschen ist.

2 comments:

Anonym hat gesagt…

Gestern habe ich mal wieder den Film Thirteen Days gesehen und mich dabei immer wieder gefragt, was wäre wenn diese Männer Objektivisten gewesen wären.
Und wenn man nach dem geht was man von Pikoff und anderen zum Iran etc. hört muss man sagen, als Objektivisten hätten sie die ganze Welt in die Luft gejagt.

Wolfgang hat gesagt…

Na, der Name ist Peikoff und die Sache mit "die Welt in die Luft jagen" haben ganz andere vorher schon versucht - keine Objektivisten. Aber tatsächlich hat natürlich schon militärische Ereignisse gegeben, die auch Objektivisten für richtig erachtet haben. Insbesondere verweise ich hier auch die Atombombenabwürfe auf Japan oder den amerikanischen Bürgerkrieg.