Dienstag, Juli 13, 2010

"Atlas Shrugged" als Film jetzt möglich

Eigentümlich frei berichtet über den Beginn der Dreharbeiten für den Film Atlas Shrugged Part One:

Nach jahrelangem Hin und Her, an dem neben der sprichwörtlichen Schwere des Werks (weit mehr als Tausend Seiten) auch die berüchtigten Nachlassverwalter vom Ayn Rand Institute nicht schuldlos sind, hat Mitte Juni der seit vielen Jahren erwartete Drehstart zur Verfilmung des Werks begonnen.


Warum das Ayn Rand Institute an den Problemen mit der Verfilmung von Ayn Rands Roman Schuld sein soll, erschließt sich aus dem Text von eigentümlich frei nicht. Tatsächlich sind die Filmrechte schon längere Zeit nicht mehr im Besitz von Leonard Peikoff, wie noblesoul. com berichtet:

Rand's heir, Leonard Peikoff, sold the movie rights years ago. The sale did not include any special conditions or controls. Therefore, Peikoff no longer has any direct say in whether a movie gets made, who makes it, or what kind of movie it might be.


Wikipedia.com spricht davon, dass die Rechte 1992 an John Aglialoro verkauft wurden:

In 1992, investor John Aglialoro bought an option to produce the film, paying Peikoff over $1 million for full creative control.


Eben jener John Aglialoro begann am 15. Juni mit der Verfilmung von Atlas Shrugged - mit einem äußerst schmalen Budget von fünf Millionen Dollar. Wie Aglialoro auf einer Pressekonferenz mitteilte, sei der Film nicht als "ashcan copy" gedacht, um die Filmrechte zu behalten, sondern solle tatsächlich an die Öffentlichkeit gelangen.

4 comments:

Anonym hat gesagt…

Nicht gerade gut von Peikoff die Rechte, inklusive volle kreative Kontrolle an einen kleinen Investor zu verkaufen, der jetzt mit dem Budget einer Tatort Episode Atlas Shrugged verfilmt.

Ein Major Studio wäre doch wohl besser gewesen.

Sascha hat gesagt…

Yaron Brook hat sich auf OCON als äußerst skeptisch gegenüber dem Projekt geäußert. Er erwartet wohl nicht besonders viel davon.

Wolfgang hat gesagt…

Griechenland wurde einst auch Fussball-Europameister... Das äußerst Unwahrscheinliche kann auch wahr werden...manchmal. Aber tatsächlich spricht in diesem Fall sehr wenig für einen ansehnlichen Film. Wenn der Film überhaupt veröffenlicht wird. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Film tatsächlich nur für das Archiv produziert wird, um die Rechte an dem Stoff nicht zu verlieren, auch wenn Aglialoro dies bestreitet. Der Film spielt übrigens in der Jetztzeit und nicht etwa in die vierziger Jahres des 20. Jahrhundert. Vermutlich ist auch dies dem dünnen Budget geschuldet.

Sascha hat gesagt…

Im Übrigen zeigt eigentümlich frei hier wirklich die übliche sachliche Inkompetenz. Das Estate und das Institut sind ja zwei völlig verschiedene, unabhängige Institutionen. Beide haben rechtlich nichts miteinander zu tun und sind nicht einmal personell mehr besonders verbunden.

Übrigens gibts hier ein Video vom Set: http://www.youtube.com/watch?v=ooOfe_-5TlY