Die Zeitschrift The Objective Standard hat für seine letzte Ausgabe einen interessanten Gesprächspartner gewinnen können: Reza Kahlili -ein Pseudonym-, der im Iran für die CIA spioniert hat. Kahlili hatte in den siebziger Jahren in den USA studiert und sich nach seiner Rückkehr in den Iran den Revolutionären Garden angeschlossen. Bald verflogen allerdings seine Illusionen und er fing an, nicht nur die Regierung, sondern auch den Islam zu verachten. Aber er blieb nicht nur bei der inneren Abkehr von dem theokratischen Regime: Kahlili wollte aktiv gegen das Regime vorgehen und suchte bei einer genehmigten Reise in die USA den Kontakt zum Geheimdienst, und entschloss, zukünftig im Iran Informationen für diesen zu sammeln. Über dieses lebensgefährliches Unternehmen hat er ein Buch geschrieben: Feind im eigenen Land: Mein Doppelleben als CIA-Agent bei den Iranischen Revolutionsgarden. Kahlili berichtet auch Vorkommnisse, die Deutschland betreffen, und von denen man annehmen möchte, die sie nicht stimmen: "England und Deutschland lieferten den Garden sogar militärische Ausrüstung, trotz des damaligen Waffenembargos der USA." Außerdem habe es einen geheimen Pakt mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien gegeben, der die Ermordung von iranischen Oppositionellen in den genannten Ländern ermöglichte. |
Sonntag, Juni 19, 2011
Als CIA-Agent im Iran
Posted by Wolfgang at 19.6.11
Labels: Iran, The Objective Standard
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