Mittwoch, Februar 25, 2009

Auf der Suche nach den Superhelden

David Swindle macht im FrontPageMagazine.com Lust auf einen Kinobesuch im März. Seine Empfehlung gilt Watchmen – Die Wächter, der am 6. März in unsere Kinos kommt. Der Film basiert auf den Comics von Alan Moore (Autor) und Dave Gibbons (Illustrator) und am Schluss seines Artikels erwähnt Swindle einen Charakter aus dem Buch, den man sich auch im Film wünscht: „The book’s most unforgettable character was an uncompromising, Objectivism-inspired Libertarian.“ Allerdings hat Swindle Watchmen noch nicht gesehen und der größte Teil seines Artikels beschäftigt sich mit anderen Filmen, die Superhelden präsentieren. Neben den bekannten Dark Knight und The Incredible Hulk schreibt Swindle auch über Iron Man (zu Iron Man siehe auch meinen Eintrag hier), der, wie Swindle schreibt, in dem Protagonisten Tony Stark einen „konservativen Charakter“ darstellt. Stark, gespielt von Robert Downey jr., ist Unternehmer und Erfinder. Der Gegenstand seiner Verstandesbemühungen sind allerdings Waffen, die er für das amerikanische Militär entwickelt, was ihn zu einem eher untypischen Filmhelden macht. Als Terroristen ihn entführen, um ihn zu zwingen, Waffen für sie zu entwickeln, baut Stark heimlich seinen ersten Iron-Man-Anzug, der ihn die schließlich die Flucht ermöglicht. Seine erste Reaktion nach dieser traumatischen Erfahrung ist Pazifismus, den er aber bald überwindet, weil er zu der Erkenntnis kommt, dass nicht die Waffen schuld sind, sondern die bösartigen Menschen, die sie benutzen. Er entschließt sich nun, bessere Waffen –in der Form eines fortschrittlichen Iron-Man-Anzuges- zu entwickeln, um diese Menschen zu vernichten.

Anmerkung: Booklooker.de bietet wieder den Sammelband "Nutzen und Moral" mit einem Aufsatz von Ayn Rand an.

Dienstag, Februar 24, 2009

Verkaufszahlen von "Atlas Shrugged" steigen in der Krise

In Deutschland steigen die Verkaufszahlen von Karl Marx "Das Kapital" an. Ob die Amerikaner auch eine gesteigerte Lust auf diese Schwarte verspüren, ist mir nicht bekannt, aber erfreulicherweise steigen dort die Verkaufszahlen von "Atlas Shrugged" in der Krise stark an: In der ersten sieben Wochen des Jahres 2009 wurden dreimal so viel Exemplare von Ayn Rands Roman verkauft wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das läge an den "unheimlichen Ähnlichkeiten" zwischen dem Handlungsablauf des Romans und den Ereignissen dieser Tage, meint Yaron Brook vom Ayn Rand Institute. "Ayn Rand verstand und identifizierte die tieferen Ursachen der Krise, der wir ausgesetzt sind, und sie lieferte in 'Atlas Shrugged' eine prinzipielle und praktische Lösung in Übereinstimmung mit den amerikanischen Werten", fügt Brook hinzu.

Sonntag, Februar 22, 2009

Religion: das Verbrechen an der Vernunft

Eine kleine Anzeige in DIE WELT machte auf auf folgendes Buch von Peter Rohregger aufmerksam: Dumme Herde, böse Hirte: Religion - das Verbrechen an der Vernunft. Folgende Website enthält weitere Informationen zu diesem Buch: hier Unter Downloads können kostenlos Auszüge aus dem Buch heruntergeladen werden.

Mittwoch, Februar 18, 2009

Dennis Prager und die Frage nach Gott

Das Blog One Reality setzt sich in einer Serie von Einträgen mit dem Artikel "If there is no God" von Dennis Prager auseinander: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7. Im bislang letzter Teil (Teil 6) der Serie fällt mir folgender Satz auf:

Nein, den westlichen Intellektuellen mangelt es nicht an Glauben, sondern an Überzeugungen. Der Westen muss nicht nur Fakten identifizieren, sondern muss den Mut haben, sie als wahr zu deklarieren.

Mittwoch, Februar 11, 2009

Charles Darwin, ein Mensch des Westens

Charles Darwin war nicht einfach nur ein "Mensch", sondern in seiner Denkweise ein westlicher Mensch, was er nicht nur bei seinen Forschungen bewies, sondern auch in seinem Privatleben. Matthias Glaubrecht -Autor des Buches "Es ist, als ob man einen Mord gesteht"- schildert Darwins Vorgehensweise hinsichtlich einer möglichen Eheschließung:

Und ähnlich methodisch wie bei naturwissenschaftlichen Fakten versucht er sich in dieser Zeit auch über seine privaten Sehnsüchte Klarheit zu verschaffen. Er legt eine Liste an, in die er das Für und Wider einer Ehe abwägt. Sachlich notiert er unter "Heiraten" die Vorteile, wie etwa Kinder, ein behagliches Heim mit Musik, Kaminfeuer und weiblichem Geplauder. Dem stellt er offenkundige Nachteile gegenüber: Ausgaben und Sorgen wegen der Kinder, Verantwortung - und Einbuße an Arbeitszeit. Dann fällt er eine Entscheidung: "Mein Gott, es ist unerträglich, daran zu denken, ein ganzes Leben nur wie eine geschlechtslose Arbeitsbiene zu verbringen."

Dienstag, Februar 10, 2009

Eine neue Stimme für die Vernunft

Das Ayn Rand Center for Individual Rights hat heute ein neues Blog eröffnet (Meldung), das an jedem Wochentag Kommentare zu aktuellen Ereignissen aus der Perspektive des Objektivismus veröffentlichen möchte. Name des Blogs: Voices for Reason.

Montag, Februar 09, 2009

Erinnerungen an Hugo Junkers

Mir ist nicht bekannt, ob Ayn Rand den deutschen Unternehmer Hugo Junkers (1859 -1935) kannte, aber er entsprach dem Typus des Erfinder-Unternehmers, den Rand in Atlas Shrugged feierte, sehr deutlich. Er war ein Produzent, der 1933 auf brutale Plünderer traf:

Den Aufrüstungsplänen der Nazis stand der für zivile Luftfahrt engagierte Junkers im Wege. Sie zwangen ihn 1933 zur Abtretung der Werke und Patente, erteilten ihm ein Stadt- und Hausverbot für Dessau und seine Firmen, die sie unter seinem Namen für Rüstungszwecke weiterführten.

Freitag, Februar 06, 2009

Ein Buch der Lieblingsbücher

Jokers.de möchte gegen Ende 2009 das Buch "Jokers Bibliothek der Lieblingsbücher" produzieren und bestehen soll dieses Buch aus Antworten der Leser auf die Frage, welches ihr Lieblingsbuch sei. Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält auch gratis dieses Buch und außerdem gibt es jeden Monat weitere Preise zu gewinnen.

Donnerstag, Februar 05, 2009

"USA erklärt" durch Ayn Rand

Das Blog USA erklärt widmet sich in einem längeren Beitrag Ayn Rand und vor allem ihrem Roman Atlas Shrugged und man muss konstatieren, dass der Autor recht gut recherchiert hat und mit seiner Darstellung überwiegend richtig liegt. Nur eine Korrektur scheint mir notwendig zu sein: Dass Alan Greenspan Rands Grabrede gehalten hat, ist mir nicht bekannt. Tatsächlich soll es Leonard Peikoff gewesen sein, was auch nachvollziehbarer ist, denn schließlich bestimmte ihn Rand zu seinem Erben. Dass Rand "gegen den Vietnam-Krieg" war, ist korrekt, nur wäre die Begründung in diesem Fall noch etwas interessanter gewesen.

Mittwoch, Februar 04, 2009

Sein wahres Gesicht

Der amerikanische Historiker Richard J. Evans hat sich für Süddeutsche Zeitung Magazin auf der Suche nach dem wahren Claus von Stauffenberg gemacht, und was er an die Oberfläche bringt, wirft düstere Schatten auf einen vermeintlichen Helden:

Stauffenbergs Moralverständnis war ein vielschichtiges Konglomerat aus katholischer Lehre, einem aristokratischen Ehrenkodex, dem Ethos des Alten Griechenland und deutscher romantischer Dichtung.

Mehr als alles andere prägte ihn in dieser Hinsicht wohl der Einfluss des Dichters Stefan George, dessen Ehrgeiz es war, ein »Geheimes Deutschland« wiederzubeleben, das den Materialismus der Weimarer Republik hinwegfegen und das Leben in Deutschland zu seiner wahren Spiritualität zurückführen sollte. Vom Gedankengut Georges inspiriert, ersehnte Stauffenberg ein idealisiertes mittelalterliches Reich, durch das Europa – unter der Führung Deutschlands – ein neues Maß an Kultur und Zivilisation erlangen würde.
Selbst gegen Ende der Dreißigerjahre war Stauffenberg merklich stärker dem Nationalsozialismus zugetan als viele ältere Offiziere. Verwandte beschrieben ihn als das einzige »braune« Mitglied der Familie. Obwohl er später jegliche Begeisterung für den Nationalsozialismus verlieren sollte, hatte er für die parlamentarische Demokratie zeitlebens nur Verachtung übrig. Allein schon aus diesem Grund ist Stauffenberg als Vorbild für künftige Generationen schlecht geeignet.

Dienstag, Februar 03, 2009

Ein Schurke in Amerika - mit einem Lächeln

The New Clarion zitiert William Shakespeare (Hamlet), um auf Barack Obama anzuspielen:

O Schurke! lächelnder, verdammter Schurke!

Schreibtafel her! Ich muß mir's niederschreiben,

Daß einer lächeln kann, und immer lächeln,

Und doch ein Schurke sein, zum wenigsten

Weiß ich gewiß, in Dänmark kann's so sein.


"Ich bin sicher, dass es auch in Amerika so sein kann", fügt Myrhaf an.