Samstag, Dezember 18, 2010

"Atlas Shrugged" im April im Kino

Über 50 Jahre nach dem Erscheinen von Atlas Shrugged wird man nun auch demnächst bewegte Bilder zu diesem Erfolgsroman von Ayn Rand im Kino erleben können. Am 15. April, dem Hochzeitstag von Ayn Rand, gibt es Atlas Shrugged Part 1 auf der großen Leinwand und der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt werden, denn Atlas Shrugged hat durch die ökonomische Krise einen bemerkenswerten Aufstieg erfahren: von 125 000 Exemplaren im Jahr 2007 stieg die Verkaufszahl auf 450 000 im Jahr 2009. Dass der Film jetzt überhaupt in die Kinos kommt, verdanken wir auch einer „Intervention der guten Art“, nämlich von Joan Carter, der Ehefrau von John Aglialoro, des Inhabers der Filmrechte, die ihren Mann überzeugte, den Film auch außerhalb des traditionellen Systems der großen Studios zu verwirklichen: „Es wird dich den Rest deines Lebens verfolgen, wenn du Atlas Shrugged nicht machst.“ Ob der Film dem Roman wirklich gerecht werden kann, werden wir spätestens im nächsten April wissen, aber sicherlich wird es ein Film werden, der sich deutlich von der üblichen Darstellung des Unternehmers in der Masse der amerikanischen und europäischen Filme unterscheidet – nicht als Schurken, sondern als kreative und moralische Lichtgestalten. Dagny Taggart, Hank Rearden, Ellis Wyatt und Ken Danagger sind nur einige Namen, die für Menschen stehen, die sich an der Realität orientieren und nicht versuchen dieser Realität auszuweichen. Und damit werden sie zu Vorbildern, nicht nur für unsere Politiker, deren Geisteshaltung sich eher an den Schurken in Atlas Shrugged orientiert.

Donnerstag, Dezember 16, 2010

Der vergessene Philosoph aus China

Wer kennt schon Yang Zhu? Dieser chinesische Philosoph soll im 4. Jahrhundert vor unserer Zeit gelebt haben soll, Originalquellen Yangs existieren nicht mehr. Er sei im Westen sehr wenig bekannt und in China seit jeher ziemlich verrufen gewesen, schreibt BROnline über diesen Denker aus grauer Vorzeit, der doch in vielem modern und fortschrittlich wirkt:

Seine Lehren, die im weitesten Sinn dem Taoismus nahestehen, uns aber leider nur aus zweiter Hand überliefert sind, wurden vor allem von den Konfuzianern regelrecht verteufelt. Gegen deren staatstragende Doktrin, gegen ihre puritanische Moral, gegen ihren Beamten-Ehrgeiz und ihre Vorliebe für penibel strenge Rituale setzte nämlich Yang Zhu seine auf den ersten Blick ausgesprochen hedonistisch anmutende Philosophie von der "Pflege des Lebens".

Statt nach Ruhm, Ehre, Besitz oder Macht zu streben, sollten die Menschen vielmehr unbekümmert ihren Sinnen und Wünschen folgen und die - ohnehin wenigen - Augenblicke des irdischen Glücks genießen. Wenn man Heraklit zuweilen als den "chinesischsten" unter den antiken Weisen Griechenlands bezeichnet, so könnte man umgekehrt in Yang Zhu einen beinahe "hellenischen" Denker erblicken: Er lehrte einen leidenschaftlichen, für China völlig untypischen, am ehesten aber an Epikur erinnernden Individualismus, den die Nachfolger des Konfuzius als geradezu staatsgefährdenden "Egoismus" verdammten.


Yang Zhu könnte man als hemmungslosen Hedonisten abtun ("Lass deine Ohren hören, was sie begehren! Lass deine Augen sehen, was sie begehren! Lass deine Nase rie-chen, was sie begehrt! Lass deinen Mund reden, was er begehrt! Lass deinen Leib genießen, was er begehrt!“), aber ein rationaler Egoismus schimmert durchaus durch (Wikipedia):

Weisheit bestehe darin, zunächst einmal festzustellen, welche Wünsche der eigenen Natur abträglich und welche ihr zuträglich seien.

Dienstag, Dezember 14, 2010

Simon Le Bon und Ayn Rand

Simon Le Bon, Sänger der britischen Popgruppe Duran Duran, wurde von Ayn Rand beeinflusst - dies behauptet zumindest Barbara Branden in ihrem Buch The Passion of Ayn Rand. Amy Peikoff hatte kürzlich in Las Vegas die Gelegenheit mit Le Bon zu sprechen und der Sänger versicherte ihr, dass er mit den Ideen von Ayn Rand nicht übereinstimme und er fairerweise sagen müsse, dass Jim Morrisson mehr Einfluss auf ihn gehabt habe als Rand.

Sonntag, Dezember 12, 2010

Wer zittert vor Julian Assange?

Julian Assange als Titelbild des STERN: "Vor ihm zittern die Mächtigen". Zittern die Ahmadinedschads, die Kim Jong Ils und die Castros dieser Welt vor diesem Australier? Lindsay Perigo hält Assange für Abschaum: "Aber krimineller Abschaum? Darüber bin ich mir im Augenblick noch nicht sicher."

Samstag, Dezember 11, 2010

Der 6. Sinn

Ein weiteres Video (an dem Video hat der indische Objektivist Ergosum mitgewirkt) aus dem Video-Wettbewerb des Ayn Rand Institute. Dieses Video kommt bei den Besuchern der Website sehr gut an und es ist auch sehr professionell gemacht, allerdings erzählt es keine Geschichte wie etwa Lemonaid, sondern die Bilder und die Musik dienen lediglich der Untermalung des Textes, der gesprochen und auch eingeblendet wird. Gerade für Nicht-Objektivisten dürfte eine solche Darstellung weniger geeignet sein.

Freitag, Dezember 10, 2010

Lemonaid

Bis zum 22. Dezember kann man noch seine Stimme abgeben für den Atlas Shrugged Video Contest. In maximal drei Minuten sollen die Teilnehmer dieses Wettbewerbs aktuelle Ereignisse darstellen, die einen Bezug aufweisen zu den Ideen, die Ayn Rand in ihrem Roman Atlas Shrugged dargestellt hat. Ein gelungenes Video stammt von J. Charlotte Jarrett and Nathaniel Nauert - hier zu sehen. (siehe auch den Kommentar auf Building Atlantis)

Donnerstag, Dezember 09, 2010

Edwin Locke über ein oberflächliches Buch

Edwin Locke hat auf seine Website eine längere Rezension über Jennifer Burns Buch Goddess of the Market: Ayn Rand and the American Right veröffentlicht. Locke erkennt an, dass Burns Buch viele richtige Aussagen über Ayn Rands Leben macht, aber nichtsdestotrotz sei es "fundamentally flawed" und der allgemeine Tenor sei negativ. Konkret wirft er der Autorin Oberflächlichkeit und falsche Darstellungen von Rands Philosophie vor.