Donnerstag, Mai 06, 2010

Abschied von der FDP

Eine SVP für Deutschland wünscht sich die WELTWOCHE aus der Schweiz. Wer sich die Schlagzeilen von der Homepage der deutschen FDP ansieht, kann sich dem Wunsch nach einer politischen Alternative sicherlich anschließen, auch wenn man sicherlich darüber diskutieren kann, ob die SVP als Vorbild taugt. "Griechenland Hilfen sind unbequem aber notwendig" oder "Klimawandel bedroht Menschenrechte" lauten die Absurdidäten, die uns die FDP als liberale Politik verkaufen möchte.

3 comments:

Sascha Settegast hat gesagt…

Der Liberalismus in Deutschland wäre weitaus besser dran ohne seine selbsternannten Fürsprecher im Bundestag. Man entkäme, wenn man liberal argumentiert, wenigstens der sofortigen Schablonisierung als FDP-Sympathisant.

Es ist wahr: Die FDP gibt dem Kapitalismus einen schlechten Namen und ist am Zustand unseres Landes vermtlich weitaus eher Schuld als die offenen Gegner des Kapitalismus.

Wolfgang hat gesagt…

Leider offenbart die Regierungsbeteiligung der FDP ihre Prinzipienlosigkeit nur zu deutlich, oder vielleicht wollte ich ihre oppositionellen Töne auch nur zu positiv interpretieren. Ich werde dieser Partei jedenfalls meine Stimme nicht mehr geben ...aus, vorbei!

Sascha Settegast hat gesagt…

Ja, in der Rhetorik klingt selbst ein Herr Brüderle sehr freiheitsliebend, aber in der Praxis ... Die ganzen guten Leute haben sie aufs Abstellgleis gestellt: Erst Herrmann Otto Solms, der ein exzellenter Finanzminister gewesen wäre, und nun Frank Schäffler.

In den Bundestagswahlen werde ich meine Stimme künftig wahrscheinlich auch ungültig machen, zumindest solange sich nicht wirklich Konstellationen abzeichnen, wo man sagen kann, dass es ein kleineres Übel gibt bzw. die Nichtwahl der FDP ganz sicher schlimme Folgen hätte. Wobei ich fast den Verdacht habe, dass sich diese bürgerliche Regierung hier Sachen erlauben kann, die man einer linken Regierung nicht würde durchgehen lassen. Siehe Tobin Tax.

In der nächsten Landtagswahl hier in RLP werde ich die FDP aber wohl wählen, auch wenn dieser Landesverband als Heimstätte von Herrn Brüderle eine ziemlich üble Angelegenheit ist. Aber alles ist besser als eine SPD-Alleinregierung unter Kurt Beck.