Sonntag, März 23, 2008

Das christliche Ostern im Licht der Forschung

Bernhard Mackowiak wirft in DIE WELT einen interessanten Blick auf verschiedene Mythen um den Tod von Jesus Christus aus wissenschaftlicher Sicht. Mythos 3 müßte wohl heißen "Jesus beging kein Staatsverbrechen" (was Präfekt Pilatus anders sah), aber ein entscheidender, und der phantastischste Mythos der ganzen Geschichte wird explizit gar nicht durch eine Zwischenüberschritt angezeigt, sondern schließt lediglich den Text ab:

Ob Jesus indes zwei Tage nach seiner Kreuzigung tatsächlich von den Toten auferstanden ist, wird sich wissenschaftlich niemals beweisen oder widerlegen lassen. Es bleibt eine zentrale Glaubensfrage, die Grundlage für das ganze Christentum ist.


Muss man wissenschaftlich widerlegen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist? Mir scheint dies doch eine reichlich arbiträre Behauptung zu sein, auf die gar nicht weiter eingegangen werden muss. Entweder sind Menschen tot oder nicht. A ist gleich A. Der Tod zeichnet ja gerade durch seinen irreversiblen Charakter aus. Möglicherweise war Jesus scheintot, aber dies bedeutet, dass er noch gelebt hat, als man ihn vom Kreuz nahm, mithin gar keine "Wiederaufstehung" stattgefunden hat.