Ayn Rands Romane:
Wir, die Lebenden [We the Living] (1936): Roman, der sich in Sowjetrussland zuträgt. Dies ist Ayn Rands erster und am stärksten autobiographisch beeinflusster Roman, den sie je schrieb. Sein Hauptthema ist das Individuum gegen den Staat, der übergeordnete Wert menschlichen Lebens und der zu verteufelnde totalitäre Staat, der sich in seinem Recht darauf beruft, menschliches Leben opfern zu dürfen.
Die Hymne [Anthem] (1936): Dieser Kurzroman beschreibt eine Welt in der Zukunft, eine Gesellschaft so stark kollektivisiert, das selbst das Wort "ich" aus seiner Sprache verschwunden ist. Der Schwerpunkt von der Hymne liegt auf der Bedeutung und Herrlichkeit des menschlichen Egos.
Der Ursprung [The Fountainhead] (1943): Die Geschichte eines Innovators, des Architekten Howard Roark, und seinen Kampf gegen eine traditionsverherrlichende Gesellschaft. Das grundlegende Thema des Roman ist der Individualismus im Gegensatz zum Kollektivismus, nicht in der Politik, sondern in des Menschen Seele. Ayn Rand präsentierte in diesem Buch zum ersten Mal ihre Vorstellung vom Menschenideal.
Der ewige Quell / Atlas wirft die Welt ab [Atlas Shrugged] (1957): Ayn Rands vollständige Philosophie, dramatisiert in Form einer Kriminalgeschichte, nicht über die Tötung eines Menschenkörpers, sondern über die Ermordung und Wiedergeburt des menschlichen Geistes. Der Roman spielt in den USA der nahen Zukunft, dessen Wirtschaftssystem kurz vor dem Zusammenbruch steht aufgrund eines unerklärlichen Verschwinden der im Lande führenden Innovatoren und Industrialisten - die Atlasse, auf die sich die Welt gründet. Der Tenor des Buches ist die Rolle des Geistes in der menschlichen Existenz - und als seine mitläufige Erscheinung die Umsetzung einer neuen Moralphilosophie, der Moralität rationalen Eigeninteresses.
Nacht des 16. Januars / Die Penthouse Saga [Night of January 16th [Penthouse Legend]] (1934): Ein Gerichtsdrama, indem die Verurteilung des Angeklagten von der Weltsicht der Schöffen abhängt, die aus dem Publikum rekrutiert werden.
Die frühe Ayn Rand [The Early Ayn Rand] (1984): Eine Sammlung von Kurzgeschichten und Dramen, die von Ayn Rand in den 20er und 30er Jahren geschrieben wurden, und zusätzlich Abschnitte aus Der Ursprung, die aus der Arbeitsfassung gestrichen wurden.
Ayn Rands Sachliteratur:
Für den zukünftigen Intellektuellen [For the New Intellectual] (1961): Eine Sammlung grundlegender philosophischer Abschnitte ihrer Romane. Der 48 Seiten umfassende Titelaufsatz setzt sich mit der Philosophiegeschichte auseinander, indem er zeigt, wie Ideen die Geschichte bestimmen und wie Philosophie meistenteils als Zerstörungsinstrument diente.
Die Tugend der Selbstsucht [The Virtue of Selfishness] (1964): Ayn Rands revolutionäres Egoismuskonzept. Aufsätze über die Moralität rationaler Selbstsucht, sowie deren politische und sozialen Auswirkungen einer solchen Moralphilosophie. Aufsätze, die sich in diesem Buch wiederfinden, sind: "Die objektivistische Ethik", "Des Menschen Rechte", "Das Wesen eines Regierungssystems" und "Rassismus".
Kapitalismus. Das unbekannte Ideal [Capitalism: The Unknown Ideal] (1966): Aufsätze zur Theorie und Geschichte des Kapitalismus als das einzig moralische Wirtschaftssystem. Beinhaltet die Aufsätze: "Was ist Kapitalismus?", "Der Ursprung des Krieges", Konservatismus: Ein Nachruf" und "Die Anatomie des Kompromiss".
Einführung in die objektivistische Erkenntnistheorie [Introduction to Objectivist Epistemology] (1969): Die objektivistische Theorie der Begriffe, mit Ayn Rands Lösung des grundlegenden Problems der Existenz in der Philosophie, indem sie die Beziehung von Abstraktionen hin zu Konkreta aufdeckt. Beinhaltet einen Aufsatz von Leonard Peikoff, "Der analytisch-synthetische Widerspruch". Die zweite Ausgabe (1990) wurde erweitert durch Mitschriften von Workshops, die sich mit ihrer Theorie auseinandersetzten und die Rands Antworten auf die durch Philosophen und andere Akademiker im Workshop gestellten Fragen beinhalten.
Das romantische Manifest [The Romantic Manifesto] (1969): Ayn Rands Kunstverständnis, mit einer neuen Analyse der romantischen Literaturschule. Darin enthalten sind Aufsätze wie "Philosophie und der Sinn des Lebens", "Die Psychoepistemologie der Kunst" und "Was versteht man unter dem romantischen Kunstbegriff?"
Philosophie: Wer auf sie angewiesen ist [Philosophy: Who Needs It] (1982): Das Buch zeigt, daß Philosophie in jedem Menschleben entscheidend ist. Darin enthalten sind Aufsätze wie "Philosophischer Spürsinn", "Ursache und Verpflichtung im Vergleich" und "Das Metaphysische gegenüber dem Menschengemachten".
Das-Ayn-Rand-Lexikon: Objektivismus von A bis Z [The Ayn Rand Lexicon: Objectivism from A to Z] (1986): Ein einbändiges Nachschlagewerk zum Objektivismus, das Schlüsselbeiträge von Ayn Rand und ihren Mitarbeitern zu 400 verschiedenen Themen aus Philosophie und verwandten Bereichen enthält. Herausgegeben von Harry Binswanger.
Die Stimme des Verstandes: Aufsätze im Sinne des Objektivismus [The Voice of Reason: Essays in Objectivist Thought] (1989): Philosophie- und Kulturanalyse, mit Aufsätzen, wie "Wer ist die letztliche Autorität im Bereich der Ethik?", oder "Religion gegen Amerika" von Leonard Peikoff und "Libertarismus: Die Perversion der Freiheit" von Peter Schwartz.
Die-Ayn-Rand-Kolumne [The Ayn Rand Column] (1991): Ein Sammlung von Rands Zeitungsbeiträgen für die Los Angeles Times, sowie weitere Aufsätzte.
Ayn Rands Marginalien [Ayn Rand's Marginalia] (1995): Randnotizen, die sich Rand in den Werken von mehr als 20 Autoren, wie etwa Barry Goldwater, C. S. Lewis und Ludwig von Mises, machte. Herausgegeben von Robert Mayhew.
Der Briefverkehr von Ayn Rand [Letters of Ayn Rand] (1995): Diese Sammlung von über 500 Briefen bietet eine Menge neuer Informationen über das Leben Ayn Rands als Philosophin, Romanautorin, politische Aktivistin und Regiebuchautorin. Herausgegeben von Michael S. Berliner.
Die Tagebücher Ayn Rands [Journals of Ayn Rand] (1997): Eine ausgiebige Sammlung von Rands Gedanken innerhalb einer Zeitspanne von 40 Jahren zur Literatur und Philosophie, inklusive ihrer Notizen zu ihren eigenen Romanen und der Entwicklung ihrer politischen Individualphilosophie. Herausgegeben von David Harriman.
Das-Ayn-Rand-Lesebuch [The AynRand Reader] (1998): Diese Sammlung enthält umfangreiche Auszüge sowohl aus allen Romanen Ayn Rands, als auch aus ihren Sachbüchern. Zu empfehlen für Leser, die sich mit Ayn Rands Gedankengut noch nicht vertraut gemacht haben, oder dieses wieder einmal vertiefen wollen. Herausgegeben von Gary Hull und Leonard Peikoff.
Die Rückkehr des Primitiven [Return of the Primitive] (1999): Dieses Buch erschien 1971 unter dem Namen Die neue Linke: Die antiindustrielle Revolution [The New Left: The Anti-Industrial Revolution]. Das Buch präsentiert Ayn Rands Antworten auf die Umweltbewegung, Progressive Education und andere der Vernunft widersprechende Bewegungen. Enthält auch einen weiteren Aufsatz von Peter Schwartz.
Die Kunst der Fiktion [The Art of Fiction] (1999): Sachbuch zum Schreiben von fiktionaler Literatur. Dieses Buch basiert auf einem 1959 von Ayn Rand gehaltenen Kurs, der sich mit der Einheit der vier grundlegenden Elemente der fiktionalen Literatur beschäftigt: Thema, Handlung, Charakterisierung und Stil. Herausgegeben von Tore Boeckmann.
Die Kunst Sachliteratur zu schreiben [The Art of Nonfiction] (2001): Nach den bearbeiteten Mitschriften von Ayn Rands privat organisierten Sachbuch-Schreib-Kurs aus dem Jahre 1969. Herausgegeben von Robert Mayhew und einer Einleitung von Peter Schwartz.
Zeitschriften, die von Ayn Rand herausgegeben wurden:
Diese Zeitschriften enthalten Aufsätze zu Philosophie, Politik, Psychologie, (Aus-)Bildung und Kunst, Ayn Rands Ford-Hall-Forum-Reden, Buchreszensionen und philosophische Analysen damaliger Ereignisse und Trends.
Der objektivistische Nachrichtenbrief [The Objectivist Newsletter] (1962-1965) Der Objektivist [The Objectivist] (1966-1971) Der-Ayn-Rand-Brief [The Ayn Rand Letter] (1971-1976)
Werke von Leonard Peikoff:
Leonard Peikoff, Ayn Rands legaler Erbe und wichtiger Vertreter der Philosophie Ayn Rands.
Die verhängnisvollen Parallelen [The Ominous Parallels: The End of Freedom in America] (1982): Die Verdeutlichung objektivistischer Geschichtsphilosophie durch eine Analyse der philosophischen Ursache des Faschismus und seine Parallelen im heutigen Amerika.
Objektivismus: Die Philosophie Ayn Rands [Objectivism: The Philosophy of Ayn Rand] (1991): Dies ist ein systematisch erklärendes Werk der Philosophie Ayn Rands. Alle grundlegenden Prinzipien des Objektivismus - von der Metaphysik bis hin zur Kunstphilosophie - werden hier in einer logisch und hierarchisch strukturierten Art und Weise präsentiert.
Verfasser:
Andreas W. Tauber Atlas Institute Europe (AIE) Herzbachstrasse 20 D-65321 Heidenrod-Hilgenroth Germany Email: andreas.tauber@aynrand.nl |