Mittwoch, November 15, 2006

Ludwig Erhard: "Markt ist sozial"

Alfred C. Mierzejewski, Professor für Geschichte an der Universität von Nordtexas, zitiert in seinem Buch "Ludwig Erhard. Der Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft" den ersten Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland und Vater des deutschen "Wirtschaftswunders" (Erhard lehnte der Begriff "Wunder" allerdings ab, da "der Erfolg seiner Politik eine vorhersehbare Konsequenz des Funktionierens der Marktwirtschaft gewesen sei", schreibt Detmar Döring im Lexikon der freien Marktwirtschaft) mit den Worten: "Ich meine, dass der Markt an sich sozial ist, nicht, dass er sozial gemacht werden muss." Woran Ludwig Erhard (1897 - 1977) allerdings scheiterte und warum Deutschland den Weg in den Wohlfahrtsstaat - schon während der Amtszeit von Erhard (1949 -1963) - aufnahm, schildert Mierzejewski auch: Ihm gelang es nicht, die "tief sitzenden kollektivistischen deutschen Traditionen zu ändern." Wohl wahr!