Mittwoch, Juli 08, 2009

Der Papst sorgt sich um das "Gemeinwohl"

Die New York Times zitiert den Theologen Vicent J. Miller, der über die Enyzklika Caritas in Veritate (englisch, deutsch) folgendes berichtet:

Es gibt Absätze, die klingen wie Ayn Rand, neben Absätzen, die wie "Früchte des Zorns" klingen.


Nun wäre es sicherlich interessant zu erfahren, welche Absätze dieser Theologe als von Ayn Rand inspiriert ausgemacht haben will, aber auf keinen Fall ist es diese Passage (Absatz 36), die im direkten Gegensatz zum Objektivismus steht, der bekanntlich eine komplette Trennung von Staat und Ökonomie fordert:

Das Wirtschaftsleben kann nicht alle gesellschaftlichen Probleme durch die schlichte Ausbreitung des Geschäftsdenkens überwinden. Es soll auf das Erlangen des Gemeinwohls ausgerichtet werden, für das auch und vor allem die politische Gemeinschaft sorgen muß. Es darf daher nicht vergessen werden, daß die Trennung zwischen der Wirtschaftstätigkeit, der die Aufgabe der Schaffung des Reichtums zukäme, und der Politik, die sich mittels Umverteilung um die Gerechtigkeit zu kümmern habe, schwere Störungen verursacht.

3 comments:

Martin hat gesagt…

Wer hat dort einen Emailaccount registriert um sich bei zu beschweren?
Ob absichtlich oder unabsichtlich, solche Vergleiche sind unter aller Sau, geradezu ekelhaft.

Robert hat gesagt…

Hallo Martin,
ich verstehe Deinen Kommentar nicht. Es geht doch hier um eine Enzyklika des Papstes. Was hat denn diese mit einem Email-Account am Hut?
Danke und Gruß
Robert

Wolfgang hat gesagt…

Robert, ich denke, Martin meint, dass man einen Kommentar bei der NYT hinterlassen sollte, was aber nur funktioniert, wenn man sich dort vorher registriert hat.