Freitag, April 03, 2009

Die Wiederkehr der Zentralplanung

Seit Beginn der Finanzkrise hat das Ayn Rand Institute betont, dass die Ursache der Krise nicht freie Märkte sind, sondern unfreie Märkte. Anders formuliert könnte man auch sagen, dass die Zentralplanung versagt hat. Anstelle von privaten Individuen auf unbeschränkten Märkten legt die Zentralplanung die ökonomische Entscheidungen in die Hände von Regierungs"experten". So werden zum Beispiel die Zinssätze in den USA nicht von Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern von den Zentralplanern in der Federal Reserve festgesetzt. Und die Banken legen nicht ihre eigenen Kreditrichtlinien fest, sondern diese Richtlinien werden bestimmt von den Zentralplanern durch den Community Reinvestment Act. Wikipedia berichtet über dieses Gesetz:

Der Community Reinvestment Act (kurz CRA) ist ein Bundesgesetz in den USA, das seit den 1970er Jahren so genanntes Redlining, also die Beschränkung von Kreditangeboten auf wohlhabende Wohngegenden bzw. Schichten, vermeiden soll.

Der CRA wurde 1977 unter Präsident Jimmy Carter beschlossen und mehrmals geändert, v. a. in den 1990er Jahren unter Präsident Bill Clinton. Der CRA war in den USA im Kontext der Finanzkrise 2007 in der Diskussion. Man warf den Demokraten von republikanischer Seite vor, die Regulierungsmaßnahmen hätten zur Krise beigetragen, da Banken ermutigt worden seien, Kredite an kreditunwürdige Schuldner zu vergeben. Ökonomen von der US-Notenbank und von der Federal Deposit Insurance Corporation widersprachen.


Es waren diese zentralplanerischen Elemente der US-Ökonomie, die die Krise verursacht haben. Und dennoch ist die Antwort der US-Regierung auf die Krise eine radikale Erhöhung des Niveaus der Zentralplanung in der Ökonomie.