Freitag, September 22, 2006

Ludwig von Mises' Economic Policy

In einer dreiteiligen Artikelserie gibt das CapitalismMagazine.com Auszüge aus dem Buch Economic Policy: Thoughts for Today and Tomorrow des großen Ökonomen Ludwig von Mises wider. Das Buch basiert auf sechs Vorträgen die von Mises 1959 in Buenos Aires gehalten hat. Im ersten Teil äußert sich von Mises über "Capitalism: Mass Production and the Standard of Living". In diesem Aufsatz erinnert von Mises daran, dass die sog. "Automobil-Könige", "Stahl-Könige" und "Schokoladen-Könige" des Kapitalismus überhaupt nicht herrschen, sondern dienen.

Der zweite Artikel trägt den Titel: "Capitalism - Opposition from the Intellectuals". Mises bezeichnet in diesem Aufsatz die Behauptungen, dass die Frauen und Kinder, bevor sie in den neuen Fabriken der industriellen Revolution arbeiteten, unter zufriedenstellenden Bedingungen gearbeitet hätten, als eine der größten Unwahrheiten der Geschichte: "Und all das Gerede über den sogenannten unbeschreiblichen Schrecken des frühen Kapitalismus kann zurückgewiesen werden durch eine einzige Statistik: Genau in den Jahren, in denen sich der britische Kapitalismus entwickelte, genau in der Zeit, die wir industrielle Revolution nennen, in den Jahren von 1760 bis 1830, genau in den Jahren verdoppelte sich die Bevölkerung, was bedeutet, dass Hunderte oder Tausende von Kindern -die in den vorhergehenden Zeiten gestorben wären- überlebten, und zu Männern und Frauen heranwuchsen."

Teil drei heißt "Capitalism: Capital and Wages". Hier erinnert von Mises daran, dass das deutsche Wirtschaftswunder nach dem 2. Weltkrieg alles andere als ein Wunder war: "Aber dies war kein Wunder. Es war die Anwendung der Prinzipien der freien Marktwirtschaft, der Methoden des Kapitalismus, wenn sie auch nicht vollständig in jeder Hinsicht angewendet wurden."

Außerdem ist ein Einführung durch die von-Mises-Schülerin Bettina Bien Greaves erschienen, dem das CapitalismMagazine.com die Worte voranstellt: "Der Unterschied zwischen Anarchie und Etatismus ist Kapitalismus." Die ideale Wirtschaftspolitik sei sehr einfach, schreibt Bettina Bien Greaves: "Der Staat sollte das Leben und das Eigentum der Personen, die unter seiner Jurisdiktion leben, vor innerer und äußerer Aggression schützen und verteidigen, aufkommende Streitfälle schlichten, und den Menschen ansonsten die Freiheit geben, ihre unterschiedlichen Ziele im Leben zu verfolgen."